Ist diese Widerstandsberechnung richtig?

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Nachteule

Ist diese Widerstandsberechnung richtig?

Beitrag von Nachteule » Sonntag 4. Februar 2007, 16:56

Hallo an alle hier in Forum.
Auch ich gehöre hier zu den Neulingen, habe schon einige Seiten hier "auf den Kopf" gestellt, und hoffe nun, das ich auch schon gewisse Antworten gefunden habe.
1. Mein Problem liegt darin, das hier viel von Strom, Spannung und Widerständen geschrieben wird, bis hierhin komme ich auch mit. Aber bei einschlägigen Seiten steht dann da was von U, R, I und D, und da häng ich hinterher, was bedeutet was.
2.
Will einen PKW beleuchten, 2x weiße LED 0603 und 2x rot 0603, beide jeweils hintereinander geschaltet und an einen Eisenbahntrafo angeschlossen. Dabei habe ich, wenn ich es bisher richtig gelesen habe, folgende Widerstände berechnet
Weiß: 12V-(2x 3,4V)=5,8V und das durch 0,02A geteilt, ergibt für mich einen errechneten Vorwiderstand von 260 Ohm.
Bei den roten LED's habe ich dann einen errechneten Wert von 380 Ohm.
Den nächst höheren Vorwiderstand, den ich gefunden habe, wäre dann 430 Ohm.
Liege ich mit meiner Berechnung richtig?
Und noch zu guter letzt, was bedeutet die angegebene Intensität (mcd) und wie relevant ist diese?
Bitte entschuldigt wenn ich hier schon fast einen Roman geschrieben habe, aber ich denke je genauer die Beschreibung, desto einfacher ist es eine Antwort zu finden.
Danke schon mal an alle vorab für Eure Hilfe.
Gruß Oliver

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günni
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Beitrag von günni » Sonntag 4. Februar 2007, 17:37

Moin Oliver,
U,R und I sind Formelzeichen.
U steht für Spannung, gemessen in Volt
R steht für Widerstand, gemessen in Ohm
I steht für Strom, gemessen in Ampere.

Schau Dir mal folgende Seite an.

Wichtig ist, betreibe die LED's nicht mit Wechselspannung.
Noch ein Tipp, 5-10 mA reichen für die LED's meist aus.

MichaelP

Beitrag von MichaelP » Sonntag 4. Februar 2007, 18:01

günni hat geschrieben:Wichtig ist, betreibe die LED's nicht mit Wechselspannung.
Erkläre mir das mal Bitte genauer, den auser das die Wechselspannung ungleichmäsig belastet wird und somit die LED nur jede 2te Halbwelle bekommt passiert da GARNIX.

auf die frage mcd = milli-Candela
milli ist eine bekannte verkleinerungsform von einheiten
und
die Erklärung von Wikipedia -> Candela

Ansonst Stimme ich dem Vorredner mit 5-10mA zu.

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Beitrag von Dizzyboy » Sonntag 4. Februar 2007, 18:11

Ich wollts grad fragen. Betreibe eigentlich alle LED´s bei mir mir Wechselspannung.
Gruß Sven

Was dem Dizzy zu verrückt ist, muß erst noch erfunden werden.

Nachteule

Beitrag von Nachteule » Sonntag 4. Februar 2007, 18:37

@günni
@MichaelP
Das würde dann ja bedeuten, das ich einen 520, 1040 Ohm, bzw. 760, 1520 Ohm Widerstand bräuchte. Oder habe ich da was falsch gerechnet?

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Beitrag von günni » Sonntag 4. Februar 2007, 18:46

MichaelP hat geschrieben: Erkläre mir das mal Bitte genauer, den auser das die Wechselspannung ungleichmäsig belastet wird und somit die LED nur jede 2te Halbwelle bekommt passiert da GARNIX.
LEDs "besitzen" nur eine geringe Sperrspannung (3 bis 5 V), deren Überschreitung kann die LED zerstören. Von GARNIX kann also nicht
die Rede sein!

Gast

Beitrag von Gast » Sonntag 4. Februar 2007, 18:48

MichaelP. hat geschrieben:Erkläre mir das mal Bitte genauer, den auser das die Wechselspannung ungleichmäsig belastet wird und somit die LED nur jede 2te Halbwelle bekommt passiert da GARNIX.
Moin Michael,

bevor ich zu deiner Frage komme, eine Gegenfrage an dich: Durch was wird die Wechselspannung ungleichmäßig belastet??

Nun zu deiner Frage: Bei einem Polaritätswechsel steht an der Diode die sog. Sperrspannung an. Sperrspannungen an Dioden sollten vermieden werden, da bei überschreiten dieser Spannung die Diode zerstört werden kann (außnahme ist die Z-Diode).

Gruß, Sven
Zuletzt geändert von Gast am Sonntag 4. Februar 2007, 19:13, insgesamt 1-mal geändert.

Nachteule

Beitrag von Nachteule » Sonntag 4. Februar 2007, 19:06

Ähm, heißt das jetzt, das ich auch noch einen Gleichrichter dazwischenhängen muß? Und wo kriegt man den ? Bei LED-Shop24 jedenfalls nicht :-(

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Beitrag von günni » Sonntag 4. Februar 2007, 20:19

Moin Oliver,
einen Gleichrichter bekommt man bei den üblichen Verdächtigen. :D
also, www.reichelt.de
www.conrad.de
und so weiter. Achte auf die PN von mir.

Thundereye

Beitrag von Thundereye » Sonntag 4. Februar 2007, 20:33

@ Sven
gibt es eigentlich auch eine Zener - LED? hab bis jetzt noch keine gefunden

Gruß
Lucas

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Beitrag von günni » Sonntag 4. Februar 2007, 20:39

Moin Lukas,
es gibt keine Z-LED! Sven schrieb von Z-Dioden!
Siehe hier

MichaelP

Beitrag von MichaelP » Sonntag 4. Februar 2007, 20:47

@ Svenseidel @ Günni
nunja, ihr habt schon recht mit der Sperrspannung, aber wozu habt ihr einen vorwiderstand?
wieviel mA muss die Diode in Sperrrichtung aufbringen?
Richtig sogut wie garnicht's, in diesem Fall werden das beispielsweise 1-2mA sein.
Der Spannungsteiler zwischen LED und Widerstand verschiebt sich soweithin das der Widerstand mehr Spannung aufnehmen muss. Somit wird aus den 2,5-3V -> .... (deutlich kleiner als 3-5V).
bevor ich zu deiner Frage komme, eine Gegenfrage an dich: Durch was wird die Wechselspannung ungleichmäßig belastet??
Habe ich schon beantwortet, ich sags aber gerne nochmal:
Eine LED gehört zu der Gruppe der Dioden.
schauen wir uns also mal einen Gleichrichter (M1) an.
daraus erkenne wir das nur jede 2te Halbwelle der Wechselspannung belastet wird.
Bei einem Brückengleichrichter (B2) wird jede Halbwelle der Wechselspannung zu einer Possitiven Halbwelle umgewandelt. Die wechselspannung wird damit gleichmäsiger belastet.

Zum Schluss kannst du dir gerne noch den Gleichrichter für Dreiphasenwechselstrom anschauen. Mit dem bekommt man sogar schon fast eine Gleichspannung zustande, die man mit hilfe von Kondensatoren zu einer Gleichspannung glätten kann.

Thundereye

Beitrag von Thundereye » Sonntag 4. Februar 2007, 20:57

@ Günni
Ich weiss dass Sven von Dioden geschrieben hat. Deshalb ja meine Frage ob es Z-LEDs gibt.
Und da wir in der Schule grade über Z Dioden lernen dachte ich, ich mach mich mal etwas schlau darüber ;)

Gruß
Lucas

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Beitrag von günni » Sonntag 4. Februar 2007, 21:21

Lieber Lucas,
ich hab oben einen Link gepostet, der wird Dir für den Unterricht sehr
helfen. Ich wünsche Dir viel Erfolg!!

Thundereye

Beitrag von Thundereye » Sonntag 4. Februar 2007, 21:46

hallo Günni
ich hab den inhalt des links bereits gelesen.ist sehr interessant.es ist fast genau das selbe was in meinen unterlagen drinsteht :)

Gruß
Lucas

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Beitrag von Kai Eichstädt » Sonntag 4. Februar 2007, 22:24

MichaelP hat geschrieben:nunja, ihr habt schon recht mit der Sperrspannung, aber wozu habt ihr einen vorwiderstand?
wieviel mA muss die Diode in Sperrrichtung aufbringen?
Richtig sogut wie garnicht's, in diesem Fall werden das beispielsweise 1-2mA sein.
Der Spannungsteiler zwischen LED und Widerstand verschiebt sich soweithin das der Widerstand mehr Spannung aufnehmen muss. Somit wird aus den 2,5-3V -> .... (deutlich kleiner als 3-5V).
Moin,

der Widerstand dient dazu, den Strom zu begrenzen.
Wenn die Diode sperrt, hat sie einen gegen Unendlich gehenden Widerstand, d.h. es fällt fast die gesamte Spannung an ihr ab. Das bißchen, das am Widerstand abfällt, kann man getrost unter den Tisch fallen lassen.

Gruß
Kai

Rechtschreibtip Nr 23: "gar nicht" wird gar nicht zusammen geschrieben!

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