Kamera in Fahrzeugen/Loks

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MarcoSo

Kamera in Fahrzeugen/Loks

Beitrag von MarcoSo » Sonntag 13. April 2003, 11:59

Hallo nochmal Leute,

welche Technik benötigt man um in Fahrzeugen oder Loks eine Mini-Funkkamera einzubauen, die Bilder auf einen Fernseher übermittelt, und war allem, was kostet der "Spaß" ?

Gruß, Marco

Martin Schurmann

Beitrag von Martin Schurmann » Sonntag 13. April 2003, 17:01

Hallo Marco,

die Technik ist ganz einfach:

Lok:
- Kameramodul
- Sendemodul

Fernseher
- Empfänger (direkter Anschluss an 2polige Kabelbuchse des Fernsehers)

Die Technik muß aufeinander abgestimmt sein, d.h. die Frequenz des Senders und Empfängers müssen übereintimmen.

Zu den Kosten:
Bei ELV ( www.elv.de ) gibt es ein Komplettset für ca. 260 Euro. Dort schreiben sie sogar, daß es für Modelleisenbahnen gedacht ist.
Bei Conrad ( www.conrad.de ) bekommt man für ca. 160 Euro den Sender und für 130 Euro den Empfänger (oder umgekehrt). Dazu braucht man nur noch die Kamera (ca. 50-80 Euro).
Mein Tipp: Bestell dir bei ELV den Hauptkatalog (kostenlos) und überzeug dich selbst!

Wichtig: Vergleiche bei den Kameras unbedingt die Lichtstärke ( in lux angegeben): Bei billigen Farbkameras ist die Lichtstärke, die die Kamera benötigt - damit man überhaupt etwas sieht - oft so hoch, daß man bei Nacht nur noch Lichtflecken sieht und bei Dämmerung ein graues Bild. Daher: Je kleiner die Mindestlichtstärke - desto besser die Kamera.
Wenn du nicht unbedingt ein farbiges Bild benötigst: Kaufe lieber eine S/W-Kamera. Die dort eingebauten Chip sind immer wesentlich Lichtempfindlicher als die der Farbkameras. Zusätzlich kosten sie etwas weniger.

Ich hoffe, ich konnte ein wenig weiterhelfen!

Martin

DerMicha

Beitrag von DerMicha » Sonntag 13. April 2003, 19:40

Bei eBay wird sowas auch als "Kleinste Funk Spion Kamera" oder so angeboten. (Kamera, Sender, Empfänger) Geht meist um die 100 Euro weg. Hat die schon jemand probiert?? Wollte ich mir eigentlich holen, nur hab ich noch keine Landschaft (lohnt also noch nicht)

Für Tips bin ich dankbar. Michael

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N-Jörn
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Beitrag von N-Jörn » Sonntag 13. April 2003, 19:49

japp, wir (mein Bruder N-Frank und ich) haben eben diese ...
ist unbedingt empfehlenswert. Haben diese auf einen 4-achs Rungenwagen
gebaut (vorne Kamera, dahinter den 9v-Block, welcher grad noch ins
Lichtraumprofil paßt).
Macht echt super Bilder, und man sieht sofort wo gefuscht wurde (weil
man vorher dachte man sieht es ja später nicht :shock: )
N-Jörn

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Beitrag von Gerrit Braun » Sonntag 13. April 2003, 23:08

Die Kamera von eBay ist gut bis sehr gut geeignet, die von ELV recht gut, aber: Sie sollten aus einem Akku versorgt werden, nicht aus dem Bahnstrom.

Viele Grüße

Gerrit

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Beitrag von N-Frank » Sonntag 13. April 2003, 23:26

Vorteil der "eBay-Kamera" gegenüber der der ELV-Kamera ist, neben
dem Preis, daß erstere eine flexible "Drahtantenne", letzter jedoch eine
relative steife und empfindliche "Rohrantenne" hat. War für uns als
N-bahner ein nicht unwichtiges Argument.... :wink:

Für den stationären Einsatz ist für Kamera und Sender auch ncoh ein
zusätzliches Netzteil dabei.
Moin Moin aus
(...) Barmstedt
( X ) Schwabach
(...) Sonstwo

N-Frank, der Mittlere der 3 N-Bahnsinnigen, ein Geburstagskind, MdDC

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Beitrag von N-Jörn » Montag 14. April 2003, 23:30

@ Gerrit ... mit Akku ist besonders gut , wenn man analog fährt ...
bei digital ist ja immer "Saft im Gleis" ... und man hat mit Akku "ausfall-
sichere" Bilder ... keine Trennstellenprobleme etc.
N-Jörn

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Beitrag von Stephan Hertz » Dienstag 15. April 2003, 00:03

Nun, das Digital-System hat das Problem, das es eben Digital-Signale überträgt... und die stören gewaltig eine saubere Übertragung...

Das ist auch der Grund dafür, das es noch keine wirklich langen Zugfahrten im Fernsehen zu sehen gab. Die Bilder haben einfach zu viele Störungen. Aber einen kleinen Hoffungsschimmer habe ich für Euch: ein ehemaliger Klassenkammerad von mir wird sich mal daran versuchen. In dem Falle kommen dann Job & Hobby zusammen, also keine schlechten Voraussetzungen...
Stephan
Miniatur Wunderland

cmeyer

Beitrag von cmeyer » Dienstag 15. April 2003, 13:45

hab bei ebay nach den genannten Kameras gesucht, und bin dabei auf folgendes gestossen:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 2922431559

diese Kamera ist etwas teurer (99 Euro), etwas grösser (20x22x30), aber das interessante ist, was dabei über die Legalität der div Systeme gesagt wird (ok, die wollen auch IHR Produkt verkaufen).
es scheint, viele der so beliebten Minikameras senden im Handy- Frequenzbereich 0,9 -1,2 GHz, deshalb viel Störungen und illegal.

Ich weiss nicht mal, wie das bei uns in der CH aussieht.....

:elch:

Holger aus BS

Beitrag von Holger aus BS » Dienstag 15. April 2003, 16:55

Die meisten Störungen bei der Bildübertragung entstehen durch die Versorgung mittels Bahnstrom. Da die Radreifen jeweils nur mit einen winzig kleinen Teiles ihres Umfanges auf den Schienen stehen / rollen.
Dadurch enstehen bei jeder Bewegung kleine "Funkenstrecken "( Kontakt wird langsam grösser, dadurch entsteht ein Funke ).
Diese sind sehr hochfrequent und werden durch die angeschlossene Elektronik sehr gut zum Sender weitergeleitet.
Auch der Einbau von Siebelkos bringt keinen Erfolg da die Frequenz von Funke zu Funke immer unterschiedlich ist.
Ergo : sch.... Bild

Einzige Lösung : dicker Akku mit reichlich Ah`s

Das sind meine Erfahrungen zum Thema Kamera und Bahnstrom

Grüsse
Holger

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Sebastian
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Beitrag von Sebastian » Montag 21. April 2003, 12:20

Gibt es dann mit Akkus und guter Kamera vernünftige Bilder? Ich meine ohne Bildstörungen?
Zu den Akkus: ich sammle die aus alten Handys, das sind die guten Lithium Ionen Akkus, da passt dann auch was rein.

Sebastian

xelarep

Beitrag von xelarep » Montag 3. November 2008, 17:47

Hallo,

hab gerade mal den alten Thread rausgegraben.

Inspiriert von einer Ausstellung am Wochenende, bei der ich mal so ein live Bild einer "20x20x20mm-Kamera" inkl. der erwähnten Störungen sehen konnte, hab ich mich gerade mal in der Bucht nach diesen Systemen umgeschaut. Das gesamte Angebot ist ja nicht schlecht.

Inzwischen gibts die Empfänger auch mit zusätztlichem USB Anschluss.

Hat hier jemand Erfahrungswerte? Wäre ja ein nettes Gimmick, dan gleich das Ganze im PC weiterzuverarbeiten

Gruß,
Alexander

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Marsupilami
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Beitrag von Marsupilami » Montag 3. November 2008, 17:57

xelarep hat geschrieben:Inspiriert von einer Ausstellung am Wochenende, bei der ich mal so ein live Bild einer "20x20x20mm-Kamera" inkl. der erwähnten Störungen sehen konnte,...
Das war nicht zufällig in Gehrden, oder ;) ?

xelarep

Beitrag von xelarep » Montag 3. November 2008, 18:27

Marsupilami hat geschrieben:
xelarep hat geschrieben:Inspiriert von einer Ausstellung am Wochenende, bei der ich mal so ein live Bild einer "20x20x20mm-Kamera" inkl. der erwähnten Störungen sehen konnte,...
Das war nicht zufällig in Gehrden, oder ;) ?
Rein zufällig ja 8)

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Beitrag von Marsupilami » Montag 3. November 2008, 18:52

Kam mir doch gleich so bekannt vor...:D

Die Kamera war allerdings offensichtlich batteriebetrieben und die Anlage analog gesteuert - also eigentlich gute Voraussetzungen für ein klares Bild:

Bild

Man muss sich aber darüber im Klaren sein, dass diese Minikameras nur eine geringe Auflösung und sehr einfache Objektive (wenn überhaupt...) haben - nicht zuletzt deswegen setzt man jetzt im Miwula wohl einen sehr kompakten Camcorder ein:

http://www.miniatur-wunderland.de/filea ... erazug.jpg

xelarep

Beitrag von xelarep » Montag 3. November 2008, 19:04

Fast genau den Zug meine ich :D Bei mir hat am Sonntag ne andere Lok geschoben.
Klar ist die Auflösung dieser Kameras nicht so toll, aber mit irgendwas anfangen kann man ja.

Ich fände jetzt halt interessant, welche Restqualität über USB beim PC noch ankommt im Vergleich zur reinen Fernsehlösung :?:

Der Empfänger in Gehrden sah noch etwas gebastelt/umgebaut aus. Ich hab aber auch nicht gross gefragt - wollte noch weiter auf den Tönjesberg :wink:

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Beitrag von Marsupilami » Montag 3. November 2008, 19:18

Die Qualität wird über USB genau so gut bzw. schlecht sein, wie über den Videoausgang - die Störungen enstehen ja schon bei der Funkübertragung und nicht bei der Wandlung in ein digitales Signal.

Interessant wäre es, wenn die Kamera gleich digital funken würde...

xelarep

Beitrag von xelarep » Dienstag 4. November 2008, 09:51

Das mit den Störungen ist schon klar. Mir geht's eher um den Unterschied Analogausgang vs. USB am Empfänger. Das Sendebild bleibt ja das selbe. Da die Geräte ja relativ günstig sind vermute ich, dass man da doch ein paar Unterschiede zwischen den Augängen sehen kann (Farbe, Kontrast?).

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