Welcher Lokdecoder für alte Fleischmann-Lok?

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Harald Burghardt

Welcher Lokdecoder für alte Fleischmann-Lok?

Beitrag von Harald Burghardt » Montag 1. November 2004, 10:56

Ich habe 7 alte Fleischmann-Lokmodelle, die ca. 30 Jahre alt sind, umzurüsten auf Digitalfähigkeit DCC. Der Austausch der jeweiligen Motorschilder ist mir schon bekannt. Meine Frage zielt in die Richtung, welcher Lokdecoder sich für den Betrieb dieser Fahrzeuge am besten bewährt (Zentrale Twin-Center).
Vielen Dank
Harald

Gast

Beitrag von Gast » Montag 1. November 2004, 12:48

.. ich würde TAMS empfehlen ..
aber warum müssen die motorschilder ausgebaut werden ??
habe ich noch nie gehört .. und schon viele viele viele lok`s auf digital umgerüstet ..
grüße
CT

Steffen90

Beitrag von Steffen90 » Montag 1. November 2004, 14:06

Hallo!

Auch ich habe eine alte Fleischmann-Dampflok, ich denke sie ist auch schon über 30 Jahre alt (läuft aber noch sehr gut).
Letztes Jahr habe ich meine Anlage digitalisiert, und die Lok umrüsten lassen. Dazu ist mir ein Lokpilot von ESU empfohlen worden, und ich muss sagen, die Lok läuft einwandfrei. Da ich den Decoder einbauen ließ, weiß ich leider nicht mehr genau, was für ein ESU Lokpilot das war... Ich fahre übrigends auch mit dem Twin-Center.

Gruß, Steffen

Michael K.
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Re: Welcher Lokdecoder für alte Fleischmann-Lok?

Beitrag von Michael K. » Donnerstag 4. November 2004, 11:49

Harald Burghardt hat geschrieben:Ich habe 7 alte Fleischmann-Lokmodelle, die ca. 30 Jahre alt sind, umzurüsten auf Digitalfähigkeit DCC. Der Austausch der jeweiligen Motorschilder ist mir schon bekannt. Meine Frage zielt in die Richtung, welcher Lokdecoder sich für den Betrieb dieser Fahrzeuge am besten bewährt (Zentrale Twin-Center).
Vielen Dank
Harald
Hallo Harald,

das lässt sich pauschal kaum sagen; die Fahreigenschaften bei den alten Loks lässt sich zwar verbessern, aber nicht wirklich supern.
Von solchen Einfach-Decodern wie Tams würde ich dringend abraten, wenn du weitergehende Interessen beim Digitalbetrieb hast.
Ich habe in einer älteren Fleischmann-Lok sehr gute Erfahrungen mit einem Lenz und einem ESU-DCC Lokpilot gemacht.
Das ist aber eine Frage der Philosophie - die deutschen Decoder-Hersteller setzen bspw. auf eher linear ansteigende Geschwindigkeitskurven und eine Rangierfunktioon, die die Geschwindigkeit pro Fahrstufe senkt.
Die Österreicher, Zimo oder Tran, setzen eher auf eine anfangs sehr flach verlaufende Kurve, mit der Rangiertaste werden die Anfahr- und Bremsverzögerung ausgeschaltet.
Einfach gesagt: willst du Decoder, die von der Grundeinstellung her eine gute Massensimulation haben (also für Loks mit viel Zug dahinter), dann könntest du mal Zimo oder Tran versuchen.
Bei 7 Loks würde ich aber in den sauren Apfel beißen und einfach mal mehrere Decodertypen kaufen und ausprobieren.

Bis denn
Michael

Gast

Beitrag von Gast » Freitag 5. November 2004, 10:17

.,.. widerspruch >>
Von solchen Einfach-Decodern wie Tams würde ich dringend abraten, wenn du weitergehende Interessen beim Digitalbetrieb hast.

TAMS hat die zur besten decoder ... der LD-W-2 oder LD-G-2 ist einfach unübertroffen ..
wer etwas anderes schreibt kennt sich mit lokdecodern nicht aus ...

Gast

Beitrag von Gast » Samstag 6. November 2004, 20:56

Hallo,

CT hat vermutlich noch nie eine alte Fleischmann Lok auf Digital umgebaut. Bei diesen Loks ist der Motor einseitig mit der Lokmasse und einem Gleis verbunden. Dadurch ist das Motorschild gemäss Anleitung auf fokgender WebSite umzubauen.
http://www.modellbahn-online.de/mbo_index1.html
Der Umbau ist nicht kompliziert, aber ohne läuft mit Digital leider nix (ausser einem verrauchten Decoder).

Meine Loks laufen perfekt mit Rautenhaus-Decodern im Selectrixformat, gesteuert von der IB.

Harald Burghardt

Welcher Lokdecoder für alte Fleischmann-Lok?

Beitrag von Harald Burghardt » Samstag 6. November 2004, 21:53

Jetzt hab ich auch noch eine ergänzende Frage: Ich habe mir neue Motorschilder besorgt. Ist die auch bei diesen neuen Schildern vorhandene röhrenartige Verbindung (Motorstördrossel?) zwischen den Kontakten der Schleifkohlen ebenfalls zu entfernen?
Vielen Dank
Harald

Gast

Beitrag von Gast » Samstag 6. November 2004, 22:37

Hallo Harald,

Ich habe die "alten" Schilder abgeändert. Die neuen kenne ich deshalb nicht. Für Selecrixdecoder sind vor allem die Kondensatoren zu entfernen., d.h. für diese Decoder entferne ich alle Drosseln und Kondensatoren am Motor und schliesse die Drähte direkt an den Kohlenhalterungen an. Bei DCC und MM Decodern ist die Entstörung beizubehalten.

Vielleicht hat ein anderer User Erfahrung mit den neuen Motorschildern.

Gast

Beitrag von Gast » Sonntag 7. November 2004, 12:16

.. CT hat vermutlich noch nie eine alte Fleischmann Lok auf Digital umgebaut.
stimmt ... hast recht :roll:

Harald Burghardt

Welcher Lokdecoder für alte Fleischmann-Lok?

Beitrag von Harald Burghardt » Sonntag 7. November 2004, 13:57

Lenz-Decoder erfolgreich (nicht ganz) eingebaut. Funktioniert, aber Licht brennt nicht. Da die Lampen mit einem Pol am Chassis Kontakt haben, habe ich das blaue Kabel erst mal unbenutzt gelassen (gemäß Beschreibung Lenz-Decoder für Lampen, die Kontakt zum Chassis haben). Aber meiner Meinung nach kann so ja gar keine Lampe leucheten? Wo muss das blaue Kabel des Decoders in diesem Fall hin oder woran liegts, dass die Birnchen nicht leuchten?
Danke Harald

Michael K.
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Beitrag von Michael K. » Montag 8. November 2004, 06:25

Anonymous hat geschrieben:.,.. widerspruch >>
Von solchen Einfach-Decodern wie Tams würde ich dringend abraten, wenn du weitergehende Interessen beim Digitalbetrieb hast.

TAMS hat die zur besten decoder ... der LD-W-2 oder LD-G-2 ist einfach unübertroffen ..
wer etwas anderes schreibt kennt sich mit lokdecodern nicht aus ...
Aha, du Experte - deshalb empfiehlst du dann allen ernstes für alte Fleischmann Loks Motorola-Decoder?
Au weia, CT...

Bis denn
Michael

Michael K.
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Re: Welcher Lokdecoder für alte Fleischmann-Lok?

Beitrag von Michael K. » Montag 8. November 2004, 06:46

Morgen Harald,

Wegen der Lampen: stimmen Fahrstufenanzahl Zentrale/Decoder überein?
Ich hatte den Effekt, daß die Lampen stark flackerten: sicherer ist es, die Lämpchen vollständig gegen das Chassis zu isolieren und ausschließlich über den Decoder zu versorgen.

Bis denn
Michael

H0-Holger
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Beitrag von H0-Holger » Samstag 22. Januar 2005, 23:30

Harald,
es gibt zwei Möglichkeiten: entweder isolierst Du die Lampen komplett (wie Michael schon vorgeschlagen hat), oder Du baust in die Zuleitung vom Dekoder zu den Lampen Dioden ein, dann kannst Du die Masse als Rückleiter benutzen (das blaue Kabel bleibt dann unbenutzt, es sei denn, Du baust noch andere Lampen oder Geräte ein).
Gruß
Holger
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