Wieviele Trennstellen gehören in ein Schattenbahnhofsgleis ?

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Thomas aus Peine

Wieviele Trennstellen gehören in ein Schattenbahnhofsgleis ?

Beitrag von Thomas aus Peine » Sonntag 14. November 2004, 23:08

Hallo,

wer kann helfen ?

Ich plane eine Anlage im computergesteuerten DCC-Betrieb. Steuerung erfolgt über Twin-Center, Software wird voraussichtlich Railroad&Co TrainController werden. Rückmeldung wird über den S88-Bus mittels Littfinski Gleisbesetztmelder RM-GB-8 realisiert.

Nun meine Frage(n):

wie muß der Schattenbahnhof aufgebaut werden, d.h. wieviele Meldeabschnitte benötige ich pro Gleis und wo genau muß ich die Trennstellen vorsehen ?

Der Schattenbahnhof soll voraussichtlich beidseitig befahrbar sein.
Länge eines Schattenbahnhofsgleis mind. 2 m.

Gruß aus Peine
Thomas

Gast

Beitrag von Gast » Montag 15. November 2004, 12:04

.. oh thomas ..
da könnte man ja fast ein buch drüber schreiben ..
am besten mal überlegen und scharf nachdenken .. wer soll >wann >was und >wo und >wie auslösen und >warum ..
und dann danach die kontaktstellen einfräsen und verbinden ..
so wie im MiWuLand....
da aber dein SB beidseiitg also auch umgekehrter richtung befahrbar sein soll .. muß man schon verdammt gut und genau planen und die kontakte anordnen , denn der kontakt muß ja auch erkennen aus welcher richtung der zug kommt .. dein armer computer wird ganz schön beansprucht :wink: ...
grüße
CT

Thomas aus Peine

Beitrag von Thomas aus Peine » Montag 15. November 2004, 13:44

Ja, anspuchsvoll war ich schon immer. :wink:

Ich hoffe aber dabei, daß ich von Erfahrungen anderer profitieren kann und das Rad nicht neu erfinden muß. Denn daß dafür eine sehr gute (und aufwändige) Planung vorausgehen muß ist mir schon klar.

Gruß
Thomas

P.S. wozu sind denn PCs da ?

Bahn Peter

Beitrag von Bahn Peter » Montag 15. November 2004, 14:55

Hallo,

da sehe ich drei Möglichkeiten:

1. Ein Melder über 2m
Bremspunkt und Haltepunkt errechnet das Programm (RR&Co kann das :D ). Voraussetzung : Gute Decoder, alle Loks müssen eingemessen sein und kaum Schwankungen unterliegen.

2. Zwei Melder jeweils am Haltepunkt (so 10-15cm).
Der Bremspunkt wird (wie 1.) berechnet Haltepunkt ist ein Melder.
Vorteil gegenüber 1. : Auch alte Loks/Decoder halten richtig.

3. Drei Melder kurz-lang-kurz
Vorteil gegeüber 2. ist die Lückenlose Überwachung der Anlage. der PC "sieht" immer die Lok. Das erhöht die Betriebssicherheit.

Dies gilt für alle Blöcke auf der Anlage, außer bei Einrichtungsbetrieb. Da reichten zwei Melder (lang-kurz) für die Vollausstattung.

Gruß
Peter

Michael K.
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Re: Wieviele Trennstellen gehören in ein Schattenbahnhofsgle

Beitrag von Michael K. » Montag 15. November 2004, 16:30

Thomas aus Peine hat geschrieben:
Ich plane eine Anlage im computergesteuerten DCC-Betrieb. Steuerung erfolgt über Twin-Center, Software wird voraussichtlich Railroad&Co TrainController werden. Rückmeldung wird über den S88-Bus mittels Littfinski Gleisbesetztmelder RM-GB-8 realisiert.

Nun meine Frage(n):

wie muß der Schattenbahnhof aufgebaut werden, d.h. wieviele Meldeabschnitte benötige ich pro Gleis und wo genau muß ich die Trennstellen vorsehen ?

Der Schattenbahnhof soll voraussichtlich beidseitig befahrbar sein.
Länge eines Schattenbahnhofsgleis mind. 2 m.

Gruß aus Peine
Thomas
Hi Thomas,

wie lang sollen deine Schattenbahnhofsgleise werden, wie viele Züge willst du pro Gleis unterbringen?
Das wäre ein ganz guter Hinweis für die Planung der Trennstellen.
Andererseits arbeitet RR& Co mit Geschwindigkeitskennlinien, die du programmieren musst: damit braucht das Programm eigentlich keine echten Melder mehr, sondern berechnet den Standort jeder Lok.
Ich würde eine Trennung mit Kontakten aber für die sicherere Methode halten.
Ich fahre mit WDP, das Programm braucht pro Zug eine Brems- und eine Stopstrecke, also pro Zug im Gleis 2 Kontakte.

Bis denn
Michael

Thomas aus Peine

Beitrag von Thomas aus Peine » Dienstag 16. November 2004, 00:24

Hi Michael,

die Länge der Gleise soll 2 m nicht unterschreiten, damit ich auch halbwegs lange Züge unterbringen kann.

Hab mir auch schon überlegt, ob ich evtl. mehrere Züge auf einem Gleis unterbringen will. Kann mich dazu aber nicht so richtig durchringen, denn dann wird mein "Problem" wohl so richtig kompliziert werden. Außerdem hab ich nicht vor, Sammler von Loks und Zügen zu werden, und alle gleichzeitig auf der Anlage fahren zu lassen. Also Platzmangel wird's insoweit wohl nicht geben.

Ich tendiere mittlerweile auch mehr zur lückenlosen Überwachung, da ich der virtuellen Standortbestimmung meiner Züge nicht so recht vertraue.

Gruß
Thomas

G. Arnold

Anzahl der Meldestrecken

Beitrag von G. Arnold » Dienstag 16. November 2004, 09:09

Hallo Thomas,
wenn der Schattenbahnhof von beiden Seiten befahren werden soll, würde ich (wie Peter in Punkt 3 schreibt) drei Abschnitte (35 cm - Bremsstrecke - 35 cm) empfehlen. Ich fahre zwar mit WIN-DIGIPET, ich denke jedoch, dass für RR&Co das Gleiche gilt. Falls du in einem Gleis mehrere Züge parken willst, sind weitere Meldestrecken erforderlich.
Unter dem folgenden Link http://arnold-pfarrkirchen.bei.t-online ... 2x12RK.GIF findest du Angaben wie ich auf meiner Anlage die Meldestrecken verteilt habe.

Schöne Grüße aus Pfarrkirchen in Niederbayern

Gerhard

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Meldestrecken

Beitrag von Gerhard Arnold » Dienstag 16. November 2004, 09:21

Hallo,

der Beitrag eben war von mir. Ich hatte das Einloggen vergessen.
Schöne Grüße aus Pfarrkirchen in Niederbayern

Gerhard

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Gast

Beitrag von Gast » Dienstag 16. November 2004, 12:11

.. hi gerhard ..

super .. einfach super !!!!!!!!!!!!!!! kompliment .. ich vereige mich :wink:
... deine anlage möchte ich mir wirklich mal ansehen ...

kurze frage ... wenn ein schattenbahnhofgleis in beiden richtungen befahren werden kann .. zum abstellen von zügen ... erkennt das programm automatisch den zug aus welcher richtung dieser zug kommt ? denn das hat auswirkungen auf die bremssstrecke und auf den haltepunkt ..
herzlichen dank und viele grüße
Cincinnati-Train aus der Schweiz

darfst mir auch eine mial senden
Hagen-Bork@bluewin.ch

Bahn Peter

Beitrag von Bahn Peter » Dienstag 16. November 2004, 16:04

Anonymous hat geschrieben:.. hi gerhard ..


kurze frage ... wenn ein schattenbahnhofgleis in beiden richtungen befahren werden kann .. zum abstellen von zügen ... erkennt das programm automatisch den zug aus welcher richtung dieser zug kommt ? denn das hat auswirkungen auf die bremssstrecke und auf den haltepunkt ..
Kurze Antwort ... Ja.

Das ist bei RR&Co (vermutlichauch bei WDP) selbstverständlich.

Gruß
Peter

Michael K.
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Beitrag von Michael K. » Dienstag 16. November 2004, 17:25

Tag Zusammen,

zum ersten: das Programm erkennt natürlich nicht, aus welcher Richtung ein Zug kommt - das ist aber auch vollkommen schnurz.
Bei WDP orientierst du dich an der Abfolge der Kontakte: fahre ich in Richtung A, ist Kontakt 1 fürs Bremsen und 2 fürs Anhalten.
In Richtung B wird auf Kontakt 2 gebremst und bei 1 angehalten.

Zu den Stopstrecken: Achtung mit den Zentimeterangaben!
Loks mit gescheiter Schwungmasse am Motor können dir bei 35 cm Stoppstrecke deutlich über das Ziel hinaus schießen.
Ich würde bei 2 Meter SBhf-Gleis drei Abschnitte a 60 bis 70 cm machen, vor allem, wenn es in beiden Richtungen befahren werden soll.
ICh würde dir abr empfehlen, längere Gleise zu machen - falls du nicht nur Nebenbahn Ep. I-III fahren möchtest.

Bis denn
Michael

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Länge der Meldestrecken

Beitrag von Gerhard Arnold » Dienstag 16. November 2004, 17:40

Hallo Michael,

die 35 cm für den Stoppabschnitt reichen in Regel (auch bei Motoren mit schlechtem Betriebsverhalten) aus, wenn man den Zug vorher im Bremsabschnitt ausreichend abbremst.
Bei WIN-DIGIPET erkennt der Benutzer (und das Programm) den Anfang des Zuges am Eintrag der Loknummer ins Loknummernfeld (= letzter zu erreichender Kontakt).
Schöne Grüße aus Pfarrkirchen in Niederbayern

Gerhard

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Re: Länge der Meldestrecken

Beitrag von Michael K. » Dienstag 16. November 2004, 18:56

Gerhard Arnold hat geschrieben:Hallo Michael,

die 35 cm für den Stoppabschnitt reichen in Regel (auch bei Motoren mit schlechtem Betriebsverhalten) aus, wenn man den Zug vorher im Bremsabschnitt ausreichend abbremst.
Bei WIN-DIGIPET erkennt der Benutzer (und das Programm) den Anfang des Zuges am Eintrag der Loknummer ins Loknummernfeld (= letzter zu erreichender Kontakt).
Hallo Gerhard,

die 35 Zentimeter halte ich für zu Kurz, da es schon Loks gibt, die diese Länge beinahe erreichen und somit in Weichen ragenkönnen, was ziemlich hinderlich sein kann - das ist jetzt keine theoretische Annahme, sondern ich habe das Problem im Schattenbahnhof mit einem etwa 40 cm langen Stopabschnitt.
WDP "erkennt" nichts, das würde bidirektionale Kommunikation erfordern.
Es erscheint dir als Benutzer so, weil das Programm die Fahrstrasse für dich sichtbar macht über das "Weiterreichen" der Loknummer von Start- zu Stopfeld.
Das ist aber eine simple Anzeige, die nichts damit zu tun hat, daß das Programm den Aufenthaltsort einer Lok kennt.
Dort werden einfach nur Kontaktfolgen abgearbeitet und für den Benutzer visualisiert.

Bis denn
Michael

Bahn Peter

Re: Länge der Meldestrecken

Beitrag von Bahn Peter » Dienstag 16. November 2004, 21:46

Michael K. hat geschrieben:
Gerhard Arnold hat geschrieben:Hallo Michael,

die 35 cm für den Stoppabschnitt reichen in Regel (auch bei Motoren mit schlechtem Betriebsverhalten) aus, wenn man den Zug vorher im Bremsabschnitt ausreichend abbremst.
Hallo Gerhard,

die 35 Zentimeter halte ich für zu Kurz, da es schon Loks gibt, die diese Länge beinahe erreichen und somit in Weichen ragenkönnen, was ziemlich hinderlich sein kann - das ist jetzt keine theoretische Annahme, sondern ich habe das Problem im Schattenbahnhof mit einem etwa 40 cm langen Stopabschnitt.

Bis denn
Michael
Hallo zusammen,

also da muß ich die Erfahrung von Arnold unterstreichen. Auch wenn wir mit verschiedenen Progammen fahren, so ist der Vorgang sicherlich der gleich:
Die Lok bekommt in einem (Halte-) Block den Befehl zum Bremsen. Die Bremsrampe ist so angelegt, daß kurz vor dem Haltemelder "Schrittgeschwindigkeit" erreicht wird. Berührt nun die erste Achse der Lock den Haltemelder, so bleibt sie stehen. Das sind in der Regel 1-2 cm. Zu diesen, sagen wir 3cm, kommt noch der Abstand Kupplung - Achse1. Die Gesamtlänge der Lok spielt keine Rolle.

Versuchsweise habe ich einige Haltemelder 10 cm vor dem Grenzzeichen eingerichtet. Selbst wenn die Erste Achse (verschmutzung?) nicht auslöst bleiben die Loks grade noch rechtzeitig stehen. Nun empfehlen kann ich das nicht, aber länger als 20 cm sind bei mir keine Haltemelder.

Gruß
Peter

PS. H0, Zweileiter, DCC von Lenz, ca 30 Blöcke, ca 80 Melder

Gast

Beitrag von Gast » Mittwoch 17. November 2004, 11:20

an Gerhard Arnold
..

sehr stark .. kompliment .. deine anlage würde ich gerne mal sehen ..
schreib mir doch mal eine mail ..
Hagen-Bork@bluewin.ch
grüße
Wolfgang

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