Datenübertragung Lok<->"Steuereinheit"

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LarsK

Datenübertragung Lok<->"Steuereinheit"

Beitrag von LarsK » Samstag 26. August 2006, 12:40

Hallo,

ich möchte bei meiner Modelleisenbahn (H0, analog, Gleichstrom) die Waggons beleuchten. Das ist an und für sich auch kein Problem, allerdings fände ich es besser, wenn ich die Beleuchtung auch an- bzw. abschalten könnte.
Dazu benötige ich einen Vorschlag, wie man das am besten realisieren könnte. Funkübertragung scheidet aus, denn Selbstbau ist hier unzulässig und fertige Module sind zu teuer. Jetzt habe ich an IR-Übertragung gedacht, aber bin zu keiner Lösung gekommen, von der ich sicher sagen kann, dass sie auch funktioniert. Eine Idee war, zwei IR-Sensoren hinter einem Fester auf beiden Seiten in einem Waggon unterzubringen. Ich befürchte nur, dass die Sensoren durch die Beleuchtung der Waggons gestört werden. Eine andere Idee war, den Sensor an der Unterseite der Lok unterzubringen, und den Sender im Boden zwischen den Gleisen. Aber dabei könnte es sein, dass die Zeit nicht ausreicht, um das Signal vernünftig zu registrieren (wenn der Zug schnell unterwegs ist). Hat jemand einen passenden Vorschlag, bzw. sowas schon einmal gebaut? Oder eine ganz andere Lösung?
Die "Steuereinheit" existiert in diesem Falle übrigens nicht, die würde dann entsprechend gebaut werden.

Vielen Dank im Voraus,
Lars

claus
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Beitrag von claus » Freitag 1. September 2006, 11:09

Früher gab es mal was von Conrad. Da wurde der analogen Gleichspannung eine Wechselspannung Überlagert, mit der die Beleuchtung versorgt wurde.
Evtl. kann man was auf der Basis machen. Wobei ich dann aber dazu tendieren würde, die Wechselspannung nur als Schaltinformation zu benutzen und die Stromversorgung durch eine Angehobene Versorgungsspannung zu machen.
Ich hab sowas ohne Schaltfunktion mal für eine kleine HO-Bahn als konstante Beleuchtung gemacht.
Die Wagen wurde mit 1,5V Birnen mit vorgeschaltetem Brückengleichrichter und Regeltransistor mit konstanten 1,3 V versorgt. Und in den Loks hab ich mit Dioden bzw. Z- Dioden und Transitoren die Spannung für den Motor um kanpp 2 V reduziert.
Bei eine Spannung zwischen 1,5 und 2V am Gleis war die Beleuchtung an und ab 2V fahren die Loks los. Bei Originaltrafos fehlt zwar etwas Endgeschwindigkeit, daß war damals aber egal.
Ich könnte mir Vorstelen, daß ein Überlagertes Schaltsignal (Ähnlich wie die 22kHz bei Satelitenreceivern) auch Modelbahnmässig umsetzbar sein müßte.

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juli
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Beitrag von juli » Freitag 1. September 2006, 18:05

das bräuchte ich auch! hab 4 doppeldecker waggons.. brauchn aber zu viel strom.. sin ca. 60 volt/wat was die brauchn.. der normale draffo had nur 52
die bekleuchtung habe ich durchgezwickt, den stromanschluss hald.. wie kann ich des machn? an und aus mid digital?

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Beitrag von franz » Freitag 1. September 2006, 21:36

Hallo Juli,

den Stromhunger Deiner Wagen müßtest Du wohl erstmal beenden. 60 VA kommt mir aber etwas viel vor. So eine normale Glühlampe hat doch so etwa 60mA bei 12V, davon müßten in Deinen Waggons dann mehr als 80 Stück verbaut sein :wink: .

Eher ein Kurzschluss irgendwo?

Allgemein kann man natürlich einfach Funktionsdecoder (bei Digital) verwenden zum Beleuchtungsschalten, kosten ja auch nicht mehr die Welt.

Für Analog könnte man sich etwas vorstellen mit einer einfachen Fernseherfernbedienung. Die funktionieren oft mit sog. RC5-Codes, und dafür finden sich im Internet Beispielprogramme z.B. für PIC-Microcontroller.

Dafür muß man dann ein bißchen Elektronik und µC können.

Auf Harry Jacobsens Seiten habe ich gelesen, daß im Herbst ein neues Buch "Mikromodelle 2" herauskommt, darin soll so ein System beschrieben und mit Nachbauanleitung versehen sein. Daß müßte man dann leicht anpassen können.

So eine IR-Fernbedienung steht bei mir schon lange auf der Bastelliste... vielleicht wirds ja noch was.

Grüße, Franz

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Beitrag von Sven Hinzmann » Dienstag 5. September 2006, 11:38

Hallo Leute,
was haltet ihr von einem Reed Kontakt und einer kleinen Schaltung für die Logik! Man kann dann über ein Magnetfeld die Beleuchtung ein bzw. ausschalten. Man müsste dann nur noch an die entsprechenden Stellen einen Magneten am Gleis befestigen! Dabei wäre es dann auch egal wie schnell der Zug fährt.
Ich muss mal suchen, ich hab da glaube ich noch einen Schaltplan, wie man so etwas aufbauen könnte.

Mit freundlichen Grüßen

Sven :-)

Marcel_GV

Beitrag von Marcel_GV » Mittwoch 20. September 2006, 12:38

In der Schule Existiert bei uns eine größere Anlage (meine ist aber schöner). Dort läuft die Masse bzw. das Minus durch, welches dann weiter an die schienen geht. Jetzt baut man nur noch nen Kondensator in die Wagons ein und man hat Licht. Bei interesse melden, dann besorge ich entsprechende Werte, Schaltpläne, etc.

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Papillon
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Beitrag von Papillon » Mittwoch 20. September 2006, 15:55

Moin!

Bei analog möchtest du doch sicherlich auch eine Dauerbeleuchtung? Es gab mal von Arnold einen Lichtgenerator, der an das normale Schienennetz angeschlossen wurde. An jede Lampe kam dann ein (?), welcher den Strom des Generators "empfing".

Was für Strom es war, wie es genau funktionierte, weiß ich nicht. Aber hiemit hättest du dann eine Dauerbeleuchtung, die sich bei Bedarf abschalten lässt.

Oder möchtest du die Waggons, bzw Züge einzeln schalten?
Viele Grüße!

Thomas

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der jüngere Andreas
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Beitrag von der jüngere Andreas » Mittwoch 20. September 2006, 17:49

Es handelt sich hierbei um eine aufmodulierte Hochfrequenzspannung. Vor die Lampen werden in Reihe Kondensatoren geschaltet. Das System funktioniert ähnlich einer Frequenzweiche im Lautsprecher.
Es lebe die Waldtraut 6196!!!

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