Wer kennt sich mit Lokpilot micro aus?

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KIMI66

Wer kennt sich mit Lokpilot micro aus?

Beitrag von KIMI66 » Freitag 2. Februar 2007, 02:10

Hallo, wer weiß vielleicht einen Rat für folgende Fehlerbeschreibung:

Fahre im DCC 28 Modus,TWIN-Center, bei einer Geschwindigkeit am Fahrregler von ca. 6-7 fährt die Lok soweit o.k.
Sobald ich den Fahrregler jedoch höher stelle, fährt die Lok zwar schneller, habe aber das Gefühl das sie mal schneller mal langsamer fährt. Es ist zwar nicht extrem jedoch stört es weil es auffallend wirkt, und auch am Motorengeräusch hört man es, als würde jemand Zwischengas geben.

alles gereinigt, Gleise neu verlegt, alle 1 bis 1,5mtr. Stromeinspeisung mit 0,75mm² diese sind an einer Ringleitung angeschlossen. Gleise durchgemessen, alles soweit ich es nachverfolgen kann in Ordnung.

Beim Decodereinbau wurde die Lok komplett gereinigt, Kontagte gesäubert und nach bedarf nachgestellt, es handelt sich hierbei nicht nur um ein Geräusch, sondern die Lok wird sichtlich schneller und langsamer. Ich denke es könnte eine Einstellung der versch. CV´s sein.

mfg. KIMI

MichaelP

Beitrag von MichaelP » Freitag 2. Februar 2007, 02:49

Ok, ich gehe davon aus das deine Feststellungen sich auf die ebene beziehen und die Spurweite ist für ein solches problem auch unwesentlich.
Kontaktprobleme schließe ich aufgrund deiner aussagen auch aus, da bleibt eigentlich nur noch die erklärung der Stromaufnahme und verbundene erwämung des Motor's / Getriebe.
Sobald ich den Fahrregler jedoch höher stelle, fährt die Lok zwar schneller, habe aber das Gefühl das sie mal schneller mal langsamer fährt. Es ist zwar nicht extrem jedoch stört es weil es auffallend wirkt, und auch am Motorengeräusch hört man es, als würde jemand Zwischengas geben.
Wann tritt eigentlich dieses Geräusche auf? Wenn die LOK noch kalt ist oder schon eine Gewisse Zeit auf der Anlage ihre runden gedreht hat?

Ich kann's jetzt schlecht erklären, aber ich würde im bereich Stromaufnahme des Motores die Fehlersuche fortsetzen.
In einem TV Bericht habe auch schon mal gesehen wie eine ADLER aufgrund dauerbetrieb, auser kontrolle geraten ist und dabei immer schneller wurde.

EDIT: ist in deinen beschriebenen Fällen nur diese eine Lok unterwegs oder könnte man den effekt aufgrund einer wenigerbelastung des boosterkreises mit einer durch den Booster bauart-bedingten erzeugten zusätzlichen Spannungs-/stromspitze beantworten?

KIMI66

Beitrag von KIMI66 » Freitag 2. Februar 2007, 17:25

Hallo, zur Zeit nur diese eine Lok, da ich umstelle auf Digital, es ist mein erster Umbau auf Digital, jedoch habe ich alle Anschlüsse mehrmals überprüft, lt. Anleitung von ESU alles ok.
Man kann eigentlich nicht direkt von einem Geräusch sprechen, man sieht wie die Lok abruppt schneller wird, und 10 bis 20 cm später wird sie wieder langsamer.
Bei meinen Versuchen die CV´s einzustellen, bin ich bis jetzt soweit gekommen, daß ich am Fahrregler bis auf 15 bis 16 einstellen kann und die Lok fährt weitestgehend akzeptabel. Jedoch wenn ich den Geschwindigkeitsregler noch weiter drehe, dann treten die o.g. Fehler auf. Aber schneller müßte die Lok eh nicht fahren, da bei einer Reglereinstellung von 15 die Lok umgerechnet ca. 180 bis 200 Km/h fährt.

Das einzigste was ich mir noch evtl. vorstellen könnte, wäre daß evtl. die Kohlen am Motor nicht mehr für den Digitalbetrieb geeignet sind, aber da weiß ich noch zu wenig drüber da ich ja erst am Anfang der Digitalisierung stehe.

mfg. KIMI

gauner
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Vermutung

Beitrag von gauner » Freitag 2. Februar 2007, 18:03

Hallo!

Kenne den Lokpilot micro nicht selbst, habe aber so ähnliches bei meinen Decodern auch schon erlebt (Zimo, Tran). Meine Lösung war bei der Lastregelung von voller Ausregelung auf ca. 80% zu gehen. Die Loks fahren schön gleichmäßig und wollen nicht auf jeden Einfluß sofort reagieren. Dieses Phänomen hatte ich bei manchen Loks (nicht bei allen) wo die Symptome so wie bei dir waren (am ärgsten ein Roco 4010-Triebzug).

Mit freundlichen Grüßen, Gauner
Mit freundlichen Grüßen, Josef

KIMI66

Beitrag von KIMI66 » Freitag 2. Februar 2007, 18:55

Habe die Lok nochmal zerlegt, um alles nochmal genau durchzumessen und zu überprüfen, beim auseinander bauen, bemerkte ich daß der Decoder für meine Begriffe echt warm sehr warm war. Ich denke das sollte nicht normal sein? oder????

Ja ok warm ist relativ, aber ich möchte es mal so sagen, daß wenn die Lok im Dauerbetrieb fährt, dann kann das mit dieser Wärme (Hitze) nicht lange gutgehen.

MichaelP

Beitrag von MichaelP » Samstag 3. Februar 2007, 03:14

ein Heisser decoder sagt mir viel.
Wie du selbst schon erkannt hast, ist die geschwindigkeit umgerechnet zu hoch, daraus resultiert in meiner ersten Antwort der Hohe Stromverbrauch.
Da nun der Decoder viel Strom verarbeiten muss und die Wärmeableitung, meist behindert durch den Schrumpfschlauch, nicht richtig funktioniert, kommen die verwendeten Elektronikbauteile im Decoder in einen Arbeitsbereich in dem sie Instabiel werden können.

Wie der Gauner schon gesagt hat, auf 80% des maximalens drosseln oder für bessere ableitung der Wärme am Decoder sorgen.
Ersteres ist am einfachsten zu bekommen, zweiters ist mit viel Aufwand verbunden (begrenzt durch die möglichkeit mit dem vorhandenen Platz).

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Stef@n
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Beitrag von Stef@n » Samstag 3. Februar 2007, 13:18

Salü,

Ist der Hinweis der roten Beilage gelesen worden?

Selbst wenn der micro für DCC, Motorola, SX und analog geeignet ist, darf er keinesfalls und ungestraft z. B. an Märklin Zentrale angeschlossen werden.
Die gibt nämlich z. B. ursprünglich mehr als 15 Volt Digitalspannung ab.

Mein Kollege Jürgen hat sich schon einen Ausgang geschossen, weil er den micro an einer Märklin-Zentrale betrieben hat. Nun streitet er mit ESU.
Die Beschreibung müßte für den Kunden eindeutig lauten:
DCC, Motorola, SX und analog nur bis 15 Volt! und das bereits auf der Verpackung und in der Beschreibung.

ESU legte aber nur einen roten Zettel der Verpackung bei, auf der dieser Hinweis draufsteht. Das ist IMO das Ergebnis, wenn ESU für den Micro einfach die Beschreibung vom erwachsenen Lokpilot V3.0 ohne Änderung beilegt, bei dem die Spannung scheinbar egal ist. Der Einsparwille könnte nach hinten losgehen.

Könnte mir vorstellen, daß dies die Ursache deines Problemes ist.
Ich wurde immerhin dadurch rechtzeitig vor der Verwendung meines neuen micro gewarnt und er lebt noch.

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tschüs...
...Stef@n aus dem Saarland

....die Rechtschreibprüfung mit Firefox 2.0 und der Vorschau-Button sollten Pflicht werden...

PS: Wer mir mailt, der schreibt an stefan(at)diwo(dot)eu :)
oder sieht mal unter :arrow: www.diwo.eu oder :arrow: www.mef-heusweiler.de nach!

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Kai Eichstädt
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Beitrag von Kai Eichstädt » Samstag 3. Februar 2007, 14:14

Stef@n hat geschrieben:Könnte mir vorstellen, daß dies die Ursache deines Problemes ist.
Moin,

besonders, wenn das Twin-Center nicht auf "N" steht, sondern auf "H0"...

Gruß
Kai

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