Eisenbahn mit Siemens SPS S7-300 steuern
Eisenbahn mit Siemens SPS S7-300 steuern
Hallo zusammen,
mal abgesehen davon ob es Sinn macht oder nicht die Anlage mit der SPS zu steuern oder nicht,
welche Möglichkeiten habe ich damit?
Kann ich nur Dei Weichen, Signale, Beleuchtung, ... damit steuern oder kann ich auch die Züge irgendwie damit steuern? Also anhalten, losfahren, Sound, ...?
Gibt es irgendwo vielleicht eine Seite wo dies so schon einmal umgesetzt wurde?
Schon mal danke für die Antworten
Grusssss
mal abgesehen davon ob es Sinn macht oder nicht die Anlage mit der SPS zu steuern oder nicht,
welche Möglichkeiten habe ich damit?
Kann ich nur Dei Weichen, Signale, Beleuchtung, ... damit steuern oder kann ich auch die Züge irgendwie damit steuern? Also anhalten, losfahren, Sound, ...?
Gibt es irgendwo vielleicht eine Seite wo dies so schon einmal umgesetzt wurde?
Schon mal danke für die Antworten
Grusssss
- Maik Costard
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Re: Eisenbahn mit Siemens SPS S7-300 steuern
Such edoch hier im Forum mal nach SPS. Über dieses Thema wurde schon öfter gesprochen. Die Suche-Funktion ist oben rechts in der Statusleiste.
Schönen Gruß
Maik
Schönen Gruß
Maik
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Re: Eisenbahn mit Siemens SPS S7-300 steuern
Hallo Kollege,
wenn Du gut bist im SPS-Programmieren, dann kann man da natürlich viel machen. Wenn Du einigermaßen günstig an die Baugruppen kommst, dann hast Du immer noch das Problem, dass bei einer SPS alles mit 24VDC verarbeitet wird. Eine für Modellbahnen ungewöhnliche Spannungsebene. Wenn man aber Doppelspulenantriebe ganz kurz ansteuert, dann können die das auch ab bzw. ziehen so richtig durch.
Für die Eingänge nimmt man Reedkontakte, da so ein SPS-Eingang nur eine Hand voll mA zieht.
Oder Du nimmst eine Digitalzentrale mit serieller Schnittstelle und dann musst Du einen Treiber schreiben, der die Befehle an die Zentrale schickt. Dabei kann man natürlich alle Befehle für die Züge ausgeben und natürlich auch Weichensteuerbefehle für normale Dekoder, die an der Digitalsteuerung hängen.
Als HMI bliebe entweder eine SCADA-Software wie FactoryLink oder WinCC oder Citect und Genesis. Das geht ins Geld, denn so Software kauft man nach Anzahl Datenpunkte und da kommt bei einer Eisenbahn ganz schön was zusammen. Da tendiere ich schon eher zu einem klassischen Gleisbildstellwerk, aber da kommen auch ganz viele Datenpunkte zusammen. Vom Verdrahtungsaufwand ganz abgesehen.
Also um sich mal der Sache anzunähern: Eine S7-300 mit einem Modul RS232. Für die serielle Schnittstelle ist eine Software bevorzugt in SCL zu schreiben, die z.B. eine gebrauchte Intellibox oder diesen Commander ansteuert, da ist das Protokoll offen. Das SCL ist so ähnlich wie C und hätte den Vorteil, dass man das schön strukturiert programmieren kann.
Das ist, meiner Meinung nach, der einzige Weg, da eine SPS einzusetzen. Die SPS macht die Verknüpfungen und die Digitalzentrale sozusagen als Feldbusanschluß zur Anlage. Alle Eingänge über die SPS zu führen, wird zu teuer und zu Platzintensiv. Loks anzusteuern nur über die SPS ginge auch nur über die alte Analogtechnik aber wer will das schon.
Für mein Empfinden ist die SPS-Lösung zu teuer und zu aufwändig. Als noch schwerwiegender ist der Nachteil der fehlenden Bedienoberfläche.
Also, obwohl ich schon einige SPSn programmiert habe und ich auch mit Siemens ganz gut umgehen kann, würde so eine graue Kiste nie für meine Modellbahn einsetzen.
Gruß
Wolfgang Z.
wenn Du gut bist im SPS-Programmieren, dann kann man da natürlich viel machen. Wenn Du einigermaßen günstig an die Baugruppen kommst, dann hast Du immer noch das Problem, dass bei einer SPS alles mit 24VDC verarbeitet wird. Eine für Modellbahnen ungewöhnliche Spannungsebene. Wenn man aber Doppelspulenantriebe ganz kurz ansteuert, dann können die das auch ab bzw. ziehen so richtig durch.
Für die Eingänge nimmt man Reedkontakte, da so ein SPS-Eingang nur eine Hand voll mA zieht.
Oder Du nimmst eine Digitalzentrale mit serieller Schnittstelle und dann musst Du einen Treiber schreiben, der die Befehle an die Zentrale schickt. Dabei kann man natürlich alle Befehle für die Züge ausgeben und natürlich auch Weichensteuerbefehle für normale Dekoder, die an der Digitalsteuerung hängen.
Als HMI bliebe entweder eine SCADA-Software wie FactoryLink oder WinCC oder Citect und Genesis. Das geht ins Geld, denn so Software kauft man nach Anzahl Datenpunkte und da kommt bei einer Eisenbahn ganz schön was zusammen. Da tendiere ich schon eher zu einem klassischen Gleisbildstellwerk, aber da kommen auch ganz viele Datenpunkte zusammen. Vom Verdrahtungsaufwand ganz abgesehen.
Also um sich mal der Sache anzunähern: Eine S7-300 mit einem Modul RS232. Für die serielle Schnittstelle ist eine Software bevorzugt in SCL zu schreiben, die z.B. eine gebrauchte Intellibox oder diesen Commander ansteuert, da ist das Protokoll offen. Das SCL ist so ähnlich wie C und hätte den Vorteil, dass man das schön strukturiert programmieren kann.
Das ist, meiner Meinung nach, der einzige Weg, da eine SPS einzusetzen. Die SPS macht die Verknüpfungen und die Digitalzentrale sozusagen als Feldbusanschluß zur Anlage. Alle Eingänge über die SPS zu führen, wird zu teuer und zu Platzintensiv. Loks anzusteuern nur über die SPS ginge auch nur über die alte Analogtechnik aber wer will das schon.
Für mein Empfinden ist die SPS-Lösung zu teuer und zu aufwändig. Als noch schwerwiegender ist der Nachteil der fehlenden Bedienoberfläche.
Also, obwohl ich schon einige SPSn programmiert habe und ich auch mit Siemens ganz gut umgehen kann, würde so eine graue Kiste nie für meine Modellbahn einsetzen.
Gruß
Wolfgang Z.
Re: Eisenbahn mit Siemens SPS S7-300 steuern
Vielen Dank, das war doch mal eine hilfreiche Antwort
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Re: Eisenbahn mit Siemens SPS S7-300 steuern
Hallo Kollege,
noch ein Aspekt: Die S7 ist erst mal komplett ohne Programm. Es ist wirklich ein Haufen Arbeit, da ein Programm reinzubekommen, so dass ein brauchbarer Betrieb auf der Anlage stattfindet.
Ich kenne ja Deinen Tagesablauf nicht, aber das würde doch schon das Hobby Modellbahn unter sich begraben. Da hat man selbst bei einer bloßen Digitalzentrale schneller mal was auf die Beine gestellt und kann sich gemütlich zurücklehen und den Zügen zuschauen. In den heutigen Zentralen kann man auch schon einiges programmieren wie Fahrstraßen oder Pendelautomatik.
Wenn man dann noch eine gute Software dazu nimmt, dann kann man die ganze Anlage sehr schnell komplett automatisieren und das für rund 300 Euro. Für das Geld bekommst Du bei Siemens nicht mal eine digitale Eingangskarte. Ist ja auch für die Industrie gedacht, klar!
Es ist halt bei einer Eisenbahn Steuerungssoftware schon sehr viel auf die Modellbahn vorbereitet, was man mit einer anderen SW erst mal mühselig programmieren muss. Diese ganzen Features sind z.B. Blockautomatik, Fahrstraßen, sanftes Anfahren und Bremsen, ganze Zugfahrten und Fahrpläne, Schattenbahnhofsteuerung u.v.m.
Wenn ich da an den Programmieraufwand denke, sowohl in der SPS als auch in der HMI-Software, dann gut Nacht.
Also überlege es Dir gut! Wie gesagt, da gibt es Leute, die haben noch keinen Grashalm auf der Anlage, aber die Anlage ist komplett durchautomatisiert und es gibt Leute, die haben eine Landschaftgestaltung wie Josef Brandl und fahren über ein paar Weichen von Hand mit dem Handregler. Das muss jeder selber wissen. Da würde ich auch niemanden reinreden wollen.
Gruß
Wolfgang Z.
noch ein Aspekt: Die S7 ist erst mal komplett ohne Programm. Es ist wirklich ein Haufen Arbeit, da ein Programm reinzubekommen, so dass ein brauchbarer Betrieb auf der Anlage stattfindet.
Ich kenne ja Deinen Tagesablauf nicht, aber das würde doch schon das Hobby Modellbahn unter sich begraben. Da hat man selbst bei einer bloßen Digitalzentrale schneller mal was auf die Beine gestellt und kann sich gemütlich zurücklehen und den Zügen zuschauen. In den heutigen Zentralen kann man auch schon einiges programmieren wie Fahrstraßen oder Pendelautomatik.
Wenn man dann noch eine gute Software dazu nimmt, dann kann man die ganze Anlage sehr schnell komplett automatisieren und das für rund 300 Euro. Für das Geld bekommst Du bei Siemens nicht mal eine digitale Eingangskarte. Ist ja auch für die Industrie gedacht, klar!
Es ist halt bei einer Eisenbahn Steuerungssoftware schon sehr viel auf die Modellbahn vorbereitet, was man mit einer anderen SW erst mal mühselig programmieren muss. Diese ganzen Features sind z.B. Blockautomatik, Fahrstraßen, sanftes Anfahren und Bremsen, ganze Zugfahrten und Fahrpläne, Schattenbahnhofsteuerung u.v.m.
Wenn ich da an den Programmieraufwand denke, sowohl in der SPS als auch in der HMI-Software, dann gut Nacht.
Also überlege es Dir gut! Wie gesagt, da gibt es Leute, die haben noch keinen Grashalm auf der Anlage, aber die Anlage ist komplett durchautomatisiert und es gibt Leute, die haben eine Landschaftgestaltung wie Josef Brandl und fahren über ein paar Weichen von Hand mit dem Handregler. Das muss jeder selber wissen. Da würde ich auch niemanden reinreden wollen.
Gruß
Wolfgang Z.
Re: Eisenbahn mit Siemens SPS S7-300 steuern
da muss ja jmd Geld haben, habe die Teile 6 Jahre lang programiert und kann den anderen nur zustimmen das is ein haufen Arbeit und wenn man keine bis kaum eine Ahnung hat soll man es lieber lassen dafür ist so eine S7 zu teuer....