Automatisches Entkuppeln
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Automatisches Entkuppeln
Die Suche nach dem Thema ergab leider nichts hilfreiches, daher hier meine Frage:
In einem verdeckten Schatten-Kopfbahnhof meiner zukünftigen H0-Heimanlage soll bei den einfahrenden Zügen die Zuglok automatisch abgekuppelt werden. Eine Kehrschleife ist räumlich nicht möglich (ich habe nur 50cm Anlagentiefe zur Verfügung) bzw macht für mich keinen Sinn, da hierbei der ganze Zug gewendet wird, was aus meiner Sicht vorbildwidrig ist.
Wie sind eure Erfahrungen dabei? Macht es Sinn auf die Kadee Kupplung zu wechseln (Entkupplen mit Dauermagnet im Gleis)? Oder gibt es eine Technische Lösung, zB Reedkontakte im Gleis, die die Entkuppler ansteuern? Das Problem ist, dass das Entkuppeln 100%ig funktionieren muss, da der SBf ja nicht einsehbar ist.
Ich bin auf eure Lösungen/-Vorschläge gespannt.
In einem verdeckten Schatten-Kopfbahnhof meiner zukünftigen H0-Heimanlage soll bei den einfahrenden Zügen die Zuglok automatisch abgekuppelt werden. Eine Kehrschleife ist räumlich nicht möglich (ich habe nur 50cm Anlagentiefe zur Verfügung) bzw macht für mich keinen Sinn, da hierbei der ganze Zug gewendet wird, was aus meiner Sicht vorbildwidrig ist.
Wie sind eure Erfahrungen dabei? Macht es Sinn auf die Kadee Kupplung zu wechseln (Entkupplen mit Dauermagnet im Gleis)? Oder gibt es eine Technische Lösung, zB Reedkontakte im Gleis, die die Entkuppler ansteuern? Das Problem ist, dass das Entkuppeln 100%ig funktionieren muss, da der SBf ja nicht einsehbar ist.
Ich bin auf eure Lösungen/-Vorschläge gespannt.
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Re: Automatisches Entkuppeln
Hallo Roland,
erst mal muss man "sein" Kupplungsfabrikat finden. Das hängt von vielen Faktoren und Vorlieben ab.
Dann muss man den richtigen Entkuppler finden. Ich würde da eher auf so Entkupplungsbohlen setzen, die man relativ unauffällig ins Gleis setzen kann. Diese REPA Entkuppler sind solche, aber man kann sowas auch selber bauen.
Ich würde aber keine Elektromagnete nehmen, sondern Servos. Ich habe ca. 12 von den Repa-Entkupplern eingebaut und das mit dem Elektromagnet geht selten gut. Ich plane, dass ich mir mit einem Arduino einen Dekoder realisiere und damit für ca. eine Sekunde einen Servo auslenken lasse, der wiederum den Entkuppler betätigt. Der Servo hat genug Kraft und ich hänge ihn mit einem Stück Federstahlblech an den Entkuppler.
Ansonsten bekommen immer mehr Loks bei mir eine Krois- oder Rocokupplung. Über einen entsprechenden Dekoder kann man das recht gut automatisieren. Die Lok macht einen sogenannten Kupplungswalzer und kuppelt sauber ab, wenn die Kupplung nicht unter Zug steht.
Das geht natürlich nur, wenn man digital fährt und dann noch mit einem PC. Damit kann man auch recht genau anhalten, was das Entkuppeln mit einem Entkuppler auch erleichtert.
Die Lok, die den Zug auf der anderen Seite an den Haken nimmt, darf nicht zu stark an die Wagen heranfahren sonst schiebt sie die Wagen wieder gegen die vordere Lok und kuppelt diese wieder.
Aber 100%ig wird man das nie hinbekommen. Da muss man schon lange proben und testen bevor man sagen wir mal 80% der Fälle schafft.
Analog könnte man das mit einer Lichtschranke machen. Und zwar die Lücke zwischen Lok und Wagen erkennen und dann gleich die Kupplung auslösen. Auch könnte man diese Lücke noch mit der Fahrspannung koppeln und wenn diese Null ist den Entkuppler betätigen.
Das lässt sich auch mit einem Arduino mini gut lösen. Die Lichtschranke als Eingang und die Fahrspannung als Analogeingang über einen Spannungsteiler und einen Ausgang für einen Servo.
Das sind ein paar Euro.
Aber wie gesagt, erst mal die Kupplung finden.
Gruß
Wolfgang Z.
erst mal muss man "sein" Kupplungsfabrikat finden. Das hängt von vielen Faktoren und Vorlieben ab.
Dann muss man den richtigen Entkuppler finden. Ich würde da eher auf so Entkupplungsbohlen setzen, die man relativ unauffällig ins Gleis setzen kann. Diese REPA Entkuppler sind solche, aber man kann sowas auch selber bauen.
Ich würde aber keine Elektromagnete nehmen, sondern Servos. Ich habe ca. 12 von den Repa-Entkupplern eingebaut und das mit dem Elektromagnet geht selten gut. Ich plane, dass ich mir mit einem Arduino einen Dekoder realisiere und damit für ca. eine Sekunde einen Servo auslenken lasse, der wiederum den Entkuppler betätigt. Der Servo hat genug Kraft und ich hänge ihn mit einem Stück Federstahlblech an den Entkuppler.
Ansonsten bekommen immer mehr Loks bei mir eine Krois- oder Rocokupplung. Über einen entsprechenden Dekoder kann man das recht gut automatisieren. Die Lok macht einen sogenannten Kupplungswalzer und kuppelt sauber ab, wenn die Kupplung nicht unter Zug steht.
Das geht natürlich nur, wenn man digital fährt und dann noch mit einem PC. Damit kann man auch recht genau anhalten, was das Entkuppeln mit einem Entkuppler auch erleichtert.
Die Lok, die den Zug auf der anderen Seite an den Haken nimmt, darf nicht zu stark an die Wagen heranfahren sonst schiebt sie die Wagen wieder gegen die vordere Lok und kuppelt diese wieder.
Aber 100%ig wird man das nie hinbekommen. Da muss man schon lange proben und testen bevor man sagen wir mal 80% der Fälle schafft.
Analog könnte man das mit einer Lichtschranke machen. Und zwar die Lücke zwischen Lok und Wagen erkennen und dann gleich die Kupplung auslösen. Auch könnte man diese Lücke noch mit der Fahrspannung koppeln und wenn diese Null ist den Entkuppler betätigen.
Das lässt sich auch mit einem Arduino mini gut lösen. Die Lichtschranke als Eingang und die Fahrspannung als Analogeingang über einen Spannungsteiler und einen Ausgang für einen Servo.
Das sind ein paar Euro.
Aber wie gesagt, erst mal die Kupplung finden.
Gruß
Wolfgang Z.
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Re: Automatisches Entkuppeln
Moin!
Die Kupplungen von T4T sollen sehr gut sein.
Zitat:
"Bei der Modellbundesbahn in Bad Driburg (www.modellbundesbahn.de) ist das T4T-System schon seit einiger Zeit im Vorführbetrieb im Einsatz. Der Lokwechsel erfolgt vollautomatisch,
gesteuert und überwacht vom Steuerungsprogramm Train-Controller."
Quelle:
http://www.tec4trains.com/Presseartikel ... _Teil1.pdf
Ich habe keine T4T-Kupplungen und ich erhalte keine Provisionen von der Firma, aber die Präsentationen sind sehr beeindruckend.
100% wird man wohl auch hier nicht erreichen.
Für einen festen Wagenverband reicht ein Decoder mit zwei Kupplungen. Die Kosten pro Zug sind nicht unerheblich, dafür geht es ohne Entkupplungsgleis überall auf der eigenen Anlage - und auch, wenn man auf fremde Anlagen besucht.
Es gibt auch Videokameras.RolandMuenchen hat geschrieben:Das Problem ist, dass das Entkuppeln 100%ig funktionieren muss, da der SBf ja nicht einsehbar ist.
Die Kupplungen von T4T sollen sehr gut sein.
Zitat:
"Bei der Modellbundesbahn in Bad Driburg (www.modellbundesbahn.de) ist das T4T-System schon seit einiger Zeit im Vorführbetrieb im Einsatz. Der Lokwechsel erfolgt vollautomatisch,
gesteuert und überwacht vom Steuerungsprogramm Train-Controller."
Quelle:
http://www.tec4trains.com/Presseartikel ... _Teil1.pdf
Ich habe keine T4T-Kupplungen und ich erhalte keine Provisionen von der Firma, aber die Präsentationen sind sehr beeindruckend.
100% wird man wohl auch hier nicht erreichen.
Für einen festen Wagenverband reicht ein Decoder mit zwei Kupplungen. Die Kosten pro Zug sind nicht unerheblich, dafür geht es ohne Entkupplungsgleis überall auf der eigenen Anlage - und auch, wenn man auf fremde Anlagen besucht.
████████ Gruß aus NRW
████████ Thomas
████████ Multi-MISTler: 1. Siegburg (RSK) - 2. Köln rrh. - 3. Rheinbreitbach
████████ Thomas
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Re: Automatisches Entkuppeln
Hallo Thomas,
das ist sehr viel Aufwand! Wenn man wirklich nur die Lok abkuppeln möchte, dann wäre eine elektrische Kupplung an der Lok schon eher lohnend. Das T4T ist ja dafür gedacht, dass man mehrere Trennungen in einem Zug machen kann. Wenn man z.B. eine Märklin-Telex oder eine Kroiskupplung in die Lok einbaut, dann kann man schon im waagrecht verlegten Gleis eine hohe Rate erreichen. Da bieten ESU-Dekoder etwas mehr Einstellmöglichkeiten. Ohne Digital wird es schwierig so etwas zu realisieren.
Ich würde mal mit zwei Loks experimentieren, die eine ansteuerbare Kupplung haben. Die gibt es von mehreren Herstellern für den Normschacht und man braucht einen Dekoder, der auch diese Kupplungen ansteuern kann. Das ist wichtig, weil an einem normalen Ausgang angeschlossen, kann es vorkommen, dass man die Funktion vergisst auszuschalten und dann kann die kleine Spule durch brennen.
Gruß
Wolfgang Z.
das ist sehr viel Aufwand! Wenn man wirklich nur die Lok abkuppeln möchte, dann wäre eine elektrische Kupplung an der Lok schon eher lohnend. Das T4T ist ja dafür gedacht, dass man mehrere Trennungen in einem Zug machen kann. Wenn man z.B. eine Märklin-Telex oder eine Kroiskupplung in die Lok einbaut, dann kann man schon im waagrecht verlegten Gleis eine hohe Rate erreichen. Da bieten ESU-Dekoder etwas mehr Einstellmöglichkeiten. Ohne Digital wird es schwierig so etwas zu realisieren.
Ich würde mal mit zwei Loks experimentieren, die eine ansteuerbare Kupplung haben. Die gibt es von mehreren Herstellern für den Normschacht und man braucht einen Dekoder, der auch diese Kupplungen ansteuern kann. Das ist wichtig, weil an einem normalen Ausgang angeschlossen, kann es vorkommen, dass man die Funktion vergisst auszuschalten und dann kann die kleine Spule durch brennen.
Gruß
Wolfgang Z.
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Re: Automatisches Entkuppeln
Woher weißt Du das?wzimmermann hat geschrieben:Das T4T ist ja dafür gedacht, dass man mehrere Trennungen in einem Zug machen kann.
Der Erfinder dieser Kupplungen hat bestätigt, was ich hier geschrieben habe: bei festen Wagengruppen reicht eine automatische Kupplung an jedem Ende der Gruppe (und im Extremfall ist der Ganzzug ohne Lok eine Wagengruppe).
Wenn nur die Lok umsetzten soll, dann reichen also vier Kupplungen und zwei Decoder pro Zug.
Man kann natürlich weitere Kuppungen in den Zug einbauen und dann auf der Anlage Kurswagen tauschen oder Speisewagen absetzen.
100% Zuverlässigkeit und Märklin Telex passen nicht zusammen, schon gar nicht im Schattenbahnhof ohne Eingriffsmöglichkeit.
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Re: Automatisches Entkuppeln
Hallo Thomas,
bisher hat sich der Kollege noch nicht einmal geäussert ob er überhaupt digital fährt. Ich spreche der T4T ja nichts ab, aber sie dürfte die teuerste Lösung sein. Aber sie ist ausbaufähig.
Das muss der Kollege selber wissen, was er bevorzugt.
Analog wäre eine Lösung mit einer Gabellichtschranke möglich. Eine Elektronik wertet die fallende Flanke aus, das heisst es wird die Lücke erkannt zwischen Lok und erstem Wagen und gibt einen Ausgang auf den Entkuppler frei. Das kann man natürlich mit einem Microcontroller noch verfeinern mit Verzögerungszeiten.
Nachteilig hier ist aber, dass die Kupplung auf Zug belastet bleibt. Bei der digitalen Variante macht die Lok einen sogenannten Kupplungswalzer und entlastet die Kupplung durch kurzes Heranfahren die Kupplung und trennt dann erst diese. Die Lok fährt dann ein kurzes Stück vom Zug weg.
Gerade dieser Kupplungswalzer trägt zur erhöhten Zuverlässigkeit des Abkuppelvorgangs bei.
Also vielleicht kann sich der Roland noch mal melden und seine Anlage und auch seine Möglichkeiten besser beschreiben.
Gruß
Wolfgang Z.
bisher hat sich der Kollege noch nicht einmal geäussert ob er überhaupt digital fährt. Ich spreche der T4T ja nichts ab, aber sie dürfte die teuerste Lösung sein. Aber sie ist ausbaufähig.
Das muss der Kollege selber wissen, was er bevorzugt.
Analog wäre eine Lösung mit einer Gabellichtschranke möglich. Eine Elektronik wertet die fallende Flanke aus, das heisst es wird die Lücke erkannt zwischen Lok und erstem Wagen und gibt einen Ausgang auf den Entkuppler frei. Das kann man natürlich mit einem Microcontroller noch verfeinern mit Verzögerungszeiten.
Nachteilig hier ist aber, dass die Kupplung auf Zug belastet bleibt. Bei der digitalen Variante macht die Lok einen sogenannten Kupplungswalzer und entlastet die Kupplung durch kurzes Heranfahren die Kupplung und trennt dann erst diese. Die Lok fährt dann ein kurzes Stück vom Zug weg.
Gerade dieser Kupplungswalzer trägt zur erhöhten Zuverlässigkeit des Abkuppelvorgangs bei.
Also vielleicht kann sich der Roland noch mal melden und seine Anlage und auch seine Möglichkeiten besser beschreiben.
Gruß
Wolfgang Z.