Zugbeleuchtung bei Stillstand

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Gast

Zugbeleuchtung bei Stillstand

Beitrag von Gast » Donnerstag 27. Mai 2004, 10:01

Hallo!!

Habe gelesen das man im Digitalbetrieb einen Widerstand einbauen soll um den Decoder in der Haltezone mit Strom zu versorgen damit er seinen Informationen nicht vergisst.
wie siehts jetzt mit der Zugbeleuchtung während des Stillstands aus, einfach einen größeren Widerstand benutzen oder wie macht ihr das?

Danke schon mal!!!

Michael K.
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Beitrag von Michael K. » Donnerstag 27. Mai 2004, 10:08

Hallo anonymer Gast,

bei welchem Digitalsystem soll das sein und welchen Zweck soll das haben?
Wenn du einen Widerstand einbaust, sollte das der sicherste Weg sein, damit die Digitalinfos erst gar nicht beim Decoder ankommen.
Im Digitalbetrieb werden Halteabschnitte auch nicht mehr zwangsläufig stromlos geschaltet, insofern sehe ich darin keinen Sinn.
Ich habe jedenfalls nirgends Widerstände eingebaut, und das funktioniert bestens...

Bis denn
Michael

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JRaeck
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Beitrag von JRaeck » Donnerstag 27. Mai 2004, 10:11

Ich verstehe nicht so ganz, was du meinst.
Wozu einen Widerstand?
Das Gleis hat ständig Strom und versorgt den Decoder damit ständig im Digitalbetrieb, da ist kein Widerstand nötig.
Und die Beleuchtung bleibt auch im Stillstand an, wenn die 'Funktion' an der Zentrale eingeschaltet ist. Ohne Decoder kann sie sogar ständig leuchten.

BTW, welches System nutzt du überhaupt, denn es gibt ja nicht nur ein Digitalsystem!?
JRaeck - N-Bahner
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Gast

Beitrag von Gast » Donnerstag 27. Mai 2004, 10:18

Hallo Michael,

Richtig: Stromlosabschnitte braucht es beim Digitalbetrieb nicht mehr.
Wenn du einen Widerstand einbaust, sollte das der sicherste Weg sein, damit die Digitalinfos erst gar nicht beim Decoder ankommen.
Das stimmt nicht. Soll ein Lokdecoder in einem stromlosen Abschnitt mit Infos von der Zentrale versorgt werden, ist die Trennstelle mit einem Widerstand zu überbrücken. Das führt dazu, dass der Lokdecoder die Infos nicht verliert aber die Lok zu wenig Saft bekommt um loszufahren. Deshalb geht dann die Wagenbeleuchtung (und die Lokbeleuchtung) auch nicht, weil der Strom nicht reicht. Aber wie schon gesagt, wozu stromlose Abschnitte?.

Gast

Beitrag von Gast » Donnerstag 27. Mai 2004, 10:58

Titel: Zugbeleuchtung bei Stillstand

... :o :o
da wirfst du etwas durcheinander .... stromlose abschnitte bei einem digitalbetrieb gibt nur noch dort, wo alte märklinsignale eingebaut wurden die einfach den strom vor dem signal ausschalten, aus diesem grunde wird in dem alten märklin-signale ein widerstand eingebaut damit weiterhin etwas strom fließt um den decoder mit info`s zu füttern, die beleuchtung der lok funktioniert dann aber nicht mehr !, ansonsten gibt es bei einer digitalen-anlage keine stromlosenabschnitte, wie bereits geschrieben, wenn du solche alten signale noch angeschlossen hast sollte auch die beleuchtung der signale/weichen getrennt sein !!! und dann sollte man die beleuchtung der personenwagen durch einen schleifer am letzten wagen mit strom versorgen und einen schaltdecoder einbauen, dann hat der decoder immer vollen strom und die kannst die beleuchtung ein- und ausschalten wann und wie du willst egal welche lok davor gespannt ist, sollten noch fragen sein .. mail an mich
grüße
Cincinnati-Train

DerMicha

Beitrag von DerMicha » Donnerstag 27. Mai 2004, 21:11

da wirfst du etwas durcheinander .... stromlose abschnitte bei einem digitalbetrieb gibt nur noch dort, wo alte märklinsignale eingebaut wurden die einfach den strom vor dem signal ausschalten
Dem muß ich wiedersprechen. Ich hab beispielsweise die Schattenbahnhofssteuerung von Lauer eingebaut. Auch da werden die Abschnitte (fast) stromlos gemacht. Ein kleiner Rest ist aber noch da (wahrscheinlich Widerstand im Schaltteil).

Nur wo ich zustimme: wenn man was eigenes baut (z.B. vor Signal) braucht man es nicht.

Gast

Beitrag von Gast » Donnerstag 27. Mai 2004, 21:17

Dem muß ich wiedersprechen. Ich hab beispielsweise die Schattenbahnhofssteuerung von Lauer eingebaut.

ja ist ja richtig wenn man eine große anlage hat und um dadurch strom zu sparen werden die schattigen bahnhöfe unter der platte ohne strom geschaltet .. :lol: :lol: :lol:
aber wäre nur die einzige ausnahme ..
aber das war nicht ausgangspunkt der anfrage .. :o :o
:wink:
CT

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der jüngere Andreas
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Beitrag von der jüngere Andreas » Donnerstag 27. Mai 2004, 21:18

Nunja, dass mit den Signalen, also den stromlos geschalteten Halteabschnitt wird eigentlich nicht nur bei Märklin-Signalen angewannt. Wenn man immer erst manuell die Adresse eingeben muss, um das Fahrzeug anzuhalten, dann ist es schneller, den "Saft" abzudrehen.
Es lebe die Waldtraut 6196!!!

Michael K.
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Beitrag von Michael K. » Freitag 28. Mai 2004, 04:59

Morgen Zusammen,

wegen der vielen Unklarheiten hatte ich ja die Frage nach dem Digitalsystem gestellt, abr ihr scheint Euch ja drauf geeinigt zu haben, das es Märklin ist :wink:
Ich muss mal eine prinzipielle Frage dazu stellen, weil mir das mit dem Widerstand immer noch nicht klar wird.
Strom fließt in einem Abschnitt nur dann, wenn ein Verbraucher dort ist - im Digitalbetrieb liegt nur permament eine Spannung an.
Wenn ich also einen Abschnitts stromlos haben will, dann muss ich alle Verbraucher ausschalten - sprich, die Lok steht, das Licht bei Lok und Waggons ist aus, damit ist der Abschnitt stromlos (mal unterstellt, dass der Decoder einen vernachlässigbar kleinen Eigenverbrauch hat).
Mit einem in Reihe geschalteten Widerstand senke ich die Spannung und sorge dafür, das ein Strom fließt, und bei der über einen Widerstand gesenkten Trägerspannung habe ich zumindest bei DCC das Problem, das Infos nicht mehr oder unsauber übertragen werden.
Deshalb ist mir die Debatte hier gerade etwas kryptisch und eine etwas genauere Schilderung des Problems wäre hier wohl angesagt.

Bis denn
Michael

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Beitrag von Michael K. » Freitag 28. Mai 2004, 05:19

www.michas-modellbahn.de hat geschrieben:
da wirfst du etwas durcheinander .... stromlose abschnitte bei einem digitalbetrieb gibt nur noch dort, wo alte märklinsignale eingebaut wurden die einfach den strom vor dem signal ausschalten
Dem muß ich wiedersprechen. Ich hab beispielsweise die Schattenbahnhofssteuerung von Lauer eingebaut. Auch da werden die Abschnitte (fast) stromlos gemacht. Ein kleiner Rest ist aber noch da (wahrscheinlich Widerstand im Schaltteil).

Nur wo ich zustimme: wenn man was eigenes baut (z.B. vor Signal) braucht man es nicht.
Morgen Michael,

ich befürchte, wir werfen hier alle was durcheinander - Strom und Spannung nämlich.
Der Widerstand senkt die Spannung und sorgt dafür, das ein Strom fließt.
Ich behaupte mal, das auch die Schattenbahnhofsteuerung von Lauer die Spannung am Gleis nicht senkt sondern so etwas wie "Kontaktereignisse" kontrolliert, mit der die Verbraucher ausgeschaltet werden.
Damit fließt dann kein oder nur noch wenig Strom: U (Spannung) = R (Widerstand) x I (Strom)
Wenn die Verbraucher (Widerstände) aus sind (Lok und Licht), dann I=0, und damit theoretisch auch U (liegt beim Digitalbetrieb ja dauernd an).
Wenn da bei der Schattenbahnhofsteuerung ein geringer Strom fliesst, dann ist das meiner Meinung nach der Eigenwiderstand des Decoders...

Bis denn
Michael
Zuletzt geändert von Michael K. am Freitag 28. Mai 2004, 10:13, insgesamt 1-mal geändert.

elythomaslumber
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Beitrag von elythomaslumber » Freitag 28. Mai 2004, 06:53

Die für den Digitalbetrieb saubere Lösung besteht darin, in die Waggons, die mit Beleuchtung ausgestattet sind, ebenso einen Decoder einzubauen (Funktionsdecoder). "Stromlose" (eher "Spannungslose") Abschnitte sollte es beim sauberen Digitalbetrieb gar nicht geben. Hierfür gibt es Bausteine, die das von der Zentrale ankommende Signal so umkodieren, das dem Lok-Decoder die Info gegeben wird: "Langsamer" und "Halten". Das Digitalsignal liegt weiterhin in voller Höhe am Gleis an.

Bedauerlicherweise sind die Lösungen für solche Probleme im Digitalbetrieb in der Regel wesentlich komplizierter und teurer als im Analogbetrieb. Die Hersteller freut's.


Gruß

Hartmut

Michael K.
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Beitrag von Michael K. » Freitag 28. Mai 2004, 07:14

elythomaslumber hat geschrieben:
Bedauerlicherweise sind die Lösungen für solche Probleme im Digitalbetrieb in der Regel wesentlich komplizierter und teurer als im Analogbetrieb. Die Hersteller freut's.


Gruß

Hartmut
Morgen Hartmut,

auch das kann man pauschal so nicht sagen, das hängt von den verwendeten Komponenten und Programmen ab.
Wenn du einen Abschnitt analog mit einem Kippschalter per Hand steuerst, ist das sicher die unschlagbar günstigste und einfachste Lösung.
Soll es analog eine automatische Steuerung eines nicht einsehbaren Bereiches werden, würde ich das schon wieder nicht mehr so unterschreiben - bei uns im Verein wird seit einigen Wochen über eine automatische Steuerung des Schattenbahnhofes nachgedacht, und wenn ich mir die ständig größer werdenden Schaltpläne ansehe, bei denen jede Lösung für die Steuerung eines Abschnittes neue Probleme in den anderen Abschnitten generiert und weitere Komponenten erfordert *Achtung: leichte Übertreibung*, kann ich mir nicht vorstellen, das digital teurer und komplizierter ist.
Im Digitalbetrieb definiere ich eine Fahrstrasse für meinen Zug, von Kontakt a nach b.
Dann kann ich für jeden beliebigen Kontakt noch diverse Ereignisse definieren - bspw. schalte das Licht aus, löse diese oder jene Funktion aus usw.
Das mache ich für jeden Zug, und das finde ich einfacher und flexibler als jede analoge Steuerung...
Du hast natürlich recht, das ich für Wagenbeleuchtung o.ä. noch einen Zusatzdecoder bräuchte, um auch dort solche Ereignisse auszulösen.
Ob das aber wirklich so viel teurer wird als eine analoge Schaltung, wage ich zu bezweifeln - zumal das ohnehin ein bisschen der Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen ist....

Bis denn
Michael

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Beitrag von elythomaslumber » Freitag 28. Mai 2004, 07:27

Hi Michael,

es kommt immer darauf an, welche Ansprüche man hat. Klar, es geht auch mit dem Schalter, dann währen wir aber wieder beim Problem mit der Dauerzugbeleuchtung. Meine stehenden Loks sollen aber weiterhin mit eingeschalteter Beleuchtung und "dieselnd" oder "zischend" auf Abstellgleisen oder vor Signalen stehen.
Übrigens gibt es inzwischen Decoder, die sich selbst in speziell präparierten Abschnitten steuern (Lenz, UMELEC). Dazu werden in die Langsamfahrabschnitte/Halteabschnitte Dioden eingebaut, die das Digitalsignal asymetrisch verändern. Der Decoder erkennt dies und reagiert entsprechend mit Langsamfahrt/Halten. Leider kostet sowas natürlich Aufpreis und es funktioniert offensichtlich auch nur korrekt mit Lenz Boostern/Zentralen.

Gruß

Hartmut

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Beitrag von Michael K. » Freitag 28. Mai 2004, 08:50

Morgen Hartmut,

das meinte ich ja mit den Komponenten und der Art und Weise.
Ich habe mich bspw. für den PC als Steuerhilfe entschieden, und damit fallen die ganzen Hardwarekomponenten für anhalten und auslösen irgendwelcher Schaltfunktionen weg.
Und bei den Preisen für Bremsbausteine rechnen sich die 150-200 Euro doch recht schnell...

Bis denn
Michael

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