Umrüstung älter Märklin Digital-Loks mit Tams

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Klaus und Marco

Umrüstung älter Märklin Digital-Loks mit Tams

Beitrag von Klaus und Marco » Mittwoch 18. März 2009, 21:33

Hallo Leute,
ich habe eine CS2 und eine Märklin-Anlage mit C-Schienen. Leider kenne ich mich noch nicht so super gut aus mit der Digital-Technik im MM-Format, würde aber gerne einige ältere Wechselstrom-Analog-Loks von Märklin umrüsten. Ich habe die letzten Tage 2 Loks mit einem noch vorhandenem Märklin Decoder 6080 umgerüstet. (zum Erkenntnisse und Erfahrung sammeln :cry: )Leider nervt mich hier das bei Spannungwiederkehr die Loks einfach losfahren weil der 6080 wohl vergisst!
Meine Frage ist nun wie die Erfahrungen mit den Tams Lokdecoder MM/DCC LD-G-32 mit Kabel / Nr.41-01321 sind? Ich habe einige Foren durchgelesen und habe doch sehr unterschiedliche Meinungen gelesen. Da ich in die älteren Loks nicht mehr so viel investieren möchte scheint mir der Dekoder recht preiswert.
Bin schon sehr auf die Antworten gespannt und sage deshalb schon besten Dank!

mobaghost
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Beitrag von mobaghost » Donnerstag 19. März 2009, 12:44

Hallo,
ich fahre zwar 2L-GL DCC, aber kann nichts negatives über
den LD-G-32 von Tams berichten, auch der Service stimmt,
wenn man mal ein kleines Problem hat:
Wird schnell und unkompliziert über Mail an Tams gelöst.
Ich würde allerdings aufpassen, daß du nicht den verkehrten nimmst.
Ich denke bei Märklin (Wechselstrom) müsste es der LD-W-32 sein.
Der LD-G ist für Gleichstrommotoren und der LD-W
für Wechselstrommotoren, oder du musst deine Motoren auf GL umrüsten:
http://www.tams-online.de/htmls/produkt ... gnete.html
natürlich je nachdem was du für Modelle hast.

Gruß Juergen
Besser jetzt, als nie !

ben2403

Beitrag von ben2403 » Donnerstag 19. März 2009, 12:55

Hallo,

ich habe schon etliche 100 Loks umgerüstet (auch für Freunde) und kann daher so einiges an Erfahrung berichten.
Früher habe ich auch den 6080 eingebaut, bin jedoch jetzt schon wieder am Umrüsten. Im Augenblick tentiere ich nämlich eher zum Hochleistungsmotor:

a) Veraltete Motoren werden komplett erneuert.
b) Immer ein 5-Sterne Anker, daher präziser und ruhigerer Lauf.
c) Die Lastenregelung (z.B. bei Bergfahrten) ist empfehlenswert.
d) Die Anfahrbrems- Verzögerung bringt zusätzliche Effekte.


Das heißt natürlich man benötigt zu den Dekodern auch noch das Motorschild mit den Permanent Magneten.
Kann man aber günstig über ebay erwerben (ca. 20 EUR).
Es gibt 3 verschiedene, gängige Motoren (andere Motoren wie z.B. Faulhaber kann man meines Wissens nicht umrüsten):

1. Trommelkollektor (ab ca. 1990) zu erkennen an den seitlichen, stiftartigen Kohlebürsten.
2. Scheibenkollektor groß
3. Scheibenkollektor klein (beide vor ca. 1990) zu erkennen an den vorne gesteckten runden Bürsten
(eine davon aus ich glaube es ist Kupfer)


Als Dekoder sind dann für den Hochleistungsmotor zu verwenden:
6090, 6090x, 60760 (günstige Alernative mit einer Funktion und HL-Motor incl.), sowie alle MFX.

Zu achten ist dabei auch darauf, dass man beim Hochleistungsantrieb die Lichter mit der Masse aus dem Dekoder verbindet und nicht mit der Gehäusemasse (ist kein muss, aber die Lampen leuchten dann konstannt und flackern nicht).

Grundsätzlich würde ich davon abraten, was anderes als Märklin zu nehmen. Ist vielleicht n paar EUR billiger aber das ist es nicht Wert. Als Alternative kann man höchsten noch die ESU-MFX nehmen, weil die nahezu baugleich sind.

Falls du noch ein paar 6080-Dekoder benötigst, habe ich noch welche übrig.
Bei weiteren Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.

Viele Grüße,
Ben

Klaus und Marco

Beitrag von Klaus und Marco » Donnerstag 19. März 2009, 21:14

Hallo Ben,

Danke für Deine tollen Infos. Aber ich habe mit dem 6080 jetzt schon mehrfach das beim Einschalten der Anlage die Lok kurz losläuft (Einmal in der Drehscheibe versenkt :cry: )
Woran liegt das? Der Decoder scheint seine Einstellung nicht abzuspeichern und braucht dann einen Moment bis er sich "gefangen" hat.

Klaus

ben2403

Beitrag von ben2403 » Sonntag 22. März 2009, 22:25

Hallo Klaus,
Klaus und Marco hat geschrieben:Danke für Deine tollen Infos.
Sehr gerne :wink:
Aber ich habe mit dem 6080 jetzt schon mehrfach das beim Einschalten der Anlage die Lok kurz losläuft
Ist mir nichts bekannt. Hab das bei meiner C80 Lok nachvollzogen. Aber die bleib artig stehen.
Woran liegt das? Der Decoder scheint seine Einstellung nicht abzuspeichern und braucht dann einen Moment bis er sich "gefangen" hat.
Das Abspeichern ist mir nur beim MFX bekannt. Wobei der "nur" abspeichert wie er heißt und was er für Funktionen hat.
die Lok kurz losläuft
Deutet auf Geschwindigkeit hin. Und ich müsste mich sehr täuschen, wenn das ein Dekoder abspeichert.
Ich könnte mir nur folgendes Szenario vorstellen (Annahme: Besagte Lok hat Adresse 10):
- Adresse 10 wird aufgerufen
- Geschwindigkeit wird auf 100 gestellt
- Adresse 20 wird aufgerufen
- Geschwindigkeit wird auf 50 gestellt
- Geschwindigkeit wird wieder auf 0 gestellt
- Anlage wir ausgesteckt

Beim wiedereinstecken hat die Lok 20 ein Geschwindigkeit von 0.
Aber die Lok 10 eine Geschwindigkeit von 100, weil nicht der Dekoder,
sondern die Zentrale merkt sich die Geschwindigkeit.
Das heißt, man muss alle Loks auf der Anlage auf 0 stellen, wenn man aussteckt.
Könnte das die Ursache sein?

Gruß,
Ben

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HaNull
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Beitrag von HaNull » Montag 23. März 2009, 01:09

Hallo!
ben2403 hat geschrieben:Deutet auf Geschwindigkeit hin. Und ich müsste mich sehr täuschen, wenn das ein Dekoder abspeichert.
Der 6080 speichert das sicherlich nicht.

OT: Neue Märklin-Decoder ohne Mäuseklavier speichern die aktuelle Fahrstufe. Nach dem Anhalten sollte man ein paar Sekunden warten, bevor man die Lok vom Gleis nimmt oder den Strom abstellt.
Sonst hat die Lok die Fahrstufe 0 nicht gespeichert und fährt los, wenn sie nach längerer Pause wieder Strom kriegt.
Bei LokSound mfx kann man einstellen, ob die Fahrstufe gespeichert werden soll.
████████   Gruß aus NRW
████████   Thomas
████████   Multi-MISTler: 1. Siegburg (RSK) - 2. Köln rrh. - 3. Rheinbreitbach

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