Frage wegen Widerstand

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Brueni

Frage wegen Widerstand

Beitrag von Brueni » Sonntag 1. Februar 2004, 18:56

Hallo
Ich hoffe, das Thema gabs nicht schon mal, gesucht hab ich
Ich habe einen Motor, den ich mit etwa 4.5 Volt GS speisen möchte. Vom Lichtrafo kommen aber 16 V WS. Einen Gleichrichter vorzuschalten sollte kein Problem sein.
Wie man den Widerstand für die Stromstärke ausrechnet weis ich, aber wie geht es mit der Spannung?

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günni
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Beitrag von günni » Sonntag 1. Februar 2004, 19:26

Hallo Brueni,
bedenke, daß nach der Gleichrichtung (Brückengleichrichter) Plus Elko die
Spannung höher ist, so ca. 22V. Messe die Strom, der vom Motor
aufgenommen wird und Du hast zur Berechung die Eckdaten.
Über den Vorwiderstand wird die "überschüssige" Spannung verbraten.
Eine Z-Diode hinter dem Widerstand (parallel zum Motor) stabilisiert
das Ganze. Um auf die 4,5 V zu kommen, kannst Du ggf. entsprechende Z-Dioden in Reihe schalten. Beispiel: 3*ZTE1,5 entsprechen dann
einer 4,5 Volt Z-Diode.

elythomaslumber
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Beitrag von elythomaslumber » Sonntag 1. Februar 2004, 19:37

Fall das von Günni gesagte n.n. klar ist.
Günni nimmt die 16V WS und multipliziert sie mit "Wurzel 2", also ca. 1,4V. Dann kommt man ca. auf die besagten 22V GS. Und den Strom misst Du natürlich bei Nennspannung 4,5V, also z.B. an 3 in Reihe geschalteten Monozellen.

Der Widerstand ist dann:

R= (22,6V-4,5V) / I(bei 4,5V)

Gruß

Hartmut

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Stephan D.
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Beitrag von Stephan D. » Sonntag 1. Februar 2004, 22:03

Hmm.
Nehmen wir mal an der Motor hätte eine Stromaufnahme von 500mA. Am Widerstand
würden 18V abfallen. Dann müsste in diesem Fall der Widerstand nach P=UxI
also 18V x 0.5A= 9W(att) Leistung "verbraten" und vertragen können.
Wie wäre es denn mit einem einstellbaren Spannungsregler? Z.B LM 317 T, max.
Eingangsspannung 40V=, einstellbar von 1.2V bis 37V (bei 40V Eingang), max. Strom 1.5A,
max. Leistung 20W.
Preis ca. € 1.-. Datenblatt und Beschaltungsplan guckst Du hier:

http://www.produktinfo.conrad.com/daten ... lm317t.pdf

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Gruß

Stephan

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Beitrag von günni » Montag 2. Februar 2004, 07:01

LM317 = bessere Alternative, aber Kühlkörper nicht vergessen

Brueni

Beitrag von Brueni » Mittwoch 4. Februar 2004, 12:58

Danke, ich werd es mal versuchen. Wie muss ich die Stromaufnahme genau messen? Batterie - Motor - Amperemeter und wieder an die Batterie?

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Uli
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Beitrag von Uli » Mittwoch 4. Februar 2004, 13:09

Es geht sogar noch einfacher:

Brückengleichrichter, Elko zum Glätten,
Festspanungsregler 78S05 plus Kühlkörper.

Sind dann zwar 5 V, dürfte aber eigentlich
kein Problem sein.

Uli
*** Ei Gude, Uli ***

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Beitrag von elythomaslumber » Mittwoch 4. Februar 2004, 14:04

[quote="Brueni"]Danke, ich werd es mal versuchen. Wie muss ich die Stromaufnahme genau messen? Batterie - Motor - Amperemeter und wieder an die Batterie?[/quote]

Jau, mußt Du alles in Reihe schalten, so wie Du es beschreibst. Du mußt den Motor natürlich belasten, d.h., das Ding welches Du antreiben möchtest muß mit dem Motor verbunden sein. Beginne bei der Messung im höchsten Ampere Meßbereich!

Die elegantere Lösung ist natürlich die elektronische, auch wenn die Abwärme die gleiche ist. Wenn Du dich allerdings nicht so mit Elektronik auskennst, bleib beim Widerstand. Bei 100mA Stromaufnahme und ca. 18V Spannungsabfall am Widerstand liegst Du bei ca. 1,8W Leistung am Widerstand. Der Widerstand muß dann 180 Ohm groß sein.
Bin mal gespannt, was der Motor so an Strom aufnimmt.

Gruß

Hartmut

Brueni

Beitrag von Brueni » Mittwoch 4. Februar 2004, 15:21

Danke, dann werde ich es heute abend mal messen. 5 Volt sind kein Problem.
Es ist übrigens so, dass der Motor nicht im Dauerbetrieb läuft sondern nur jeweils einige Sekunden.

Brueni

Beitrag von Brueni » Mittwoch 4. Februar 2004, 19:40

Also, der Motor zieht etwa 250 miliampere. Ich werd mal schauen, wie ichs mache. Heute ist noch gerade der nagelneue Distrelec Katalog ins Haus geflattert, da hab ich Auswahl genug.

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Beitrag von elythomaslumber » Mittwoch 4. Februar 2004, 20:04

o.k. dann sind es 16V~ x 1,41 = 22,6V=

22,6V-4,5V=18,1V am Widerstand

18,6V / 0,25A = 72 Ohm

P=I² x R = 0,25²A²x72Ohm
P=4,5 Watt

da empfehle ich Zement/Kermikwiderstände. Eventuell gehen auch 2W Widerstände, die sind gängiger. Entscheident ist dann nicht nur, wie lange der Motor läuft, sondern auch, wie lange die Pausen dazwischen sind.

Ansonsten gehts natürlich auch mit dem 7805 Spannungsregler:

http://littlelights.de/doku/anhang/datenblatt-78x05.pdf

Seite 16 zeigt die geringe Beschaltung. Natürlich wird davor noch ein Gleichrichter benötigt.

Gruß

Hartmut

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