Frage zu ESU Lok-Pilot 2.0, "Kriechströme"

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Newman
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Frage zu ESU Lok-Pilot 2.0, "Kriechströme"

Beitrag von Newman » Dienstag 2. Mai 2006, 21:42

Hab ma ne Frage, hab mir heute 2 Lok-Pilot 2.0 von ESU zugelegt, und gleich eingebaut.....Problem ist, das trotz abgeschaltetem Licht die LEDs trotz gut dimensioniertem 1 KOhm Vorwiderstand leicht "glimmen". Sieht man im dunkeln sehr gut, und is verständlicher Weise ärgerlich. Is da n Problem bekannt, is das "Normal" oder wie?

EDIT: Kann das ma wer zu Digital verschieben?!?! THX

Gast

Beitrag von Gast » Mittwoch 3. Mai 2006, 16:06

Hm, also mir ist das Problem im Moment nicht bekannt.
Hast du schon überprüft, ob du irgendwo (möglicherweise auch nur bei aufgesetztem Gehäuse) eine leitende Verbindung mit dem Lokgehäuse hast?
Achte dabei auch auf gequetschte Kabel!
Ansonsten: ich hoffe du findest den Fehler und, falls nicht, dass irgendwer hier in der Hinsicht mehr weiß als ich.

Newman
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Beitrag von Newman » Mittwoch 3. Mai 2006, 17:31

Da is nix da, zum einquetschen..... Ne im Ernst, Hardwarefehler meinerseits kann ich ausschließen.

decoolegangsta

Beitrag von decoolegangsta » Mittwoch 3. Mai 2006, 22:30

Ich habe mittlerweile einige Lokpiloten 2.0 verbaut, erst heute mittag habe ich mir den nächsten gekauft :D
Ich verwende Lampen sowie LEDs bei meinen Lokomopfeifen und habe bis jetzt keine solche Probleme gehabt.
Am Decoder sollte es dann normalerweise nicht liegen.
Man kann zwar die Helligkeit dimmen bei den Ausgängen jedoch beim Ausschalten einer Funktion müsste dann das Licht auch wirklich aus sein.

Hast du die LEDs auch richtig angeschlossen?
In den beigelegten Anleitungen sind die Anschlüsse und Kabel beschrieben.

Haben deine Loks eine Schnittstelle (8pol / 6pol) oder hast du gelötet?
Wenn du gelötet hast musst du mal schauen, selbst kleinste Zinnstückchen können schon eine mehr oder weniger leitende Verbindung herstellen...
Oder ist es vieleicht eine alte Lok, wo sowieso eine elektrische Verbindung zur Lok besteht?
Wenn du LEDs einsetzt und den Decoder nicht mehrmals kurzgeschlossen hast (irgendwann wirkt der Kurzschlussschutz doch nicht mehr... :wink: ), gehe ich davon aus, das der Decoder ganz ist.

Mach die Lok einfach mal auf und lege alles weit auseinander, d.h. Lokgehäuse weg und den Decoder daneben aber angeschlossen und achte darauf das sich nichts berührt.
Dann probier nochmal das schalten deines Lichtes...

Gruß
Patrick

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Beitrag von Newman » Donnerstag 4. Mai 2006, 08:51

Hi Patrick, also wie gesagt, Kurzschlüsse meinerseits schließe ich aus. Es handelt sich hierbei um eine Piko 41 aus DDR-Prod., die einem Totalumbau zum Ofer gefallen ist. Sprich, Antrieb flog raus, und wurde durch einen PMT-Antrieb ersetzt, SMD-LEDs für rot/weißen Lichtwechsel wurden eingebaut, und und und... Fakt ist, an allen Ausgängen liegt ne Spannung an!! Gemessene 1,85 Volt. Strom hab ich jetzt nicht gemessen. Ja, sogar am Motorausgang, wie mir das leise Brummen heut verraten hat.

Hier mal 4 Bilder vom Patienten.

http://www.corradodriver.de/Bilder/Anfr ... icht/1.jpg
Einmal mit Rotlicht

http://www.corradodriver.de/Bilder/Anfr ... icht/2.jpg
Einmal mit Weißlicht.

http://www.corradodriver.de/Bilder/Anfr ... icht/3.jpg
Hier sieht man deutlich das "glimmen".

http://www.corradodriver.de/Bilder/Anfr ... icht/4.jpg
Und hier nochmal die Beleuchtungsplatine. Deutlich zu sehen, das alle LEDs leuchten. (Auch, wenns das Bild vermuten lässt, es sind KEINE Lötbrücken!!!)

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Beitrag von Stef@n » Donnerstag 4. Mai 2006, 14:53

Slaü Newman
Newman hat geschrieben:SMD-LEDs für rot/weißen Lichtwechsel wurden eingebaut, und und und... Fakt ist, an allen Ausgängen liegt ne Spannung an!! Gemessene 1,85 Volt. Strom hab ich jetzt nicht gemessen. Ja, sogar am Motorausgang, wie mir das leise Brummen heut verraten hat.
Das mag ja schon sein. Das Glimmen und das Brummen und die restliche Fehlerbeschreibung könnte auf ein falsches Bezugspotential für Lampen und Motor schließen. Die Lampen dürfen auf keinen Fall mit der Karosserie oder einer der beiden stromzuführenden Leitern (Schleifer bei Wechselspannung und/oder Schiene bei Gleichspannung) Kontakt haben. Auch die Spannung darf nicht mit einem solchen Bezugspunkt gemessen werden, um vernünftige und aussagekräftige Werte zu erhalten.

Löse mal, wie Patrik schon schrieb, die Platine und Decoder von der Lok ab und schaue, ob die Lampen genauso funktionieren bzw. glimmen.
Ich würde wie die andren wetten, daß der gemeinsame Anschluß der LEDs Kontakt mit dem Gehäuse der Lok hat.
Newman hat geschrieben:Und hier nochmal die Beleuchtungsplatine. Deutlich zu sehen, das alle LEDs leuchten. (Auch, wenns das Bild vermuten lässt, es sind KEINE Lötbrücken!!!)
Dann hilft nur noch ein genauer Schaltplan, damit wir sehen können, wo nun der Fehler verbaut wurde.

BTW: Bei der ersten Angabe steht übrigens was von 1 kOhm Vorwiderstand. Für ein Flutlicht reichts allemal. Bei Digitalfahrspannung kann man diesen Wert gerne auf 1,5 kOhm erhöhen, damit man mit einer Lok nicht die ganze Anlage erhellt. Hat mit dem angesprochenen Glimmen aber nichts zu tun.
tschüs...
...Stef@n aus dem Saarland


PS: Wer mir mailt, der schreibt an stefan(at)diwo(dot)eu :)
oder sieht mal unter :arrow: www.diwo.eu oder :arrow: www.mef-heusweiler.de nach!

Newman
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Beitrag von Newman » Donnerstag 4. Mai 2006, 15:23

Hi Stefan,
Die Lampen dürfen auf keinen Fall mit der Karosserie oder einer der beiden stromzuführenden Leitern (Schleifer bei Wechselspannung und/oder Schiene bei Gleichspannung) Kontakt haben.
Das ist ein Trugschluss!! Das gilt nur für den Motor. Die Lampen dürfen wahlweise mit dem blauen Draht vom Decoder, oder mit der Lokmasse verbunden werden. Lokmasse ist das Gehäuse/Rahmen und i.d.R. mit einem der Schleifer verbunden. Da es ja die "MASSE" sein soll, kommt hier nur der in Fahrtrichtung linke Schleifer in Frage.
Ich würde wie die andren wetten, daß der gemeinsame Anschluß der LEDs Kontakt mit dem Gehäuse der Lok hat.
Das brauchst du nicht wetten, das ist so. Ist ja der "Rückleiter", obwohl komischer Weise positives Potential über deisen Leiter läuft. Ausgänge sind alle Massegeschaltet, musste sämtliche LEDs verpolen!! *kotz*

Nichts destotrotz bin ich heute nochmal zu meinem Moba-Händler hin, weil Decoder hab ich erst 2 Tage. Ergo, bei Ihm besteht das Problem nicht!! Der hat mir dann aber gesagt, das es beim Roco-Lokmaus-System zur Überspannung kommen kann. Er hat selbst Roco-Trafos mit 24 V am Gleis gemessen!!! Man denke daran, das 16V geplant, 18 V als Maximalwert gedacht sind. ICH HABE 20,7V!!!! Nu vermute ich, das es da her kommt.

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Beitrag von elythomaslumber » Donnerstag 4. Mai 2006, 17:43

Die Lokmasse und das Bezugspotential, welches am blauen Draht anliegt, sind nicht identisch. Aus diesem Grund kann es zum leuchten kommen. Entweder Du schließt die LED's an das korrekte Potential (blauer Draht) an oder Du probierst mal alternativ aus, in Reihe mit den LED's je eine normale Diode zu schalten, daran fallen 0,7V ab und das Glimmen dürfte aufhören.

Was die hohe gemessene Spannung am Boosterausgang betrifft, so handelt es sich um Rechteckimpulse. In der Regel sind Multimeter aber nur zum Messen sinusförmiger Spannungen geeignet. ("Wer misst misst Mist!")

Gruß

Hartmut

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Beitrag von Newman » Donnerstag 4. Mai 2006, 18:00

Entweder Du schließt die LED's an das korrekte Potential (blauer Draht) an........
Für nen zusätzliches Kabel zur Lok is kein Platz mehr. Fällt daher aus. Weiterhin ändert das nixan der Tatsache, das der Decoder die Ausgänge nicht auf 0 schaltet. Ne zusätzliche Diode möchte ich nicht nutzen, da es laut Anleitung auch ohne gehen MUSS. Außerdem kann ich die Diode nicht in die Motorleitung einbauen, womit der weiter brummen würde.

Weiterhin besteht das problem bei meinem Moba-Händler, der auch mit dem Roco-Sys. arbeitet, nicht!!!

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Beitrag von Papillon » Donnerstag 4. Mai 2006, 19:19

Moin!

Nicht das ich mich einmischen möchte, aber warum versuchst du nicht das blaue Kabel so zu verwenden, wie oben beschrieben wurde? Nur mal zu Testzwecken. Wenn es dann funktioniert (oder auch nicht) kannst du es ja wieder entfernen. Nur dann hast du Gwissheit...
Viele Grüße!

Thomas

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Beitrag von Newman » Donnerstag 4. Mai 2006, 19:25

Das lässt sich leider nicht mehr realisieren. Eingeklebte SMDs und Lackisolierte kabel, die eingeklebt wurden, verhindern das. Weiterhin hab ich keine Möglichkeit mehr, das Kabel unauffällig und trennbar vom Tender zur Lok zu führen. :roll:

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Beitrag von Stef@n » Donnerstag 4. Mai 2006, 21:21

Salü Newman,
Newman hat geschrieben:Das lässt sich leider nicht mehr realisieren. Eingeklebte SMDs und Lackisolierte kabel, die eingeklebt wurden, verhindern das. Weiterhin hab ich keine Möglichkeit mehr, das Kabel unauffällig und trennbar vom Tender zur Lok zu führen. :roll:
Die Möglichkeit, ohne blauen Leiter auszukommen, ist für den Lokpilot 2.0 vorgesehen, das weiß ich wohl. Aber dann darf aber sonst keine leitende Verbindung zum Decoder gelegt werden. Der blaue Draht darf dann für die Schaltausgänge nicht benutzt werden, deren Pol am Gehäuse anliegt.

Die Möglichkeit, ohne gemeinsame Rückleitung (blauer Draht) auszukommen ist nur ein Kompromiß, damit Loks mit dem Dekoder ausgerüstet werden können, deren Verbraucherminus zum Gehäuse geführt ist.
Daß dabei mit Kunstgriffen ein Schaltszenario erzeugt wird, welches nie und nimmer an die normale Version mit Rückleiter herankommt, ist wohl klar. Dann ist halt eben nicht Aus gleich Aus.

Oder anders Ausgedrückt: bei aus- bzw. eingeschaltetem Schaltausgang mißt man zwischen blau und Lampendraht 0 V bzw. 16 V, zwischen Lampendraht und Gehäuse z. B. -1,8 V bzw. 15,2 V.

Wobei Hartmut aber auch recht hat:
Wer misst misst Mist!
Nicht jedes Meßgerät zeigt die richtigen Werte an.

BTW: Die von ESU in allen Anleitungen angegebenen 20 Volt Glühlampen sind dann zwar nicht aus, aber glimmen sieht man die noch nicht. Wer etwas anderes benutzt, muß halt mit den resultierenden Nachteilen rechnen. Wer statt den Glühlampen LEDs nimmt, der kann aus Gründen der Platzersparnis ja den vorgesehenen blauen Leiter anschließen und fertig ist die 1A-funktionierende Schaltung.

Es ist gar nicht so lange her, da hatte die ESU die fahrtrichtungsabhängige Umschaltung der Stirnleuchtung bei Nichtverwendung vom blauem Draht gar nicht mir drin. Da hieß es nur, alles an oder alles aus. Der 6-polige Decoder lebt heute noch mit dem Nachteil.
tschüs...
...Stef@n aus dem Saarland


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Beitrag von Newman » Donnerstag 4. Mai 2006, 21:38

Ja, is schon klar, das der blaue Draht besser ist. Aber ich hab nur ne 4-polige Verbindung zwischen Lok und Tender. Und die is voll belegt,

Weißlicht
Rotlicht
Führerstandsbeleuchtung
Triebwerksbeleuchtung

Mehr geht auch bauartbedingt nicht. Und n extra Kabel parallel zu der Kupplung sicht blöd aus, und würde das trennen von Lok und Tender umständlich bis unmöglich machen.

Ich sach mal, das mit den 1,8 V kommt schon hin. Irgendsowas hab ich gemessen. Das Glühlampen da net leuchten is klar, da reicht der Strom net aus. Ich geh mal von 0,5-1,0 mA aus.

Naja, muss ich mal sehn, das Roco endlich die neue Lokmaus raus bringt, damit ich die CV´s anpassen kann. Viell. lässt sich ja was mitn Dimmer anfangen.

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