Entscheidungshilfe für Reedschalter (Bauform)
Entscheidungshilfe für Reedschalter (Bauform)
Hallo,
sicher werden jetzt einige die Stirn runzeln und denken: "Man, das Thema ist doch schon Mio-fach behandelt worden!"
Ja - das stimmt. Aber ich kann mich nicht so recht entscheiden und finde irgendwie nicht das passende für mich. Deshalb bitte ich Euch hier einmal um Ratschläge.
Ich möchte die Reedkontakte für eine analoge Blockschaltung verwenden. Eine Schaltleistung von 10W dürfte dafür ausreichen. Andere Techniken, wie Stromfühler und Lichtschranken möchte ich nicht verwenden. Stromfühler nicht, wegen der hohen Anzahl von Trennstellen und Lichtschranken nicht, wegen der Erfassung einzelner Wagen. Ein einfacher kurzer Schaltimpuls muß her - also Reedschalter.
Die meisten Modellbauer verwenden anscheinend diese Bauform: Vorteil: sehr klein, sehr preiswert (1,00 - 2,00 €)
Nachteil: sehr empfindlich (Glas)
Einbau: einfach zwischen die Gleisschwellen schieben
Problem: sichtbar / Austausch bei Defekt etwas fumelig
Jetzt gibt es aber auch noch diese Bauform: Vorteil: in Schwellenfarbe bemalbar, preiswert (ab ca. 1,50 €)
Nachteil: Baugrösse (bei Gleis < als H0 eher nicht verwendbar)
Einbau: zwischen die Gleisschwellen montieren oder gegen einzelne Schwelle austauschen
Problem: sichtbar / Austausch bei Defekt ziemlich fumelig
und noch diese Bauform: Vorteil: in Schwellenfarbe bemalbar, Kabelführung nach unten statt seitlich, deshalb einfacherer Austausch bei defekt, preiswert (ab ca. 1,50 €)
Nachteil: Baugrösse (bei Gleis < als H0 eher nicht verwendbar)
Einbau: zwischen die Gleisschwellen montieren oder gegen einzelne Schwelle austauschen
Problem: sichtbar / einfacher Austausch bei defekt
Aber es gibt auch diese hier: Ich sehe in dieser Bauform einen riesigen Vorteil. Nämlich in der Einbaumöglichkeit. Es gibt in dieser Bauform auch solch kleine, die man zwischen die Schwellen schieben könnte.
Jetzt aber die Frage:
Wenn ich diese Bauform durch eine Bohrung im Boden, zwischen den Schwellen schiebe, könnte ich den Reedschalter erstens sehr gut tarnen und zweitens bei defekt einfach von unten austauschen. Das wäre doch ideal?
Habt ihr mit dieser Einbauvariante schon Erfahrungen gemacht? Gibt es schalttechnische Probleme bei diesem Einbau?
Ich habe mir mal einen ziemlich teuren und kleinen dieser Sorte zum testen zugelegt (16,00 €) und dieser schaltet auch gut an seiner Stirnseite - aber der Preis ist schon heftig und die Schaltleistung ziemlich gering.
http://www.conrad.de/goto.php?artikel=502036
Sollte das aber so funktionieren, könnte man ja auch etwas größere und damit preiswertere benutzen.
Ich freue mich sehr auf Eure Anregungen und Erfahrungen.
Viele Grüße
Martin
sicher werden jetzt einige die Stirn runzeln und denken: "Man, das Thema ist doch schon Mio-fach behandelt worden!"
Ja - das stimmt. Aber ich kann mich nicht so recht entscheiden und finde irgendwie nicht das passende für mich. Deshalb bitte ich Euch hier einmal um Ratschläge.
Ich möchte die Reedkontakte für eine analoge Blockschaltung verwenden. Eine Schaltleistung von 10W dürfte dafür ausreichen. Andere Techniken, wie Stromfühler und Lichtschranken möchte ich nicht verwenden. Stromfühler nicht, wegen der hohen Anzahl von Trennstellen und Lichtschranken nicht, wegen der Erfassung einzelner Wagen. Ein einfacher kurzer Schaltimpuls muß her - also Reedschalter.
Die meisten Modellbauer verwenden anscheinend diese Bauform: Vorteil: sehr klein, sehr preiswert (1,00 - 2,00 €)
Nachteil: sehr empfindlich (Glas)
Einbau: einfach zwischen die Gleisschwellen schieben
Problem: sichtbar / Austausch bei Defekt etwas fumelig
Jetzt gibt es aber auch noch diese Bauform: Vorteil: in Schwellenfarbe bemalbar, preiswert (ab ca. 1,50 €)
Nachteil: Baugrösse (bei Gleis < als H0 eher nicht verwendbar)
Einbau: zwischen die Gleisschwellen montieren oder gegen einzelne Schwelle austauschen
Problem: sichtbar / Austausch bei Defekt ziemlich fumelig
und noch diese Bauform: Vorteil: in Schwellenfarbe bemalbar, Kabelführung nach unten statt seitlich, deshalb einfacherer Austausch bei defekt, preiswert (ab ca. 1,50 €)
Nachteil: Baugrösse (bei Gleis < als H0 eher nicht verwendbar)
Einbau: zwischen die Gleisschwellen montieren oder gegen einzelne Schwelle austauschen
Problem: sichtbar / einfacher Austausch bei defekt
Aber es gibt auch diese hier: Ich sehe in dieser Bauform einen riesigen Vorteil. Nämlich in der Einbaumöglichkeit. Es gibt in dieser Bauform auch solch kleine, die man zwischen die Schwellen schieben könnte.
Jetzt aber die Frage:
Wenn ich diese Bauform durch eine Bohrung im Boden, zwischen den Schwellen schiebe, könnte ich den Reedschalter erstens sehr gut tarnen und zweitens bei defekt einfach von unten austauschen. Das wäre doch ideal?
Habt ihr mit dieser Einbauvariante schon Erfahrungen gemacht? Gibt es schalttechnische Probleme bei diesem Einbau?
Ich habe mir mal einen ziemlich teuren und kleinen dieser Sorte zum testen zugelegt (16,00 €) und dieser schaltet auch gut an seiner Stirnseite - aber der Preis ist schon heftig und die Schaltleistung ziemlich gering.
http://www.conrad.de/goto.php?artikel=502036
Sollte das aber so funktionieren, könnte man ja auch etwas größere und damit preiswertere benutzen.
Ich freue mich sehr auf Eure Anregungen und Erfahrungen.
Viele Grüße
Martin
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Re: Entscheidungshilfe für Reedschalter (Bauform)
danke fuer diesen Beitrag 
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Re: Entscheidungshilfe für Reedschalter (Bauform)
Hallo Kollege,
wieso kauftst Du so ein sündhaft teuren Schalter? Nimm halt einen Glasrohrkontakt
und löte zwei dünne Litzen dran und stecke das Ganze in ein Kunststoffröhrchen.
Die Litzen führst Du an einer Seite raus. Das Röhrchen kannst Du noch mit 2K-Kleber
oder Heißkleber ausgießen und fertig ist Dein Wunsch-Reedkontakt!
Dieses Gebilde wird zwischen zwei Schwellen geschoben und die Litzen führen am
Schwellenende nach unten. Den Kontakt wird dann komplett eingeschottert (Leimmethode).
Falls er ausgetauscht werden muss, wird der Schotter weg gekratzt und der Kontakt
entfernt und der neue eingesetzt und alles wieder nachgeschottert.
Der Kontakt muss aber parallel zu den Schwellen liegen, das heißt, er muss seitlich
unters Gleis geschoben werden können. Die Litzen muss man unterhalb der Platte
auch genügend lang lassen damit man den Kontakt oben unter den Schwellen rausziehen
kann. Aber wenn er wirklich hin ist, dann spielt das auch keine Rolle mehr. Man
zwickt ihn ab und macht das Loch für die Litzen wieder frei.
Gruß
Wolfgang Z.
wieso kauftst Du so ein sündhaft teuren Schalter? Nimm halt einen Glasrohrkontakt
und löte zwei dünne Litzen dran und stecke das Ganze in ein Kunststoffröhrchen.
Die Litzen führst Du an einer Seite raus. Das Röhrchen kannst Du noch mit 2K-Kleber
oder Heißkleber ausgießen und fertig ist Dein Wunsch-Reedkontakt!
Dieses Gebilde wird zwischen zwei Schwellen geschoben und die Litzen führen am
Schwellenende nach unten. Den Kontakt wird dann komplett eingeschottert (Leimmethode).
Falls er ausgetauscht werden muss, wird der Schotter weg gekratzt und der Kontakt
entfernt und der neue eingesetzt und alles wieder nachgeschottert.
Der Kontakt muss aber parallel zu den Schwellen liegen, das heißt, er muss seitlich
unters Gleis geschoben werden können. Die Litzen muss man unterhalb der Platte
auch genügend lang lassen damit man den Kontakt oben unter den Schwellen rausziehen
kann. Aber wenn er wirklich hin ist, dann spielt das auch keine Rolle mehr. Man
zwickt ihn ab und macht das Loch für die Litzen wieder frei.
Gruß
Wolfgang Z.
- meckisteam
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Re: Entscheidungshilfe für Reedschalter (Bauform)
Ich nutze auch die guten alten Glasrohr-Reed. Die sind am kleinsten und am besten einsetzbar. Durch die geringe Größe gibt es bessere Möglichkeiten das Teil zu tarnen. Vor allem brauche ich für die Gleisanlage und für das Carsystem nur wenige Grundtypen und muss mir keine ganze Sammlung in die Schublade packen.
Vieles rund um Meckisteam und Köln : http://meckiweb.blogspot.com/
Mein Hobby-Blog : https://schiffsmodell.blogspot.de/
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Re: Entscheidungshilfe für Reedschalter (Bauform)
Hallo Wolfgang,
Werd ich mal ausprobieren. Danke für den Tipp!!! Der ist ja Gold, ähh Geld wert.
Gruß Martin
das ist ja mal eine Idee - warum bin ich da nicht selber drauf gekommen?und stecke das Ganze in ein Kunststoffröhrchen
Werd ich mal ausprobieren. Danke für den Tipp!!! Der ist ja Gold, ähh Geld wert.
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Gruß Martin
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Re: Entscheidungshilfe für Reedschalter (Bauform)
super Idee .. ist bei mir im Kopf gespeichert worden ..wzimmermann hat geschrieben:stecke das Ganze in ein Kunststoffröhrchen.
.
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Re: Entscheidungshilfe für Reedschalter (Bauform)
Hallo Kollegen,
Kunststoffröhrchen oder es geht auch ganz ordinärer Schrumpfschlauch.
Das muss nur zwischen die Schwellen passen und dann Schotter drüber.
An einem Samstagnachmittag hast Du Dir 30 Stück zusammen gebastelt.
Für 16 Euronen kannst Du Dir 2 Lichtschranken bauen.
Gruß
Wolfgang Z.
Kunststoffröhrchen oder es geht auch ganz ordinärer Schrumpfschlauch.
Das muss nur zwischen die Schwellen passen und dann Schotter drüber.
An einem Samstagnachmittag hast Du Dir 30 Stück zusammen gebastelt.
Für 16 Euronen kannst Du Dir 2 Lichtschranken bauen.
Gruß
Wolfgang Z.
Re: Entscheidungshilfe für Reedschalter (Bauform)
Hallo,
Aber diese nehme ich nur zur Gleisbelegtmeldung an eher nicht so sichtbaren Stellen.
Hier im überdachten Bahnhof.
Diese sind übrigens von JOKA (5,00€ - pro Stück)
Gruß Martin
hab ich schon:Für 16 Euronen kannst Du Dir 2 Lichtschranken bauen
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Hier im überdachten Bahnhof.
Diese sind übrigens von JOKA (5,00€ - pro Stück)
Gruß Martin
Hallschalter ( Sensoren )
Moin,Reedschalter nehmen wir gar nicht mehr,Hallschalter
lassen sich wesentlich besser verbauen,siehe
http://www.ees-hartz.de/sensoren/page2.html
oder Lichtschranken:
http://www.ees-hartz.de/Bahn/
http://www.ees-hartz.de/sensoren/page6.html
mfg F.Hartz
lassen sich wesentlich besser verbauen,siehe
http://www.ees-hartz.de/sensoren/page2.html
oder Lichtschranken:
http://www.ees-hartz.de/Bahn/
http://www.ees-hartz.de/sensoren/page6.html
mfg F.Hartz