Zugsicherung bei MoBa -digital-

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Qrt
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Zugsicherung bei MoBa -digital-

Beitrag von Qrt » Samstag 16. Juli 2011, 15:02

Zugsicherung halte ich bei Modellbahnen für wichtig. Wer analog fährt kann seine Anlage mit Streckenblock ausrüsten.
Das verlangt die Verlegung von jede Menge Kabel, ist aber kein Problem solange ich Modular oder Stationär baut.

Wenn ich auf Teppichbahning überging fand ich das digitale Konzept mit "nur zwei Drähte am Gleis" sehr verlockend und kaufte sofort eine Roco Anfängerpackung mit Weichen. Damit war ich sehr zufrieden, die Weichen hätten ja ihre Decoder im Bauch und konnten über das Gleis gesteuert werden. Erst wenn ich noch eine Packung gekauft hätte fand ich aus das es mit nur zwei Drähte keine Zugsicherung gab. Von Streckenblöcke war keine rede, den Digitalstrom muss ja ununterbrocken fliessen, sonst muss ich mehrere Drähte anschliessen und das einfache Teppichbahnen koncept wurde verfehlt. Jetzt habe ich mehrere Digitalzentralen verschiedene Hersteller aber keine Zugsicherung.

Kann jemand mir auf einige gute Informationsquellen von Zugsicherung bei Teppichbahning ohne eine Menge von herumliegenden empfindliche nicht trittfeste Siebensachen zeigen ?.

In die Werbung für digitale Modellbahnen wird immer darauf gezeigt das mann nur zwei Drähte anschliessen muss um mehrere Züge fahen zu lassen.
Stephan D. hat geschrieben:Digital bedeutet, daß man jede Lok völlig unabhängig von allen anderen Loks steuern kann.Gruß Stephan
Gerade deswegen bin ich noch nicht überzeugter Digitalfahrer.
Die Weiterentwicklung von Zugsicherung auf der Modellbahn ist sehr wichtig für jeder der nicht wie Onkel Fester seine Lieblingsmodelle ungehemmt aufeinander prallen will.
http://de.wikipedia.org/wiki/The_Addams_Family

Ich habe heute folgende Threads gefunden worin ich den aktuellen Stand von
die Arbeitsgruppe RailCom (zur Zeit mit die Firmen ESU, Kühn, Lenz und Tams als Mitglieder) herausfinden kann.
Offener Brief der Arbeitsgruppe RailCom:
http://modellbahntechnik-aktuell.de/tip ... e-railcom/
http://www.stummiforum.de/viewtopic.php ... &start=425
Zuletzt geändert von Qrt am Samstag 16. Juli 2011, 16:07, insgesamt 1-mal geändert.
Mit freundlichen Grüßen - Qrt
"Wenigstens einmal muss es vorgekommen sein"
PS:Das Q ist der 17. Buchstabe des lateinischen Alphabets.
http://www.decodeunicode.org/de/u+0051

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Stephan D.
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Re: Zugsicherung bei MoBa -digital-

Beitrag von Stephan D. » Samstag 16. Juli 2011, 15:08

Hallo!

Und was hat die Zugsicherung mit der digitalen Steuerung zu tun? Eine Zugsicherung ist bei Analog- wie auch bei Digitalbetrieb vorteilhaft. Der ursprüngliche (und in meinen Augen bis heute größte) Vorteil der digitalen Steuerung gegenüber der analogen Steuerung ist die Tatsache, daß man jede Lok separat durch ihre Decoderadresse ansprechen und steuern kann und so vorbildgetreue/vorbildnahe Betriebsabläufe ohne "Verrenkungen" (= teilweise aufwändige Schaltungen bzw. Gleistrennungen) realisieren kann.
Aber jedem das Seine.
:wink:

Gruß
Stephan
H0: Wechselstrom + Gleichstrom
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Re: Zugsicherung bei MoBa -digital-

Beitrag von Qrt » Samstag 16. Juli 2011, 16:52

Hallo Stephan
Ich bitte um Entschuldigung wenn ich dir auf den Schlips getreten habe. Es war eher so das du mein Problem so genau illustrierte.
Früher steht es immer in die Reklame von alle Hersteller zu lesen wie einfach man mehrere Züge sicher analog fahren lassen konnte. Heute schreiben die Digitalbahnhersteller nichts davon, vielleicht weil das der Koncept von 2 Drähte zum Scheitern bringen.
http://www.youtube.com/watch?v=HMxJtMoTnx8

O.T:
Bei der 1:1 Bahn meinten die Engländer (sowohl als Deutscher und Franzosen..) am Anfang das jeder, wer ein Zug auf die Schienen stellen konnte auch auf jeder Bahn fahren dürfte. Das führte so schnell zu Zugunglücke das in Gegensatz zu der gängige Manchester-Liberalismus um 1840 Monopol bei Eisenbahnen erlaubt wurde.
(Wolfgang Schivelbusch: Geschichte der Eisenbahnreise... kap 2)
http://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Schivelbusch

Wegen der großen Bedeutung des Fahrens im Raumabstand für die
Sicherheit des Bahnbetriebes schuf man in Deutschland bereits 1928 eine in der Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung (EBO) festgelegte, für alle regelspurigen Eisenbahnen des öffentlichen Verkehrs verbindliche Rechtsgrundlage.
http://de.wikipedia.org/wiki/Streckenblock
Mit freundlichen Grüßen - Qrt
"Wenigstens einmal muss es vorgekommen sein"
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Re: Zugsicherung bei MoBa -digital-

Beitrag von Stephan D. » Samstag 16. Juli 2011, 18:12

Hallo!

Du bist mir keineswegs auf den Schlips getreten. :wink:
Ich wollte lediglich klarstellen, daß eine digitale Steuerung der Lokomotiven nichts mit Zugsicherung zu tun hat.
Bis vor ein paar Jahren war ich auch ein Digitalgegner, daß gebe ich auch offen zu. Für mich war Digital lange Zeit ein teurer und nicht unbedingt notwendiger "Schnick-Schnack". Diese Meinung basierte zum Einen auf dem auch von Dir genannten Grund: (damals) teuer und zum Anderen darauf, daß ich schon so viele analoge Loks hatte (und noch immer habe). Erst als es immer weniger bzw. keine Analogloks mehr gab habe ich mich näher mit der Digitalsteuerung und deren Vorzüge beschäftigt. Meine Spur G habe ich von Anfang an Digital betrieben. Was ich allerdings bis heute in digitalen H0-Loks nicht brauche und nicht will ist Sound. Denn durch die kleinen Lautsprecher klingt es für mich einfach nicht gut. In den G-Loks klingt Sound ganz anders. Da ist vielmehr Volumen dahinter und das hört man auch. Deshalb sind alle mine G-Loks mit Sound ausgestattet. Aber dies ist meine persönliche Meinung und ich würde mich nie über Andere ärgern die das anders sehen.
Das Märchen von "nur zwei Drähte" hatte sich aber schon recht schnell nach der Einführung der digitalen Steuerung in Luft aufgelöst.

Gruß
Stephan
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Re: Zugsicherung bei MoBa -digital-

Beitrag von Kai Eichstädt » Samstag 16. Juli 2011, 18:33

Moin,
Qrt hat geschrieben:Zugsicherung halte ich bei Modellbahnen für wichtig. Wer analog fährt kann seine Anlage mit Streckenblock ausrüsten.
was hindert dich daran, dieses auch bei digital zu tun?
Stephan D. hat geschrieben:Das Märchen von "nur zwei Drähte" hatte sich aber schon recht schnell nach der Einführung der digitalen Steuerung in Luft aufgelöst.
Stephan, du enttäuscht mich...
Es war und ist Realität, daß man mit zwei Drähten mehrere Züge unabhängig fahren lassen kann, was analog nicht geht! :professor2:

Gruß
Kai

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Re: Zugsicherung bei MoBa -digital-

Beitrag von Qrt » Samstag 16. Juli 2011, 18:56

Ok Stephan.
Digitalgegner bin ich nicht.
Ich kann nur nicht verstehen warum Zugsicherung mit nur 2 Drähte ein Märchen sein muss.
Vielleicht muss ich die Frage in derselben Korb legen als der wegen warum es Weichen aber keine Entkupplungsschienen mit eingebautem Decoder gibt.

@ Kai
Stephan D. hat geschrieben:Digital bedeutet, daß man jede Lok völlig unabhängig von allen anderen Loks steuern kann.Gruß Stephan
Und hinter jede Lok ein Zug :santagreen:
http://www.youtube.com/watch?v=WDZSk8yP ... re=related
Mit freundlichen Grüßen - Qrt
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Re: Zugsicherung bei MoBa -digital-

Beitrag von ozoffi » Mittwoch 3. August 2011, 12:24

Hallo!
Also die Sache mit den 2 Drähten ist kein Märchen - ich betreibe das so.
Allerdings ohne Rückmledung. Ich steuere also "nur" Weichen, Signal, div. Verbraucher und natürlich meine Loks - alles über 2 Drähte!

Jeder Verbraucher, Weiche, Signal hat einen Decoder.
Bei Weichen muss ich jetzt nicht weiter erklären wie es funktioniert - oder?
Signale, die einen Zug anhalten sollen, brauchen zb. ein Relais. Damit wird wie im analogen Zeitalter der Strom unterbrochen, ODER, man hat Decoder die ABC können (nur DCC) und schaltet damit vom Fahrstrom auf den ABC-Strom um (das ist jetzt sehr laienhaft erklärt - sollte aber hoffentlich jeder verstehen). FÜr Märklin gibt es meines Wissens die Möglichkiet der "Märkoinbremstrekce", die mittels normalen Gleichstrom funktioniert - wäre also auch eine Lösung (den Gleichstrom könnte man mit einem Brückengleichrichter erhalten, den man dann wieder über das Relais auf den Abschnitt anstelle des Digitalstroms legt).

Das alles immer über nur 2 Drähte!

Bei einer Rückmeldung für Belegtmelder oder zur Computersteuerung, braucht man dann natürlich mehr als nur die 2 Drähte ;)

Aber genau für das Teppichbahning bietet sich das von mir oben erwähnte Konzept an....
lg
Oliver

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