Z Spur Anlagenplanung

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Saob

Z Spur Anlagenplanung

Beitrag von Saob » Sonntag 20. Juli 2008, 22:16

Hallo erstmal ;) ,
Ich konnte im Internet leider kein richtiges Modellbahnforum finden um mir ein wenig Rat einzuholen, desshalb möchte ich es mal hier Versuchen.
Die richtige Forenkategorie zu finden war etwas schwierig, und habe desshalb mich entschlossen hier zu posten aufgrund des Stichwortes "Modellbahnplanung" in der Überschrift.

Nun zur Sache:
Ich habe vor gut einem Jahr meine H0 Sammlung aufgelöst welche ich über mehrere Jahre geschenkt bekommen hatte, allerdings viele M Gleise welche starke Gebrauchsspuren aufwiesen und somit mir leider den Spaß verdarb. Nun möchte ich gerne neu Anfangen, diesmal aber aufgrund des Platzes die Z Spur wählen (Die zur verfügung stehende Fläche ist auf den Bildern zu sehen). Drinne haben möchte ich gerne eine doppelte Schnellbahnspur und eine einzelne Bergspur Sowie einen Zentralen 4 Gleisigen Bahnhof und natürlich ein perfektes Strecke-Landschaft verhältniss (wobei wohl etwas mehr strecke damit jede rundfahrt nicht so kurz ist 8) )
Mit Wintrack hab ich mich also mal drangesetzt und folgendes ist bei rum gekommen:

Anhand der Überlappungen lässt sich die Steigung erkennen
(oben links der gleiswendel ist bei dem anderen bild nicht zu sehen, habe ich danach gemacht um ein wenig mehr strecke für die abfahrt zu haben
Bild

und hier einmal mit verdeutlichter Steigung:
(die vier balken in der mitte geben die reihenfolge der schichten von oben nach unten an, also braun ganz oben, olivgrün ganz unten, der schattenbahnhof muss noch etwas ausgerichtet werden da er mit der doppelspur in die quere kommt)

Bild

Was sagt ihr dazu? Mir macht der Gleiswendel Rechts von der Einzestrecke sorge da er ja auch noch über die erhöhte Doppelspur geht am ende
(wo er parralel ist nach einer halben drehung ist er ca auf gleicher höhe wie die Doppelspur)
Oberleitungen sind dann ja auch noch recht hoch, kommen aber noch nicht direkt rein, erst wenn ich dann nochmal was mehr geld habe, dessen höhe bereitet mir auch sorge bei den gleiswendel rechts
Also mir gehts generell um das Steigungsverhältniss ob das die Bahnen schaffen können (kenn mich mit Z noch nicht so aus)

Karle

Beitrag von Karle » Montag 21. Juli 2008, 10:52

Hi !

Wenn du Infos zu Spur Z suchst bist du hier gut aufgehoben:

www.z-friends-europe.de

Da gibts auch ein Forum wo du Fragen stellen kannst.

Gruß

Karle

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martin
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Beitrag von martin » Montag 21. Juli 2008, 12:12

Steigungen in Z sind eine sehr sensible Angelegenheit. Ich gehe mal davon aus, dass du auf deinen geplanten ausgedehnten Fahrstrecken auch längere Züge fahren willst. Deshalb kann ich dir nur empfehlen 2% Steigung auf einer Geraden und 1,5% in Kurven möglichst nicht zu überschreiten. Demnach sind deine Wendel eindeutig zu steil, da würdest du nicht viel Freude mit haben.

Desweiteren empfehle ich dir auf die DKWs im Bahnhofsbereich möglichst zu verzichten, da diese nicht besonders betriebssicher sind.
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Marsupilami
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Beitrag von Marsupilami » Montag 21. Juli 2008, 13:24

Du solltest Dir auch überlegen, ob es wirklich Spur Z sein muss...

Ich stand vor einiger Zeit auch vor der Entscheidung und habe mich relativ schnell für die grössere Spur N entschieden!

Du hast eine wesentlich grössere Auswahl, da Du nicht wie bei Z auf Märklin und einige sündteure Kleinserienhersteller beschränkt bist.
Der Gebrauchtmarkt für Rollmaterial und Schienen ist viel grösser - und damit wird das Vergnügegen erheblich(!) preiswerter.

Ich hätte auch lieber in der kleinsten Grösse gebaut, da mir nur wenig Platz zur Verfügung steht - aber letzten Endes wäre mir Z schlicht und ergreifend viel zu teuer geworden...

Saob

Beitrag von Saob » Montag 21. Juli 2008, 13:32

@martin:
Wie sind denn dann Gleiswendel möglich? Nur per Flex Gleis und großzügigen Radien? Also bei nem Freund hab ich mal, is schon lange her, gesehen wie nen ICE locker durch die 195mm Radius gleiswendel fuhr :?:
Und was sind DKW´s? :oops:

@Marsupilami:

Wie schauts denn dort mit den steigungen aus? sind die auch so empfindlich?

Und N wird von Fleischmann hergestellt wenn ich das richtig sehen, und die mag ich net besonders, würd gern bei Märklin bleiben.

Und so nen großes sortiment brauch ich ja nicht, hab mich im archiev umgeschaut und das reicht locker für meine ansprüche, und bei ebay findet man auch fast alles zu guten preisen

aber danke schonmal für eure antworten :)

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Beitrag von martin » Montag 21. Juli 2008, 14:11

Der ICE hat auch eine recht gute Traktion und mit Vollgas schafft der auch 5% ... Ein Zug mit 7-10 Personenwagen oder ein 20-30 Güterzugwagen kommt da nicht mehr rauf!

Zu den weiteren Möglichkeiten: Größere Radien mit Flexgleisen ist die eine Möglichkeit, aber wer sagt denn, das Gleiswendel unbedingt nur Kreise sein dürfen? Einfach ein paar Geraden dazwischen und die Steigung im Oval wird schnell erträglicher.

DKW ist übrigens die Abkürzung für Doppelte Kreuzungsweiche. Leider neigen bei diesen viele Waggons mit Drehgestellen zu Entgleisungen.
Martin (der Z-Bahner) Moderator am Stammtisch und in den Foto-Foren

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Beitrag von Marsupilami » Montag 21. Juli 2008, 14:23

Saob hat geschrieben:@Marsupilami:

Wie schauts denn dort mit den steigungen aus? sind die auch so empfindlich?
Kommt auf die Fahrzeuge an - bei langen Zügen sollten Gleiswendel aber grundsätzlich eher eine Nummer flacher geplant werden.
Und N wird von Fleischmann hergestellt wenn ich das richtig sehen, und die mag ich net besonders, würd gern bei Märklin bleiben.
Und Roco, Minitrix, Arnold, Piko und und und...

Trix gehört übrigens zu Märklin, falls Dich das beruhigt.
Und so nen großes sortiment brauch ich ja nicht, hab mich im archiev umgeschaut und das reicht locker für meine ansprüche, und bei ebay findet man auch fast alles zu guten preisen
Ansichtssache - rechne Dir mal aus, was alleine das Gleismaterial für deinen Plan kosten würde!

Saob

Beitrag von Saob » Montag 21. Juli 2008, 14:28

Hm, alles dann aber mit Normalen weichen zu ersetzen braucht aber viel Platz.
Wie man dem Bahnhof entnehmen kann, werde ich Züge mit einer Maximallänge von 700mm haben, damit hab ich dann selbst mit 40mm kesselwagen nur maximal 15 an einer lok, oder maximal 5 Schnellzuwaggons.
Also ich werd dann gleich mal den Gleiswendel oben rechts von der Doppelstrecke im berg verlängern, an den anderen stellen sollte es ja passen.
Und wie schauts mit der Gebirgsbahn aus? wenn ich da ne Dampflok mit 3 kleinen personenwagen draufsetze, würd die das schaffen?

Edit:
Ansichtssache - rechne Dir mal aus, was alleine das Gleismaterial für deinen Plan kosten würde!
Das war in bezug auf die auswahl an zügen und wagen ;)[/quote]

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Beitrag von Marsupilami » Montag 21. Juli 2008, 14:46

Saob hat geschrieben:Edit:
Ansichtssache - rechne Dir mal aus, was alleine das Gleismaterial für deinen Plan kosten würde!
Das war in bezug auf die auswahl an zügen und wagen ;)
Das könnte sich als kostspieliger Fehler erweisen...

Nur so als Beispiel:

Ein Spur Z Flexgleis hat einen Listenpreis von 8,50€ - eins von Roco für Spur N von 2,65€!

Saob

Beitrag von Saob » Montag 21. Juli 2008, 15:18

Also die nicht-flexgleise sind bei beiden herstellern ziemlich gleich teuer.
und das Flex gleis von Roco kann ich nur für 4 euro + finden, das Z Flex gleis für 6,6
also so dermaßen viel teurer isses nun auch net
aber bitte nun back to topic ;)

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Beitrag von Marsupilami » Montag 21. Juli 2008, 17:04

Das Roco-Flexgleis sollte in keinem Modellbahnladen mehr als 2,65€ kosten - das ist nämlich die Preisempfehlung des Herstellers:

http://www.roco.cc/index.php?id=139&Anf ... mmer=22200

Im Netz habe ich die Flexgleise für 2,30€ pro Stück gekauft. Und Spur-N Weichen sind auch billiger, als Miniclub.

Ich will Dich ja nicht unbedingt von Spur Z abbringen - aber Du solltest Dich vorher wirklich gründlich informieren, bevor Du Deine Entscheidung triffst.

zurich

Beitrag von zurich » Montag 21. Juli 2008, 18:43

Hallo,

Ich finde die Spur Z eine interessante Spur und man kann damit auf kleinstem Platz sehr tolle Anlagen bauen. Ein Beispiel, das ich an einer MOBA-Ausstellung in Chur gesehen habe, ab hier.

Vor 31 Jahren bin ich wieder in die Modelleisenbahnerei eingestiegen, mit Spur N. Es war eine tolle Zeit, aber man wird leider nicht jünger, die Brillengläser legen zu, nebst Bauch nehmen in vielen Fällen auch die Finger zu, usw. Mit anderen Worten, mir wurde die Spur N irgendwann zu klein. Heute bin ich 60 und die Spur H0/H0m seit längerer Zeit meine Spur, kompatibel zu meinem Sehvermögen, Finger usw., genau richtig.

Hätte ich 1977 alles gewusst, was ich heute weiss (Alter), wäre ich schon damals mit Spur H0 eingestiegen, damit hätte ich eine Menge Geld sparen können. Trotzdem möchte ich die N-Zeit nicht missen und es gibt ja auch gleichaltrige Kollegen, die mit Spur N keine Kleinheits-Probleme haben.

Herzliche Grüsse

Gian

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Beitrag von kiruna » Montag 21. Juli 2008, 22:25

Meine Erfahrungen mit der Spur-Z sind folgende:

Sehr gut laufen Lokomotiven mit Drehgestellen. Das Lokgewicht und die Zugkraft reichen aus, um Steigungen bis 2,5% zu bewältigen. Mit den Radien 195mm und 220mm lassen sich auch Gleiswendeln bauen. Bei leichteren Lokomotiven mit Vorlaufachsen (z.B. BR 24) kann es schon einmal vorkommen, dass diese an Schienenübergängen oder an Weichen aus dem Gleis springen.

Als Gleismaterial eignet sich das Flexgleis. Die Gleisprofile schneide ich mit einem kleinen Elektronik-Seitenschneider. In Gleiswendeln verwende ich die vorgefertigten gebogenen Gleisstücke. Bei Stromkreistrennungen in kleineren Radien sollten auch besser die vorgefertigten Gleise verwendet werden.

Bei sorgfältiger Gleisverlegung gibt es auch keine Probleme an Modulübergängen. Die Varianten mit dem Festlöten der Gleisprofile an Nägeln oder Schrauben habe ich mittlerweile verworfen. Bessere Erfahrungen habe ich mit zugeschnittenen Elektronik-Platinen gemacht. Die Platinenstreifen werden bündig zur Modulkante mit Zweikomponentenkleber befestigt. Auf den durchgehenden Kupferleiterbahnen lassen sich später die Gleisprofile festlöten.


Gruß, Thomas

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Beitrag von Kai Eichstädt » Dienstag 22. Juli 2008, 01:14

Moin,
Saob hat geschrieben:(Gleisplan) Was sagt ihr dazu?
bei einem Bahnhof findet man üblicherweise zwischen den Gleisen Bahnsteige. Diese sind auch bei Spur Z breiter als 2 mm...
Oder hast du den Platz dafür nur vergessen?
Saob hat geschrieben:Und N wird von Fleischmann hergestellt wenn ich das richtig sehen, und die mag ich net besonders, ...
Erklär das mal genauer!

Gruß
Kai

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Beitrag von Marsupilami » Dienstag 22. Juli 2008, 10:40

Und so ganz nebenbei bemerkt: die Bahnhofsgleise sind viel zu kurz, um dort einen halbwegs vorbildgerechten Schnellzug abstellen zu können.

Saob

Beitrag von Saob » Dienstag 22. Juli 2008, 14:13

Ich will ja auch keinen Schnellzug mit 10 Wagen haben, Lok + 5 Wagen reichen mir da dicke. Es ist ja auch keine riesige anlage als das ich alles maßstabsgetreu machen kann :roll:

@ Kai
Danke für den Hinweis, hab ich total vergessen :D
so sollte es vom abstand passen oder? Habs so aus nem gleisplanbuch von märklin ausm Jahr 1997, die werte sollten sich aber wohl nicht verändert haben
Bild :P

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Beitrag von martin » Dienstag 22. Juli 2008, 17:05

Für einen realitätsnahen Bahnsteig (Eigenbau) ist das immer noch zu schmal, wenn du aber die handelsüblichen Bahnsteigbausätze meinst, dann passt der Abstand.

Allerdings sind deine Bahnsteige jetzt wirklich definitiv zu kurz, gerade noch Nebenbahn tauglich ...
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Beitrag von Marsupilami » Dienstag 22. Juli 2008, 17:26

Ich würde nicht die beiden äusseren Gleise auseinanderlegen, sondern einen Abstand in der Mitte einplanen - so dass Du 3 Bahnsteige bekommst.
Das lässt sich auch geometrisch so planen, daß Du gleichmässigere Gleislängen bekommst. Du kannst damit auch ganz elegant die DKWs "wegrationalisieren"...

Ich hab da mal fix was zusammengesteckt:

Bild

Den Abstand der mittleren Gleise kannst Du mit Zwischengeraden in den Weichenstrassen praktisch beliebig vergrössern.

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