Moin,
ich will mir eine kleine Modellbahn aufbauen.
Ich hab früher schon gebastelt (10-16 Jahre)
und nun mein Kram mal wieder raus geholt.
Fakten:
Märklin H0 K-Gleis
3 Ebenen
4 gleisiger Bahnhof
3 gleisiger Schattenbahnhof
Maße ca. 2,60x1,40
Epoche III mit Formsignalen
Ich habe noch nicht wirklich die großen Erfahrungen im Digital-Bereich und mich mittlerweile einmal
Im Netz eingelesen, aber ich wollte gerne einmal wissen ob das so klappt wie ich mir gedacht habe.
Zentrale: Uhlenbrock Intellibox 6500
PC mit Win Digipet
Magnetartikeldecoder und s88 Rückmeldedecoder von LDT
Signale von Vissmann
Loks:
Eine von Märklin mit mfx Decoder (meines Wissens)
1-2 neu Beschaffungen (original Märklin)
3-4 Märklin analog Loks die ich umbauen möchte,
Handwerklich ist das weniger das Problem aber welche Decoder
mit welchen Protokoll empfiehlt ihr mir?
Ich möchte zu 98% einen Automatikbetrieb über den PC laufen lassen,
Nur wenn mein kleiner Cousin mal kommt möchte der mal eine Lok selber fahren.
Des weiteren verstehe ich diese Booster Geschichte noch nicht.
Klar ist, wenn auf den Gleisen mehr leistungsaufnahme ist als die
Intellibox liefert muss ein Bosster her. Klar ist auch die elektrische Trennung,
aber ist nur die Stomaufnahme des rollenden Materials entscheidend?
Oder auch Magnetartikel und die Decoder? Wobei die ja eine eigene Stromversorgung haben?
Ich hoffe meine fragen werden geklärt. Bzw. vielleicht hat ja jemand einen Link, wo die Grundlagen
Digital einfach erklärt werden ich finde kaum ein kompaktes Werk welches man ohne Vorwissen lesen kann.
Vielen Dank
Richard
Zusammenspiel verschiedener Komponenten möglich?
- Stephan D.
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- Registriert: Sonntag 11. Januar 2004, 10:58
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Re: Zusammenspiel verschiedener Komponenten möglich?
Hallo Richard!
Welche Decoder? Nun da Du einheitlich Märklinloks hast wäre der Gedanke an Märklindecoder sicher nicht verkehrt, zumal die Decoder der aktuellen Generation durchaus neben den Produkten anderer Hersteller bestehen können. Jedoch gehört heute neben dem Einbau eines Decoders auch noch der Umbau/Austausch des alten Märklin Wechselstrommotors dazu. Selbst die Märklindecoder erfordern dies. Märklin verbaut ja selbst schon seit längerer Zeit auch nur noch Gleichstrommotore. Wegen der vorhandenen IB scheidet das mfx-Protokoll schon mal aus. Auch DCC ist wegen den Märklonloks mit Decoder ab Werk nicht drin, bleibt also das altbekannte Motorolaformat. Das beherrscht die IB und wird auch von den werksseitig verbauten mfx-Decodern verstanden. DCC würde ich bei Loks mit mfx-Decodern nicht einsetzen. Es gab schon Fälle in welchen dann mfx-Decoder bei einem DCC-Signal angefangen haben zu "spinnen".
- Anzahl der gleichzeitig in Betrieb befindlichen Loks (auch stehende Loks mit eingeschalteten Funktionen wie Licht, Rauch oder Sound benötigen Strom)
- Gewicht der Züge
- Gibt es Steigungen?
- Gibt es Wagen mit Beleuchtung? Falls ja, wieviele und welche Leuchtmittel haben sie (Birnchen oder LED)?
- Beleuchtungen von Weichen und Signalen (sofern sie nicht durch einen separaten Trafo mit Schalt- und Lichtstrom versorgt werden)
Die Antriebe von Weichen und Signalen benötigen nur dann Strom wenn sie geschaltet werden. Die Beleuchtungen der Weichenlaternen und Signale jedoch immer. Hier sind dann Decoder mit separater Einspeisung des Schaltstromes von Vorteil. Oder man verwendet für Weichen und Signale einen Bosster mit dazugehörigem Trafo.
Gruß
Stephan
Schon auf diese Fragen erhält man meist von 5 Leuten 7 verschiedene Antworten.Richard Schulz hat geschrieben:.....
Handwerklich ist das weniger das Problem aber welche Decoder mit welchen Protokoll empfiehlt ihr mir?
.....
Welche Decoder? Nun da Du einheitlich Märklinloks hast wäre der Gedanke an Märklindecoder sicher nicht verkehrt, zumal die Decoder der aktuellen Generation durchaus neben den Produkten anderer Hersteller bestehen können. Jedoch gehört heute neben dem Einbau eines Decoders auch noch der Umbau/Austausch des alten Märklin Wechselstrommotors dazu. Selbst die Märklindecoder erfordern dies. Märklin verbaut ja selbst schon seit längerer Zeit auch nur noch Gleichstrommotore. Wegen der vorhandenen IB scheidet das mfx-Protokoll schon mal aus. Auch DCC ist wegen den Märklonloks mit Decoder ab Werk nicht drin, bleibt also das altbekannte Motorolaformat. Das beherrscht die IB und wird auch von den werksseitig verbauten mfx-Decodern verstanden. DCC würde ich bei Loks mit mfx-Decodern nicht einsetzen. Es gab schon Fälle in welchen dann mfx-Decoder bei einem DCC-Signal angefangen haben zu "spinnen".
Für den Gesamtstrombedarf sind mehrer Faktoren ausschlaggebend:Richard Schulz hat geschrieben:.....
aber ist nur die Stomaufnahme des rollenden Materials entscheidend?
Oder auch Magnetartikel und die Decoder? Wobei die ja eine eigene Stromversorgung haben?
.....
- Anzahl der gleichzeitig in Betrieb befindlichen Loks (auch stehende Loks mit eingeschalteten Funktionen wie Licht, Rauch oder Sound benötigen Strom)
- Gewicht der Züge
- Gibt es Steigungen?
- Gibt es Wagen mit Beleuchtung? Falls ja, wieviele und welche Leuchtmittel haben sie (Birnchen oder LED)?
- Beleuchtungen von Weichen und Signalen (sofern sie nicht durch einen separaten Trafo mit Schalt- und Lichtstrom versorgt werden)
Die Antriebe von Weichen und Signalen benötigen nur dann Strom wenn sie geschaltet werden. Die Beleuchtungen der Weichenlaternen und Signale jedoch immer. Hier sind dann Decoder mit separater Einspeisung des Schaltstromes von Vorteil. Oder man verwendet für Weichen und Signale einen Bosster mit dazugehörigem Trafo.
Gruß
Stephan
H0: Wechselstrom + Gleichstrom
G: nur US (D&RGW)
G: nur US (D&RGW)
Re: Zusammenspiel verschiedener Komponenten möglich?
Vielen dank für deine ausführliche Antwort.
Zuerst zu den Decodern..
Die eine Lok die ich habe, soll definitiv so bleiben wie sie ist.
Die anderen sind teilweise echt alt und können gerne etwas neues bekommen,
natürlich nur im Kosten-Nutzen Rahmen. Die Loks sollen auch wenn möglich mit
Sound ausgestattet werden und die Dampfloks mit einem Rauchgenerator.
Das mit dem Motor verstehe ich aber muss das sein? Ich fahre ja keine vielen Kilometer.
Der Grund warum ich nicht unbedingt Märklin Decoder nutzen möchte ist relativ einfach.
Mir sind die Dinger im Vergleich einfach etwas teuer, wieso soll ich für gleiche Leistung mehr zahlen.
Vielen Dank für die Erklärung zu den Boostern.
Ich hab da nun etwas gelesen und verstehe es so das es egal ist welchen Booster ich kaufe,
alle sollen alle Formate können?!?
Grüße
Richard
Zuerst zu den Decodern..
Die eine Lok die ich habe, soll definitiv so bleiben wie sie ist.
Die anderen sind teilweise echt alt und können gerne etwas neues bekommen,
natürlich nur im Kosten-Nutzen Rahmen. Die Loks sollen auch wenn möglich mit
Sound ausgestattet werden und die Dampfloks mit einem Rauchgenerator.
Das mit dem Motor verstehe ich aber muss das sein? Ich fahre ja keine vielen Kilometer.
Der Grund warum ich nicht unbedingt Märklin Decoder nutzen möchte ist relativ einfach.
Mir sind die Dinger im Vergleich einfach etwas teuer, wieso soll ich für gleiche Leistung mehr zahlen.
Vielen Dank für die Erklärung zu den Boostern.
Ich hab da nun etwas gelesen und verstehe es so das es egal ist welchen Booster ich kaufe,
alle sollen alle Formate können?!?
Grüße
Richard
- Stephan D.
- Forumane
- Beiträge: 4399
- Registriert: Sonntag 11. Januar 2004, 10:58
- Wohnort: Zuhause
Re: Zusammenspiel verschiedener Komponenten möglich?
Hallo Richard!
Hast Du schon mal einen aktuellen Märklindecoder gehabt bzw. ihn mit anderen aktuellen Decoder verglichen? Oder beruht Deine Aussage noch auf den Erfahrungen mit den "Uraltdecodern"? Ein Vergleich: Märklin Sounddecoder € 99,99 ESU LokSSound V4.0 € 99,99. Ausserdem ist es so daß z.B. ESU Decoder der aktuellen Generation sich nur mit einem ESU LokProgrammer vernünftig programmieren lassen. Ohne dieses Gerät ist es für Ungeübte ein schwieriges Unterfangen daß meist misslingt. Wie ich in meiner ersten Antwort schon schrieb: die aktuellen Decoder haben sich in ihrer Funktionalität, ihren Möglichkeiten und ihrer Programmierbarkeit sehr stark angeglichen. Aber gut, Du möchtest keine Märklindecoder. Also kämen z.B. ESU, Zimo, Uhlenbrock, Lenz, usw. in Frage. Ach so, von Uhlenbrock gäbe es sogar noch einen Decoder für die alten Wechselstrommotore. Allerdings keinen Sounddecoder. Da würdest Du noch ein Soundmodul von Uhlenbrock benötigen. Fahrtechnisch ist das aber nicht der "Brüller" und Du wärst dann auch schon wieder in der Preisregion eines vernünftigen Sounddecoders, was dann Deiner Vorgabe (gleiches Geld für weniger Leistung geht nicht) widersprechen würde.
Gruß
Stephan
Märklin bietet auch eigene Sounddecoder für € 99,99 an. Auch Sounddecoder anderer Hersteller (z.B. ESU, Zimo, usw.) kannst Du verwenden.Richard Schulz hat geschrieben:.....
Die anderen sind teilweise echt alt und können gerne etwas neues bekommen,
natürlich nur im Kosten-Nutzen Rahmen. Die Loks sollen auch wenn möglich mit
Sound ausgestattet werden und die Dampfloks mit einem Rauchgenerator.
.....
Ich glaube Du verstehst das total falsch. Es hat nichts mit "gefahrenen Kilometern" zu tun, sondern es geht um dir bessere Regelbarkeit von Gleichstrommotoren gegenüber den alten Wechselstrommotoren. Darum ist ja selbst Märklin schon lange dazu übergegangen in die Loks nur noch Gleichstrommotore einzubauen. Und auch darum bietet Märklin keine Decoder mehr für die alten Wechselstrommotore mehr an, sondern es gibt statt dessen Motorumrüstsätze.Richard Schulz hat geschrieben:.....
Das mit dem Motor verstehe ich aber muss das sein? Ich fahre ja keine vielen Kilometer.
.....
Richard Schulz hat geschrieben:.....
Der Grund warum ich nicht unbedingt Märklin Decoder nutzen möchte ist relativ einfach.
Mir sind die Dinger im Vergleich einfach etwas teuer, wieso soll ich für gleiche Leistung mehr zahlen.
.....
Hast Du schon mal einen aktuellen Märklindecoder gehabt bzw. ihn mit anderen aktuellen Decoder verglichen? Oder beruht Deine Aussage noch auf den Erfahrungen mit den "Uraltdecodern"? Ein Vergleich: Märklin Sounddecoder € 99,99 ESU LokSSound V4.0 € 99,99. Ausserdem ist es so daß z.B. ESU Decoder der aktuellen Generation sich nur mit einem ESU LokProgrammer vernünftig programmieren lassen. Ohne dieses Gerät ist es für Ungeübte ein schwieriges Unterfangen daß meist misslingt. Wie ich in meiner ersten Antwort schon schrieb: die aktuellen Decoder haben sich in ihrer Funktionalität, ihren Möglichkeiten und ihrer Programmierbarkeit sehr stark angeglichen. Aber gut, Du möchtest keine Märklindecoder. Also kämen z.B. ESU, Zimo, Uhlenbrock, Lenz, usw. in Frage. Ach so, von Uhlenbrock gäbe es sogar noch einen Decoder für die alten Wechselstrommotore. Allerdings keinen Sounddecoder. Da würdest Du noch ein Soundmodul von Uhlenbrock benötigen. Fahrtechnisch ist das aber nicht der "Brüller" und Du wärst dann auch schon wieder in der Preisregion eines vernünftigen Sounddecoders, was dann Deiner Vorgabe (gleiches Geld für weniger Leistung geht nicht) widersprechen würde.
Und sie müssen an die vorhandene Zentrale (IB) passen. Nicht jeder am Markt erhältliche Booster passt zu jeder Zentrale.Richard Schulz hat geschrieben:.....
Ich hab da nun etwas gelesen und verstehe es so das es egal ist welchen Booster ich kaufe, alle sollen alle Formate können?!?
.....
Gruß
Stephan
H0: Wechselstrom + Gleichstrom
G: nur US (D&RGW)
G: nur US (D&RGW)