Gleichrichter bei Märklin - Frage zu Widerständen

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mgb
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Gleichrichter bei Märklin - Frage zu Widerständen

Beitrag von mgb » Montag 21. Juni 2004, 09:19

Hallo !

Ich brauche auf meiner Märklinanlage Gleichstrom, wie das andere vielleicht auch brauchen. Um z.B. LED Wechselblinker (* sihe unten) zu betreiben reicht eine einfache Diode nicht aus. Jetzt meine Frage(n): Reicht ein Dioden-Gleichrichter mit nachgeschalteten Kondensator aus? Brauche ich den einmal für viele Schaltungen oder besser für jede Schaltung einen? Ist ein Gleichspannungtrafo besser, wenn ich "größere" Vorhaben in Aussicht habe? Wie 'klein' muß mein Vorhaben sein, dass ich es besser mit Batterien/Akkus betreibe?
Daran schließt sich die Frage an: Wenn ich die 16 Volt Wechselspannung anlege und das gleichrichte soll ich ja so ungefähr bei 20 V = liegen. Die meisten Bausätze arbeiten aber eher mit 9-12 Volt. Welcher Widerstand ist hier nötig?

Eine 2. Frage:
Ich wollte ein Teilstück, das durch einen seperaten Trafo gespeist wird, durch einen Widerstand in der Stromzufuhr drosseln. Das habe ich auch versucht (68 Ohm), aber der Widerstand wurde nur heiß und die Lok fuhr nicht. Was habe ich falsch gemacht? Meines Erachtens gehört der Widerstand nicht in die Masse Leitung, oder? Braucht der Widerstand eine gewisse Leistung? Wenn ja, welche?

Tja, wieder mal Fragen eines Elektronik Laien. Ich habe im Netz viel gefunden zu elektronik Themen, aber oft sind meine speziellen Fragen dann doch nicht beantwortet.

Gruß mgb

* erst wollte ich auch nach einer Wechselblinkerschaltung fragen, aber das muß man hier ja nur mal suchen und bekommt 100er Antworten. SUPER Forum , wirklich !
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elythomaslumber
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Beitrag von elythomaslumber » Montag 21. Juni 2004, 10:04

Wenn alle Gleichspannungsverbraucher mit der selben Spannung betrieben werden sollen, dann reicht natürlich eine Gleichrichterschaltung aus. Bei 16V~ erhälst Du ca. 22V= (16*1,41).
Die Sache mit dem Widerstand ist nicht so gut, da sich dieser nicht pauschal festlegen läßt, wenn Du im laufe des Aufbaus Deiner Anlage immer mehr Verbraucher mit dieser Spannung versorgen willst. Dieser ist nämlich abhängig vom Strom. Entweder Du nimmst einen Spannungsregler (z.B. 7812 o.ä.) oder Du kaufst Dir ein Steckernetzteil, z.B. bei Conrad: Artikel-Nr.: 510922 - 62 (12v, 2A).

Zu Frage 2: der Widerstand muß in Deinem fall experimentell ermittelt werden, d.h. es kommt darauf an, wie schnell die Lok in diesem Abschnitt fahren soll. Am besten, Du läßt die Lok mit der Fahrspannung fahren, die Du möchtest. Mit einem Voltmeter mißt Du dann die Schienenspannung und mit einem Amperemeter mißt Du die Stromaufnahme. Diese Spannung subtrahierst Du von der gewünschten Spannung. Das Ergebnis teilst Du durch den gemessenen Strom und erhälst als Resultat den Widerstand. Zur leistungsberechnung: P=U*I oder I²*R oder U²/R

Bei weiteren Fragen oder Alternativen melde Dich noch mal.

Gruß

Hartmut

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der jüngere Andreas
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Beitrag von der jüngere Andreas » Montag 21. Juni 2004, 11:10

Dein Widerstand wurde wahrscheinlich nur heiß, weil dieser nicht genug Watt verträgt. Viessmann zum Beispiel baut in sein Modul 3 5 Watt 10 Ohm Widerstände ein, die durch unterschiedliche Beschaltung die Widerstandswerte 10,15,20,30 Ohm "produzieren". Deine 86 Ohm sind viel zu viel.
Es lebe die Waldtraut 6196!!!

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mgb
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Beitrag von mgb » Montag 21. Juni 2004, 18:36

der jüngere Andreas hat geschrieben:... Viessmann zum Beispiel baut in sein Modul 3 5 Watt 10 Ohm Widerstände ein, die durch unterschiedliche Beschaltung die Widerstandswerte 10,15,20,30 Ohm "produzieren"...
Also kaufe ich 10 Ohm Widerstände mit 5 Watt (hört sich viel an) und werde testen. Es geht in deisem speziellen Beispiel darum, dass mein Sohn auch mitfahren möchte. Aber für ihn zählt nur 'Vollgas'. Daher möchte ich das ganze auf elektronischem Wege drosseln. Mal sehen ob es etwas wird ...

Gruß mgb
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Beitrag von mgb » Montag 21. Juni 2004, 18:47

elythomaslumber hat geschrieben:... Entweder Du nimmst einen Spannungsregler (z.B. 7812 o.ä.) oder Du kaufst Dir ein Steckernetzteil, z.B. bei Conrad: Artikel-Nr.: 510922 - 62 (12v, 2A)....
Da ich ja echt Laie bin (oder mich vielleicht auch etwas anstelle) hier noch mal 'ne Frage zum Spannungsregler. Ich habe mir das gute Stück bei Conrad angesehen. Ich nehme an, dass ich mir einen Typ aussuchen muß, der die von mir gewünschte Spannung ausspuckt. (bei diesem Typ haben wir also 5, 12, 15 und 24 Volt) Ich nehme auch an, dass dieses gute Stück jetzt in dem gleichgerichteten Strom eingeschaltet werden muß. Wobei an + Input -> Output gehört und Masse an - (?). Und das geht gut, wenn ich z.B. mit den erwähnten 22 V = am input liege, dann kann ich bei der 12 Volt Variante mit gleichbleibenden 12 Volt = rechnen.

Sorry, aber ich brauch das echt step by step :wink:

Gruß mgb
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Gast

Beitrag von Gast » Montag 21. Juni 2004, 20:17

Der hier kann 1,5A:

IC 7812 KC TO3
Artikel-Nr.: 182940 - 62

Wenn Du diesen Typ bei Conrad eingibst, findest Du auf dessen Artikelbeschreibung einen Link zum Datenblatt. Dieses PDF File downloaden und Du siehst alle Pinbelegungen und Anschlußbeispiele.

Beim klassischen 1A Typ im schwarzen Plastikgehäuse ist der von vorne gesehen linke PIN an + des Gleichrichters zu legen, der mittlere an - (=Masse) und der rechte ist der Ausgang mit den stabilisierten 12V. Auf jeden Fall sollte das IC mit einem Kühlkörper verschraubt werden, da ja ca. 10V abfallen und bei entsprechendem Strom entsteht eine ganz schöne Verlustleistung. Die 2 kleinen Kondensatoren sind vom wert her unkritisch und unterdrücken ggf. Schwingneigungen. Diese sind nahe des IC zu plazieren. (Beispiel Seite3/25 oben)

Gruß

Hartmut

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Beitrag von mgb » Montag 21. Juni 2004, 21:11

Meine Güte, ich hatte mir das alles einfacher vorgestellt ... :? Aber ich denke ich habe verstanden um was es geht. Danke auf jeden Fall !! Gruß mgb
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Beitrag von elythomaslumber » Dienstag 22. Juni 2004, 06:26

Nicht verwirren lassen! Es wird nur das 3-beinige IC, die 2 Kondensatoren und die Gleichrichterschaltung (4 Dioden oder Brückengleichrichter und ein Siebelko, 1000mF benötigt.

Gruß

Hartmut

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Beitrag von günni » Dienstag 22. Juni 2004, 07:01

@elythomaslumber,
1000mF ist das nicht etwas zu viel? :wink: (m=milli) Ich bin sicher,
Du meinst 1000µF. :wink:

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Beitrag von elythomaslumber » Dienstag 22. Juni 2004, 07:11

Habe das verda... µ nun erst auf meiner Tastatur gefunden. Aber soweit ich weiß, kann man µ in der E-Technik auch mit m abkürzen, wobei M dann für Milli steht.

Gruß

Hartmut :D

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Beitrag von günni » Dienstag 22. Juni 2004, 07:17

Hallo Hartmut,
vielleicht bin ich schon zu alt, aber ich habe gelernt:
m=milli
M=mega :wink:

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Beitrag von elythomaslumber » Dienstag 22. Juni 2004, 08:16

Bin auch schon etwas älter... :( ...lassen wirs also bei 1000µF. :D

Grüße

Hartmut

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