Hallo,
dr.alzheimer hat geschrieben:wenn das der Gian liest.
....kann ich nur den Kopf schütteln über den Händler

. Mein Händler empfiehlt mir selbstverständlich die neue CS2, weil diese gerade im Laden steht. Vor etwa 8 Jahren war es die IB (sogar 2 Stk. gekauft) - und ich bin reingefallen. Ein Befreiungsschlag Ende 2004 erlöste mich dann vom Leiden

(Resets, sehr schwaches Selectrix-Fahrformat-Konstrukt).
Wenn es DCC ohne SX sein muss, käme für mich nur die Tams-Zentrale in Frage. Die bewährt sich bei allen meinen DCC und MM fahrenden Kollegen bestens und kostet auch nicht alle Welt, im Vergleich mit der CS2 geradezu ein Schnäppchen. Für mich das beste DCC-System käme von ZIMO.
Ich will niemandem vor seinem Glück stehen, aber eine veraltete IB würde ich heute nur noch mit einer lebenslänglichen, schriftlichen Garantie des Händlers und Uhlenbrock auf Resetfreiheit kaufen - mit 100% Rückgabemöglichkeit beim ersten automatischen Reset. Die IB wäre eine tolle Sache, wenn sie das zu 99% Fehlerfrei beherrschte, was in den Prospekten versprochen wird.
dr.alzheimer hat geschrieben:Die Trix MS ist natürlich keine Katastrophe.
Sie ist eine gute Hand-Held Selectrix-Zentrale, die auch DCC kann.
Aber: Von Trix gibt es nix weiter dafür.
Es gibt Adapterlösungen die MS an den SX Bus anzubinden.
Das ist aber nur für SX-Fahrer interessant.
Absolut richtig, als DCC-Fahrer würde ich keine Trix-MS kaufen. Nochmals, die Trix-MS ist eine einfache SX-Lösung, die wie andere SX-Lösungen auch etwas DCC kann. Nur Trix selber glaubt vermutlich immer noch daran, dass es eine DCC-Lösung ist, die auch noch etwas SX kann. Beweis ist, dass die Trix-MS Gleisbox (Zentrale) mit einem Stärz-Modul zu einer vollwertigen, einfachen Selectrixzentrale ausgebaut werden kann (die auch etwas DCC kann

).
Leider werden die unwissenden Kunden von den meisten Händlern nach wie vor über den Tisch gezogen. Bekanntlich bildet lesen. Man kann also vor einem Entscheid nicht genug selber lesen, im Internet, in den Modellbahnzeitschriften, in Büchern usw. Händlern, die verständlicherweise am liebsten ihre Lagerware verkaufen (noch lieber Ladenhüter wie die IB) darf man nicht vertrauen. Meine Erfahrungen mit Trix-SX CC2000 vor der IB, im Vergleich mit der IB, führten mich zum Glück wieder zu Selectrix zurück mit dem Label Rautenhaus. Ein Schritt, den ich nie bereut habe - im Gegenteil, mich immer wieder von neuem begeistert weil es nichts anderes macht, als zusammen mit PC und Software einfach 100%ig zu funktionieren.
Ich weiss, bei SX komme ich ins schwärmen weil es mir sehr viel Freude macht. Ich verstehe aber auch Modellbahner, die auf DCC setzen wollen. Nur ist bei DCC die richtige Wahl einiges schwieriger, aber wenn man weiss, dass nicht einmal alle DCC-Decoder untereinander kompatibel sind, wird man schnell merken, dass man bei DCC am besten auf ein System vom gleichen Hersteller setzt (also Decoder, Zentrale, Booster usw. vom gleichen Hersteller). Alles "Fremde" muss man dann peinlich genau auf Kompatibilität zum bestehenden zuerst prüfen. Das, weil bei DCC nur das Fahrdigitalformat genormt ist, bei den meisten CV's der Lokdecoder ist es dann nicht mehr so weit her mit der Norm, weil jeder Hersteller da ein eigenes Süppchen kocht. Um mit DCC glücklich zu werden, muss man das einfach wissen! Nur bei SX ist der ganze BUS (Fahren/Schalten/Melden) genormt - aber Achtung, auch hier gilt, alles was hinter dem BUS kommt, ist nicht mehr genormt. So gibt es z.B. SX-GBM's mit und ohne Optokoppler. Nur weil ich reines SX verwende, also die DCC-Fahrmöglichkeit nicht nutze, kann und darf ich GBM's ohne Optokoppler nutzen. Was ich damit sagen will: Bei DCC und SX lohnt es sich, sich auf einen Hersteller zu beschränken - Normen hin oder her - und auf ein Misch-Masch zu verzichten. So gibt es bei mir im H0-Bereich eine Rautenhauszentrale SLX850 mit Interface SLX852 (BUS SX0 und SX1), Booster, GBMs und Weichendecoder stammen allesamt von Stärz, als Bausätze bezogen und zusammengelötet. Der H0m Bereich fährt mit einer eigenen Rautenhauszentrale SLX850 und Interface SLX852, zusammen mit Stärz Bausteinen. Eine Mischung der GBM-Produkte macht auch bei SX-Probleme, dank Norm nicht BUS-seitig sondern Gleisseitig, wenn z.B. zwei Melde-Abschnitte, mit und ohne Optokoppler, direkt aufeinander folgen! Ein kurzer Abschnitt ohne Rückmeldung zwischen den beiden Meldern löst das Problem, nur will ich keinen einzigen Abschnitt ohne Rückmeldung.
Nochmals: lesen, lesen, lesen, lesen und erst dann entscheiden!
muli hat geschrieben:ich möchte es mal so Formulieren,ich bin absolut auf das Werk von Göppingen fixiert,und ein absoluter Liebhaber dieses Modellbahnen Herstellers, nachdem ich aber auf Trix umgestiegen bin,und die MS von Märklin kannte,bin ich eigentlich davon ausgegangen das die Trix MS nicht weit entfernt ist von der Märklin MS.
Da Frage ich mich aber schon etwas, warum Du überhaupt umsteigen willst.
muli hat geschrieben:Eine Lok auf DCC zu Programmieren mit der MS,ist der reine Wahnsinn,und das ist eine Katastrophe mit der beiligenden Gebrauchsanweisung.
Nicht das Programmieren ist eine Katastrophe sondern einzig und allein die Bedienungsanleitungen von Trix. Das beginnt bei der MS und endet bei den Lokomotiven. Vorbildliche Anleitungen zu Decodern kenne ich eigentlich nur von ESU (Lopi3-Decoder). Das Programmieren in DCC geht bei der Trix-MS genau so vonstatten wie bei einer IB, Tams oder anderen DCC-Zentrale. Wenn man die CV's weiss, no Problem - ist also kein Trix-MS Problem.
muli hat geschrieben:Eine Zentrale Station von Trix wäre vielleicht noch was,aber wann soll die kommen,weiß es jemand?
Es wird spekuliert, dass eine CS2 für Trix im nächsten Jahr kommen soll. Die ebenfalls versprochene CS1 von Trix kam aber (zum Glück) nie. Die angekündigte neue RautenhausZentrale für DCC/SX zum Fahren und SX zum Melden/Schalten dürfte von den Möglichkeiten her eher noch mehr leisten als eine Trix-CS (dafür aber auf das kleine CS-Bildschirmchen verzichten), vor allem da im Hintergrund die gleichen Ingenieure wirken dürften.
Wenn Du DCC fahren willst, kauf die Tams-Zentrale und den Lokprogrammer von ESU, zusammen mit der Decodertesteinrichtung von ESU. Damit fährst Du gut und die Loks lassen sich kinderleicht programmieren. Ich nehme meinen Lokprogrammer mit Laptop, auf ein Brettchen mit Märklin-C und Trix-C Gleis montiert, jeweils an unsere HELIS-Treffen mit (vergleichbar mit den MIST-Treffen in D), wo er von meinen Märklin-Kollegen jeweils eifrig genutzt wird um ihre Märklin-Loks optimal einzustellen. Mit dem Lokprogrammer macht das einstellen von ESU-Lokdecoder wirklich Spass, ohne sich um CV's zu kümmern.
Herzliche Grüsse
Gian