Weichendecoder mit oder ohne externer Stromversorgung.

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hohenbudberg
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Weichendecoder mit oder ohne externer Stromversorgung.

Beitrag von hohenbudberg » Donnerstag 27. August 2009, 08:32

Hallo,
ich habe gelernt, Weichendecoder mit externer Stromversorgung seien günstiger, weil der Digitalstrom teuer sei. Frage: Ist denn der Booster so viel teurer als der Mehrpreis einiger Decoder? Oder werden die Kosten noch von anderen Faktoren bestimmt? Hält sich der Verbrauch von Digitalstrom nicht deshalb in engen Grenzen, weil die Weichen hintereinander und nicht gleichzeitig geschaltet werden? Danke für Eure Antworten. Fahr mit Märklin/Tams.
Beste Grüße Günter
Danke

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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Donnerstag 27. August 2009, 09:09

Ich denke, dass hängt von der Art Deiner Anlage ab. Feste installiert würde ich die Decoder über einen eigenen Stromkreis versorgen. Für eine Teppichbahn gilt das Streben nach dem "Ein-Kabel-Prinzip", also alle Stromverbraucher auf eine Leitung und die Decoder im Gleisbett an den Bahnstrom anschließen.

Ob Du nun einen Booster für den Bahnstrom und einen für den Magnetartikelstrom nimmst oder ob Du auf zweimal Bahnstrom verteilst, dürfte preismäßig ziemlich gleich sein.
Grüße, Peter

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krokodil

Beitrag von krokodil » Donnerstag 27. August 2009, 09:09

Hallo,

ich bin sicher, dass Weichendecoder mit der Moeglichkeit einer externen Versorgung nicht wesentlich teuerer sind als welche ohne. Bei den meisten Decodern ist das sowieso moeglich, zumindest faellt mir keiner ein, bei dem das nicht geht.

Als Netzteil kann man einen ausgedienten Trafo verwenden und schon wird der Digitalstromkreis nicht mehr unnoetig belastet und die eine oder andere potentielle Stoerquelle ist auch weg.

Einziger Wermutstropfen ist vielleicht der Verkabelungsaufwand aber hier bin ich der Meinung: Wenn, dann richtig :)

limmat

Re: Weichendecoder mit oder ohne externer Stromversorgung.

Beitrag von limmat » Donnerstag 27. August 2009, 09:37

Hallo Günter,
hohenbudberg hat geschrieben:ich habe gelernt, Weichendecoder mit externer Stromversorgung seien günstiger, weil der Digitalstrom teuer sei.
Preislich wird das keine grosse Rolle spielen. Das Problem sind eher die kurzen, grossen Strombezüge die Weichendekoder um Schalten benötigen, wenn keine sep. Schaltromversorgung vorhanden ist. Das kann dann durchaus zu Störungen im Digitalsystem kommen.

Beispiel: Damals (2004) konnte ich mit älteren Märklin Weichendekodern durchaus Peco-Weichenantriebe mit Digitalstrom schalten, neue Märklinweichendekoder versagten aber, weil sie mit billigeren und schwächeren Endtransistoren bestückt waren. Viessmann-Weichendecoder (die mit Mäuseklavier) mit eigener Stromversorgung hatten jedoch keine Probleme, da der Digitalstrom vom Schaltstrom sauber getrennt war.

Mein heutiges Digitalsystem (ab 2005 und 1995 bis 2001) kannte noch nie eine Schaltstromversorgung mit Digitalstrom. Der Weichenschaltstrom wird bei diesem System seit jeher separat eingespiesen (von einem starken Trafo zwischen 18 und 24 Volt AC) und auf der Decoderplatine gleichgerichtet. Weichenantriebe lieben Gleichstrom und schalten damit auch sicherer.

Noch ein Hinweis. Schon mit der IB habe ich die Gleise nur an Booster angeschlossen. An der Zentrale selber war nur das Programmiergleis angeschlossen. Das hat sich damals bewährt und bewährt sich auch heute noch bestens bei meinen Selectrixzentralen. So steht dadurch z.B. beim Selectrixbus genügend Strom für die Versorgung der angeschlossenen Geräte (Handregler, Booster, GBMs, Weichendecoder usw.) zur Verfügung, auch wird der Betrieb noch stabiler und zuverlässiger (war auch bei der IB besser).

Gruss

Gian

hohenbudberg
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Beitrag von hohenbudberg » Donnerstag 27. August 2009, 11:38

hallo,

danke für eure Infos. Ich baue gerade eine fest installierte Bahn und ihr habt mich überzeugt, dass schon wegen der höheren Betriebssicherheit die Versorgungspannung seperat erfolgen sollte. Bei Littfinski ist der Preisunterschied knapp 9 EUR, aber inzischen habe ich gesehen, dasss IEK günstiger ist.

Gruß Günter
Danke

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