Kennt einer diese Schaltung?

[Mr. E-Light]

Hi Leute,

mit einem Bekannten und Hobbykollegen habe ich kürzlich über LEDs und Blinkschaltungen diskutiert. Dabei hat er mir eine Wechselblinker-Schaltung gezeigt (angeschlossen sind Glühbirnchen, aber das ließe sich vielleicht ändern), die ich nicht zuordnen kann. Er hat sie bei ein paar gebraucht gekauften Modellen mit dabei gehabt, aber über die Herkunft ist nichts bekannt. Für eine privat hergestellte Schaltung sieht sie zu professionell aus, deshalb die frage hier an Euch:
Kennt jemand rein zufällig diese Schaltung und kann mir etwas über den Hersteller oder technische Daten sagen? Dass der Wechselblinker im Prinzip auf Basis des altbekannten NE555 beruht (hier ein 7555 C Timer), ist mir soweit schon mal klar.

Vielen dank schon mal.
(Das Hochladen seines Bildes wurde ausdrücklich erlaubt!)

[franpierre]

Hi Mann

Ich finde, dass es kein Forumane verdient, dass
irgendeiner seiner Beiträge unbeantwortet bleibt.

Ich versteh' mich in Elektronik leider nur schwer
und komme also Deiner Anfrage nicht weit nach:

Im Elektronik-Katalog 1992 (Fa. A.Mattern, Zürich),
wurde ein Experimentier-Bausatz angeboten,
zum kennenlernen des Timers 555 und überprüfen
seiner Funktionen:
- Verzögertes E/A-Schalten von Geräten,
- Intervalle beliebig vergrössern durch
zuschalten von Kondensatoren.
- Ansteuern der vorstehenden Thyristoren.
Betriebsspannung 5V, Platinengr. 86 x 50 mm.

Interessiert? Schaltplan auf Wunsch (via PN)

Gruss von François

[Stefan mit F]

Moin François,

ich finde es auch schade, wenn eine Frage unbeantortet bleibt, aber das kann vorkommen, wenn niemand eine Antwort weiß. Bei einer Schaltung, die man vermutlich für wenige Euro kaufen kann, ist es dann auch nicht so schlimm wie z.B. bei einer hunderte Euro teuren Lok, die mit scharfem Hinsehen eines anderen Forumanen repariert werden könnte.

Nichtsdestotrotz kann ich nachvollziehen, dass man gerne über die Funktion einer vorhandenen Schaltung Bescheid wüsste, statt einfach eine neue zu kaufen.

Falls das Thema noch aktuell ist: Kommt es infrage, die Schaltung mal ordentlich auf Papier aufzuzeichnen? Dazu müsste man natürlich auch die Rückseite der Platine ansehen, um zu erkennen, wie die Bauteile verbunden sind. Der nächste Schritt wäre, die nicht bekannten Bauteile mal durchzumessen. Alles in allem ein Aufwand, der vermutlich unwirtschaflich ist, wenn man die Schaltung lediglich verstehen will, um sie dann irgendwo einzusetzen. Wenn es dagegen darum geht, sich Wissen bzw. Erfahrung ("reverse engineering") anzueignen, könnte die Aufgabe ganz spannend werden.

PS.: @François: Breche doch
bitte die Zeilen nicht
mitten im Satz manuell um,
das geschieht viel besser au-
toma-
tisch.

[günni]

Moin,
um das Ganze mit einem Satz zu sagen, wenn die Platine jemanden bekannt wäre, hätte es mit Sicherheit eine Antwort gegeben.

[franpierre]

Stimmt...
mit der "Zeilenbrecherei" breche ich mir auch einen ab: viel Zeit ums Umschalten! DE ist eben nicht zu 100 meine Mu.-Sprache.

Doch hat sich die Mühe gelohnt, da nun auch dieses Thema von Delight überschwimmen und eingang ins Archiv der Wunderthemen finden kann.

Stefan, Deine Überlegungen treffen die Gesinnung im Umfeld der Bastelei umsichtig; dagegen hat Günni wenig Platz für Kram auf dem Tisch. Auch er trifft den Apfel sicher und rettet in der Not sehr effizient.

Was die Materie selbst betrifft: diese vermutliche Ging-Gong-Schaltung kann interessieren, wer ein Andreaskreuz mit Licht u/o Sound ausrüsten möchte. Es sei jedoch klar, dass es heute hierzu moderne Schaltungen im Handel gibt.

Also, vielen Dank, mit einem Toast auf den automatischen Humbug...

und sachliche Grüsse aus der CH-Fangenossenschaft

François

[Mr. E-Light]

Hi Leute,

erst mal vielen Dank, dass Ihr euch so bemüht.

Aber es geht weniger um die grundsätzliche Funktion, die ist ja bekannt. Von daher brauche ich bzw. mein Bekannter keine Anleitungen zu NE555 Schaltungen oder Experimentierbausätze, Schaltungen gäbe es im Netz eh mehr als genug zu finden. Trotzdem natürlich herzlichen dank, François.

Einen Schaltplan oder Bestückungsplan zu zeichnen, dürfte nicht ganz einfach werden, das ist eine einfache SMD-Platine, da gibt es keine "Rückseite", Stefan. Allerdings ist die Platine relativ dünn, vielleicht wäre bei Durchlicht genug zu erkennen, immerhin verlaufen ja auch Leiterbahnen "unsichtbar" unter den Bauteilen wie dem 7555C. Ich müsste mal nachfragen, aber keine Garantie, dass da was kommt. Durchmessen wird allerdings kaum gehen, denn mein Kollege ist in Sachen Elektronik und Ausrüstung nicht so sonderlich gut bestückt und ich komme an die Schaltungen nicht ran aufgrund der doch ordentlichen räumlichen Trennung. Gedacht war ja auch erst mal an einen möglichen Hersteller (der Rest ergäbe sich dann von allein), falls die Schaltungen doch irgendwo professionell entstanden sein sollten. Das ist halt das Problem bei Gebrauchtkäufen, da mangelt es an Infos...

Aber ehrlich gesagt, sind wir nie wirklich davon ausgegangen, dass sich der Hersteller ermitteln ließe, das wäre doch purer, glücklicher Zufall - und das Glück ist mir in letzter Zeit eher selten hold... Und da sehen wir das wie Günni: Wenn sie halt eben nicht bekannt ist, dann gibt es eben auch keine Antwort und gut is'.
Such is life... ^^