Glühbirnenersatz in der schaltung! WIE???

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Glühbirnenersatz in der schaltung! WIE???

Beitrag von Bahnchef » Mittwoch 3. März 2004, 17:42

Hallo Elektroniker!

habe mal eine Frage: Ich habe eine Blinkschaltung, da ist eine 12 V birne eingebaut. Aber ich will die jetzt durch ein SMD LED ersetzen;
was muss ich da machen? die glühbirne ist mitten in der schaltung;
was muss ich machen, wenn ich mehrere SMD LEDS anstelle der glühbirne einsetzen will ( d.h. dass sie alle gleich leuchten)

PS: Die schaltung funktioniert von 5V - 15V, muss ich da die wiederstände verändern?

Bernd.T
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Beitrag von Bernd.T » Mittwoch 3. März 2004, 18:01

Also ich verstehe das so, das du die Glübirne gegen eine LED tauschen willst.
1. mit welcher Spannung wird die Schaltung betrieben.
2. Gleich oder Wechselstrom. LED leuchten nur mit Gleichstrom.
3 muß ein Widerstand zwischen einem Pol der ehemaligen Glülampe und den LED`s geschaltet werden. Dann sollte es gehen. Hast du mehrere LED`s dann würde ich diese in Reihe also Anode an Katode der nächsten LED usw. anschliessen. Zum Schluss hast Du nur noch zwei Drähte übrig. Einmal von der ersten LED und einmal von der Letzten LED. Aber aufpassen mit der Gesamtanzahl der LED und der Spannung der Schaltung. Wenn Du rote, gelbe oder grüne LED`s benutzt, kannst Du max. bei 12 Volt 6 LED`s anschließen. dann sogar ohne Vorwiderstand. Bei blauen oder weißen 3 - 4 LED`S dann ist die Gesamtspannung erreicht. Im Gegensatz zur Glühbirne brauchts Du bei LED`s ein Mindestspannung, sonst leuchten sie nicht.
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Beitrag von JRaeck » Mittwoch 3. März 2004, 18:01

Die Schaltung an sich wäre natürlich schon interessant ;)

Du kannst aber auch im Betrieb messen, wieviel Spannung in Volt an der Lampe abfällt (einfach an den beiden Anschlüssen der Lampe messen, wenn sie leuchtet).
Dann kann man über das Omsche Gesetz den nötigen Widerstand errechnen.
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Bahnchef
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Beitrag von Bahnchef » Mittwoch 3. März 2004, 21:16

also dann muss ich einfach nur vor den leds einen widersatnd setzen, um dann die nötige spannung für die LEDS zu erhalten;

@jraeck: leider ist die schaltung in einem Buch abgebildet, wenn du interressiert bist
"blinkschaltung mit transistoren" heißt die schaltung. ist im grunde recht einfach aufzubauen und brauchst nicht viele teile

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Beitrag von Bahnchef » Mittwoch 3. März 2004, 21:20

Bild

hab so etwas ähnliches gefunden!
aber im buch schaut das ganze etwas anders aus, aber im prinzip ist es das schon. du brauchst dazu

2 Transistoren (BC547B)
2Widerstände 33K
2 Widerstände 330R
2 Elektrolytkondensatoren 47µF
9 Volt spannung

bei der schaltung im buch kannst du aber von 5-16Volt betreiben.
die glühbirne ist da mit 14 Volt gekennzeichnet. Ich glaube es ist AC

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Beitrag von Bahnchef » Mittwoch 3. März 2004, 21:25

hier noch schnell die links wo ich das herhabe:
hier
oder hier!!!

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Beitrag von günni » Donnerstag 4. März 2004, 07:10

Bahnchef hat geschrieben:[img]bei der schaltung im buch kannst du aber von 5-16Volt betreiben.
die glühbirne ist da mit 14 Volt gekennzeichnet. Ich glaube es ist AC
Hallo,
ich gehe davon aus, daß bei der Schaltung in dem Buch ein Gleichrichter
nebst Siebelko "vorgeschaltet" ist. AC zum Betrieb (Versorgungsspannung)
der Transistoren... das nehmen die Dir übel.


>dann sogar ohne Vorwiderstand.
@Tobster
hier ist schon mehrmals darauf hingewiesen worden, daß die LED den
Vorwiderstand u. A. zur Strombegrenzung braucht und selbiger wichtig
für die "Lebensdauer" der LED ist.

Bernd.T
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Beitrag von Bernd.T » Donnerstag 4. März 2004, 13:38

günni hat geschrieben:
Bahnchef hat geschrieben:[img]bei der schaltung im buch kannst du aber von 5-16Volt betreiben.
die glühbirne ist da mit 14 Volt gekennzeichnet. Ich glaube es ist AC
Hallo,
ich gehe davon aus, daß bei der Schaltung in dem Buch ein Gleichrichter
nebst Siebelko "vorgeschaltet" ist. AC zum Betrieb (Versorgungsspannung)
der Transistoren... das nehmen die Dir übel.


>dann sogar ohne Vorwiderstand.
@Tobster
hier ist schon mehrmals darauf hingewiesen worden, daß die LED den
Vorwiderstand u. A. zur Strombegrenzung braucht und selbiger wichtig
für die "Lebensdauer" der LED ist.

wenn du mehere LED`S in Reihe schaltest und die Gesamtspannung erreichts, brauchts Du keinen Vorwiderstand. z.b. 6 Stück in
gelb = 6 x 2 Volt ergibt gleich 12 Volt. Wenn Du dann 12 Volt direkt anschließt, brauchts Du keinen Vorwiderstand mehr. Habe ich eigentlich auch so geschrieben. Wenn es unverständlich war SORRY
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Beitrag von günni » Donnerstag 4. März 2004, 15:52

Hallo Bernd,
ich will mich nicht streiten, aber ich bleibe bei meinem Votum für den
Vorwiderstand.
Mehr sage ich hierzu nicht mehr.

elythomaslumber
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Beitrag von elythomaslumber » Donnerstag 4. März 2004, 16:04

Jo, da hat günni recht. In erster Linie ist eine Leuchtdiode eine Diode und idealerweise haben die in Durchlassrichtung keinen und in Sperrichtung einen unendlich hohen Widerstand. In der Praxis sind die LED's aber fürs leuchten ausgelegt und die Strombegrenzung ohne Rv erfolgt durch ihre individuellen physikalischen Eigenschaften. Folge davon kann, muß nicht(!), erheblich verkürzte Lebensdauer und unterschiedliche Leuchtstärke bei in Reihe geschalteten LED's. In jedem Fall aber keine saubere fachmännische Lösung. :cry:

Gruß

Hartmut

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Beitrag von Bahnchef » Donnerstag 4. März 2004, 16:50

heißt das dann, dass die leds in reihe geschaltet ungleichmässig leuchten??
soll ich dann lieber die leds parallel mit einem widerstand davor einsetzen?

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Beitrag von günni » Donnerstag 4. März 2004, 23:46

Bahnchef hat geschrieben:heißt das dann, dass die leds in reihe geschaltet ungleichmässig leuchten??
soll ich dann lieber die leds parallel mit einem widerstand davor einsetzen?
Hallo Bahnchef,
LED's gleichen Typs in Reihe ist OK, aber MIT Widerstand.
Wie das berechnet wird hat elythomaslumber und Andere, ich auch, des
öfteren beschrieben. Unterschiedliche LED's jeweils über einen separaten
Vorwiderstand anschließen.
HTH

Bernd.T
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Beitrag von Bernd.T » Freitag 5. März 2004, 10:18

günni hat geschrieben:Hallo Bernd,
ich will mich nicht streiten, aber ich bleibe bei meinem Votum für den
Vorwiderstand.
Mehr sage ich hierzu nicht mehr.
Günni ich will mich auch nicht streiten. Aber welchen Widerstand willst du denn einbauen wenn du 6 LED in Reihe mit jeweils 2 Volt an 12 Volt Spannung anschließt ?Der Widerstand begrenzt die Sperrspannung, un die leigt bei 2 Volt pro LED in Reihe also = 12 Volt. Wenn weniger angeschlosssen werden dann natürlich mit Vorwiderstand.

Vielleicht lassen wir den Fachmann sprechen. Gerrit bitte melden
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martin
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Beitrag von martin » Freitag 5. März 2004, 11:48

Strombegrenzung ist das Stichwort, nicht Spannungsbegrenzung!
Aber belassen wir es dabei: günni, hartmut und viele mehr (mich eingeschlossen) betreiben die LEDs generell nur mit Vorwiderstand und erfreuen uns an der fast endlosen Lebensdauer unserer LEDs, die ja teilweise so verbaut sind, dass sie eigentlich nicht auswechselbar sind ...
Wer den Vorwiderstand unbedingt sparen will, der schalte seine LEDs meinetwegen einfach nur in Reihe. 6 x 2V sind ja schliesslich unbestritten 12V und natürlich klappt das auch. Nur reduziert es halt die Lebensdauer erheblich und eine defekte LED führt natürlich dazu, dass die ganze reihe nicht mehr leuchtet. Also bitte nicht weinen wenn ihr eure Autos, Häuser oder was auch immer irgenwann wieder zerlegen müsst um die LEDs zu wechseln ...
Martin (der Z-Bahner) Moderator am Stammtisch und in den Foto-Foren

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Beitrag von Bahnchef » Freitag 5. März 2004, 18:15

hab da noch ne frage, da ich ja nicht so der elektronik freak bin, aber interressiert daran bin:
für was braucht man dann einen teuren festspannungsregler ( zb IC 7805, 7812) wenn es mit einem billigen widerstand auch geht :roll:

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Beitrag von elythomaslumber » Freitag 5. März 2004, 20:17

Der 78xx ist, wie Du schon sagst, ein Regler. Er regelt die Ausgangsspannung immer auf einen absolut konstanten Wert, unabhängig von Schwankungen der Eingangsspannung und Schwankungen des Stromfluß am Verbraucher (macht er natürlich nur innerhalb seiner spezifizierten Grenzwerte). Wenn diese Eingangsspannungsschwankungen nicht vorliegen oder unerheblich für den Verbraucher sind oder wenn sich der Stromfluß durch die Verbraucher nicht ändert und damit auch nicht der Spannungsabfall am Verbraucher, dann braucht man in der Tat keinen Regler. Es kommt also auf den Anwendungsfall an.

Gruß

Hartmut

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Beitrag von günni » Samstag 6. März 2004, 00:31

@Tobster,
Martin hat es noch einmal beschrieben worum es geht. Ist es nun klar?
Von mir aus betreibe Deine LED's wie Du willst und schicke sie
frühzeitig in die ewigen Jagdgründe aber bringe die Neulinge bitte nicht
dazu, den Ratschlägen von Fachleuten entgegen zu handeln.

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