Grundlagen Verdrahtung bei Digitalbetrieb

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Fritze

Grundlagen Verdrahtung bei Digitalbetrieb

Beitrag von Fritze » Montag 18. Dezember 2006, 12:14

Habe mich bereits grob über den Digitalbetrieb informiert (u.a. auch mit Fachliteratur). Suche jetzt Möglichkeiten, wie man einen Verdrahtungsplan erstellen kann. Sollte man eine Software dafür benutzen ? Oder kommt man auch so klar ? Wo kann man Beispiele (mit Fotos, Plänen) anschauen ?

Fritze

Nachtrag Frage Verdrahtung

Beitrag von Fritze » Montag 18. Dezember 2006, 14:38

Ich habe zwar Infos wie ich die einzelnen Digital-Decoder (z.B. für Weichen, Signale) verdrahten muss. Das Gesamtkonzept fehlt aber. Ich denke, wenn ich das nicht plane, kommt ein Kablewirrwarr raus. Habe auch schon mal was von Ring- oder Sternleitung u.ä. gelesen. Brauche daher Tips für die Gesamtplanung.

Mit Wintrack kann ich auch Kabel einzeichnen. Mit würde es aber besser helfen, wenn das Programm dazu Hinweise geben würde. Z.B. wie man Kabel zusammenfassen kann, wo man Kabel einsparen kann, welche Kabelarten verbaubar sind usw.

Fritze

2. Nachtrag Verdrahtung

Beitrag von Fritze » Dienstag 19. Dezember 2006, 07:22

Hatte noch etwas vergessen:

Ich möchte digital fahren und schalten. In letzter Ausbaustufe mit PC.

Es soll eine Fleischmann N-Anlage werden (ca. 3,50 m x 4 m in U-Form). Als Digitalsystem soll DCC verwendet werden. Als Zentrale habe ich mir das Twin-Center von Fleischmann, den Commander von Viessmann (http://www.viessmann-modell.com ) und die Zentrale von ESU (http://loksound.de ) angeschaut. Kann mir jemand dort etwas empfehlen ?

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franz
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Beitrag von franz » Dienstag 19. Dezember 2006, 13:33

Hallo Fritze,

wahrscheinlich hat noch keiner geantwortet, weil es nicht so einfach ist, mal eben auf dem Papier ein Gesamtkonzept zu entwerfen.

Meine Gedanken dazu:

Da Du alles digital machen willst, ist es wahrscheinlich sinnvoll:

- zunächst die Stromaufnahme abzuschätzen und Deine Anlage in Boosterbezirke zu unterteilen, natürlich mit etwas Reserve.

- in jedem Boosterbezirk eine Ringleitung zu verlegen, aus der Du dann alle zwei Meter oder nach Bedarf das Gleis speist und an die Du die Weichen und Signaldecoder anschließt.

Die Ringleitung muß ausreichend Querschnitt haben, wenn Du also z.B. den 6A Booster von Uhlenbrock verwendest, nimmst Du am besten normales 1,5qmm Elektroinstallationskabel. Es gibt so
Klemmen, die man von außen auf das isolierte Kabel quetschen kann, um dann Abzweigungen herzustellen (Z.B bei Conrad: Kabel-Schnellklemmverbinder-Set http://pdf.conrad.de/pdf/7S/lo/7S_1593.pdf)

PS:
In Amerika ist "wiring" eine eigene Wissenschaft, kuck: http://www.wiringfordcc.com/wirefordcc_toc.htm
Grüße, Franz

Avatar: MAN-Zugmaschine der Ottensener Industriebahn. Foto: Dr. Ullrich Huckfeld.

Ritsch

Beitrag von Ritsch » Dienstag 19. Dezember 2006, 21:03

Hallo Fritze,

die Planung mache ich mit Papier und Bleistift - auch bei Schaltungen. Ins Reine zeichne ich mit Eagle-CAD. Das ist ein superprofessionelles CAD Programm, dass für den Heimgebrauch mit Einschränkungen frei ist.
http://www.cadsoft.de/freeware.htm

Um z.B. von LSAplus oder Lötleisten die Verkabelung zu den Signalen, Weichen oder auch zum Stellpult zu dokumentieren erstelle ich mit OpenOffice (Tabellenkalk.) Kabelpläne.

Schöne Grüße
Ritsch

Fritze

Digitalsysteme

Beitrag von Fritze » Dienstag 2. Januar 2007, 12:18

Habe mich inzwischen zu den Digitalsystemen und -decodern kundig gemacht. Als Zentraleinheit will ich das Twincenter von Fleischmann nehmen.

Bei Decodern:

http://www.ldt-infocenter.com/
http://www.viessmann-modell.com/
http://www.rautenhaus.de/

Ich fand eigentlich Litfinski ok. Dort war alles sehr gut (auch mit Skizzen) beschrieben.

Welche Bausteine sollte man nehmen ? Gibt es Erfahrungswerte ?

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Beitrag von meckisteam » Donnerstag 4. Januar 2007, 18:12

Also, mir gefällt das Original (Uhlenbrock Intellibox) besser als die geänderte Box (TwinCenter).
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Thundereye

Beitrag von Thundereye » Donnerstag 4. Januar 2007, 18:59

wo liegt denn zwischen twin center und intellibx eigentlich der nterschied?

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Beitrag von meckisteam » Donnerstag 4. Januar 2007, 19:11

Das TwinCenter hat einen völlig anderen Funktionsumfang. Während die Intellibox die Formate DCC und Motorola (beide weit verbreitet) beherrscht kann das TwinCenter nur DCC und das (völlig veraltete) FMZ-Format.

Dazu kommen einige Unterschiede in den "Neben"-Funktionen (Fahrstraßensteuerung u.ä.).

Im einzelnen würde es sich empfehlen mal bei beiden Geräten die Handbücher zu studieren.


Um mal zu der Ausgangsfrage zurück zu kommen :
Gerade bei einer Digital-Anlage brauchst du eigentlich keine großartige Verkabelung. Eine (ausreichend dimensionierte) doppeladrige Leitung führt einmal um und quer durch die Anlage. Von hier kannst du die Zusatzeinspeisungen für die Gleise sowie die Anschlüsse für die Funktionsdecoder abnehmen. Je nachdem wie viele Ausgänge deine Funktionsdecoder haben fasst du die Weichen und Signale zu Gruppen zusammen. Also : wenn der Decoder 4 Geräteanschlüsse hat setzt du ihn in die "gedachte Mitte" zwischen den 4 zu schaltenden Weichen/Signalen und machst die Verkabelung der einzelnen Objekte bis zum Schaltdecoder.

Das wars schon. Mehr brauchst du nicht.

Außer ... wenn du leistungsmäßig mit dem Strom deiner Zentrale nicht auskommst.
Dann brauchst du zusätzlich Booster. Aber das ist ein Thema was man erst anschneiden sollte wenn es bei dir wirklich nötig ist.


VG, Holger
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