Ich habe vor ein paar Jahren eine gebrauchte Spur Z Anlage gekauft. Inzwischen möchten meine Kinder auch die darauf verbauten Magnetartikel bedienen.
Das klappt auch ganz prima mit den Weichen, jedoch nicht mit dem Bahnübergang. Bevor ich das nicht vorhandene Märklin Relais mit diskreter Elektronik nachbaue, habe ich erst einmal die Kabel des Bahnübergangs direkt an den Lichtstrom gehängt. Die LED blinken zwar, aber die Schranken machen keinen Mucks.
Die Suche nach einer Beschreibung/Zeichnung der Technik im Netz ergab bis auf einen Schaltplan der Standardverkabelung keinen Treffer genausowenig eine Befragung aller Spur Z Händler auf einem Modellbau-Flohmarkt am Wochenende.
Bevor ich jetzt die aufgeklebten Übergangs-Elemente von der Platte entferne und zu reparieren versuche, obwohl sie vielleicht gar nicht defekt sind: hat jemand Erfahrungen mit dem Übergang?
Funktionsweise Märklin 8992 MiniClub Bahnübergang
Re: Funktionsweise Märklin 8992 MiniClub Bahnübergang
Da gibt es eigentlich keine Besonderheiten: wenn du die Kabel anschließt müssten sowohl die Lampen (bist du dir übrigens sicher, dass das LEDs sind, bei meinem alten 8992 aus den 80ern sind das Glühlampen) als auch die Halbschranken funktionieren, da beides parallel angeschlossen ist.
Wenn die Halbschranken nicht funktionieren sind höchstwahrscheinlich die Spulen durchgebrannt (ist bei dem Bahnübergang häufig der Fall, da bei geschlossener Halbschranke Dauerstrom auf den Spulen liegt).
Wenn die Halbschranken nicht funktionieren sind höchstwahrscheinlich die Spulen durchgebrannt (ist bei dem Bahnübergang häufig der Fall, da bei geschlossener Halbschranke Dauerstrom auf den Spulen liegt).
Martin (der Z-Bahner) Moderator am Stammtisch und in den Foto-Foren
Re: Funktionsweise Märklin 8992 MiniClub Bahnübergang
Ich halte es für unwahrscheinlich, dass die Spulen durchgebrannt sind. Es gibt beim Betätigen die gleichen Summgeräusche, wie bei den Weichenantrieben. Allerdings sind die Schranken frei beweglich. Hat noch jemand eine Idee?
Gelöst: Märklin 8992 MiniClub Bahnübergang
Ich habe mir die Schranken etwas genauer vorgenommen:
Die Oberteile der Gehäuse lassen sich mit einem Schraubenzieher aufklipsen und dann abnehmen, ohne dass die Grundplatte von der Anlage entfernt werden muss. Damit ist die Bearbeitung einfacher als gedacht.
Kernstück der Mechanik ist das Kunstoffteil - die "Stütze" der Schranke. An diesem ist von unten ein metallischer Hebel für die elektromagnetische Betätigung und oben die Stange der Schranke drehbar eingehängt.Beide lassen sich entfernen.
Zur Übertragung der Bewegung befindet sich zentrisch in der Stütze ein vertikal beweglicher Stift. Das untere Drittel des Stiftes ist deutlich verdickt und dient als Gewicht, welches beim Abschalten des Spulenstroms dazu führt, dass der angehobene Stift wieder in seine Ausgangslage zurückrutscht.
Soweit die Theorie. In der Praxis hatte der Vorbesitzer der Anlage den Stift wohl geölt, was unmittelbar schon zu einer Funktionsstörung geführt haben muss, denn die Kapillarkräfte des Öls halten den leichten Stift einfach oben. Zusätzlich war das Öl noch verharzt, was die Schranken endgültig außer Gefecht setzte.
Eine ausführliche Reinigung des Stiftes und dessen Führung haben die Funktion wieder hergestellt.
Stefan (Archimedes1)
Die Oberteile der Gehäuse lassen sich mit einem Schraubenzieher aufklipsen und dann abnehmen, ohne dass die Grundplatte von der Anlage entfernt werden muss. Damit ist die Bearbeitung einfacher als gedacht.
Kernstück der Mechanik ist das Kunstoffteil - die "Stütze" der Schranke. An diesem ist von unten ein metallischer Hebel für die elektromagnetische Betätigung und oben die Stange der Schranke drehbar eingehängt.Beide lassen sich entfernen.
Zur Übertragung der Bewegung befindet sich zentrisch in der Stütze ein vertikal beweglicher Stift. Das untere Drittel des Stiftes ist deutlich verdickt und dient als Gewicht, welches beim Abschalten des Spulenstroms dazu führt, dass der angehobene Stift wieder in seine Ausgangslage zurückrutscht.
Soweit die Theorie. In der Praxis hatte der Vorbesitzer der Anlage den Stift wohl geölt, was unmittelbar schon zu einer Funktionsstörung geführt haben muss, denn die Kapillarkräfte des Öls halten den leichten Stift einfach oben. Zusätzlich war das Öl noch verharzt, was die Schranken endgültig außer Gefecht setzte.
Eine ausführliche Reinigung des Stiftes und dessen Führung haben die Funktion wieder hergestellt.
Stefan (Archimedes1)