Löttemperaturen?

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Sharp-94
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Löttemperaturen?

Beitrag von Sharp-94 » Sonntag 28. Juni 2009, 12:52

Hallo zusammen,

eine Frage bezüglich der Löttemperaturen:

Was ist die richtige Temperatur des Lötkolben für SMD-Led's und Platinen, bzw. zum Abbrennen des Kupferlackdrahts?

PS: Hatte bis jetzt nur einen normalen Lötkolben, jetzt aber eine Lötstation.
Gruß Dominik
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Jörg Spitz
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Beitrag von Jörg Spitz » Sonntag 28. Juni 2009, 14:52

@ Sharp-94
Einmal die FoSuFu(ForenSuchfunktion) benutzt und schon kamen 9 Ergebnisse zum Thema "Löttemperatur" heraus. :lol: :wink:
Viele Grüße aus dem Südschwarzwald
Jörg
Teilnehmer am 6., 7., 8. und 10. Jubi MFM

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Sharp-94
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Beitrag von Sharp-94 » Sonntag 28. Juni 2009, 16:40

Hallo,

ja das habe ich auch schon gemacht, bevor ich diesen Thread hier eröffnet habe, da ich keine richtigen Antworten gefunden habe.

Ich wollte einfach nur wissen, ob man verschiedene Temperaturen bei KuLa Draht, Platinen und SMD-LED's anwenden mus...
Gruß Dominik
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günni
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Beitrag von günni » Sonntag 28. Juni 2009, 16:51

Sharp-94 hat geschrieben:Ich wollte einfach nur wissen, ob man verschiedene Temperaturen bei KuLa Draht, Platinen und SMD-LED's anwenden mus...
Moin,
nein, habe ich noch nie gemacht.

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Sharp-94
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Beitrag von Sharp-94 » Sonntag 28. Juni 2009, 17:38

Hallo,

mit wieviel Grad Celsius lötet ihr dann, 300, 450 oder weniger?

Über eine einfach Löttemperaturzahl würde ich mich sehr freuen...

:wink: :)
Gruß Dominik
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Beitrag von günni » Sonntag 28. Juni 2009, 17:59

Sharp-94 hat geschrieben:mit wieviel Grad Celsius lötet ihr dann
Moin,
370°.

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juli
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Beitrag von juli » Sonntag 28. Juni 2009, 18:25

300 - 320°
Mit freundlichen Grüßen aus Unterfranken, Julian.


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Beitrag von silberner dreier bmw » Sonntag 28. Juni 2009, 18:44

310°C bis 360°C, je nach zuverlötendem Objekt.
Gruß, Max

Münchner in England.
Modellbahnen aus EU, GB & NA.
mInsider

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Beitrag von wzimmermann » Sonntag 28. Juni 2009, 19:15

Hallo Kollegen,
das auch mehr mit Können zu tun. Wenn nämlich einer mit einem heißen Eisen die Bauteile
totbrät, dann hilft die Lötstation auch nicht viel. Will heißen, dass man bei SMD schon
eine gewisse Erfahrung im Löten haben muss zumal diese Winzlinge sonst schnell im Halbleiterhimmel sind.
Gruß
Wolfgang Z.

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Beitrag von Sharp-94 » Montag 29. Juni 2009, 12:34

Hallo,

danke für eure Antworten. :)
Gruß Dominik
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funcar
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Beitrag von funcar » Donnerstag 2. Juli 2009, 05:17

Ich habe meine Lötstation auf 350 Grad stehen und damit mache ich alles.
Die Temperatur hängt immer vom verwendeten Lötzinn ab!

Kupferlackdraht gibt es in zwei verschiedenen Ausführungen:
Lötbare und nicht lötbare.
Bei den Lötbaren schmilzt der Lack bei ca. 350 grad weg und diese lassen sich dann sauber verzinnen.
Bei den nicht Lötbaren schmilzt der Lack nicht, er verbrennt.
Um den Lack trotzdem abzubekommen wird voll aufgedreht auf 450 Grad.
Jetzt brennt der Lack zwar weg, aber das Kupfer wird spröde.
Somit kann der Draht nahe an der Lötstelle leicht abbrechen.

Es soll Leute geben die mit 450 Grad löten, denn um so heißer desto besser.
Bei dieser Temperatur verdampft jedes Lötzinn und das Flußmittel sowieso.
Das gibt niemals eine saubere Lötstelle.
Eine gute Lötstelle muß nach dem Löten glänzen.
Sieht sie grießlich aus ist die Temperatur zu niedrig.
Sieht sie grau oder matt aus, ist die Temperatur meistens zu hoch oder es wurde zu lange gebrutzelt.

Die Einstellung hängt auch gewaltig von der verwendeten Lötstation ab.
Wo wird die Temperatur gemessen ?
Am Lötkolben oder innerhalb der Lötspitze ?
Die beste Lötstation ist eine, die vorne an der Lötspitze misst.
Die billigen messen meistens nur an der Heizpatrone.
Ich habe das Elektroniklöten in der Lehre gelernt.
Mittlerweile habe ich bestimmt schon Millionen von Lötstellen gelötet.

Matze
Dem Regen entfliehen, in den Süden ziehen...

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martin
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Beitrag von martin » Donnerstag 2. Juli 2009, 08:28

funcar hat geschrieben:Eine gute Lötstelle muß nach dem Löten glänzen.
Sieht sie grießlich aus ist die Temperatur zu niedrig.
Sieht sie grau oder matt aus, ist die Temperatur meistens zu hoch oder es wurde zu lange gebrutzelt.
Tja Matze, genauso war es mal ...
Leider trifft diese alte Faustformal "Glanz gut, matt mies" auf die aktuellen bleifreien Lötzinne nicht mehr unbedingt zu.
Martin (der Z-Bahner) Moderator am Stammtisch und in den Foto-Foren

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Beitrag von funcar » Donnerstag 2. Juli 2009, 10:30

Bleifreie Lote werden meistens bei zu hoher Temperatur verwendet.
Ich verwende 250-270 Grad.
Auch damit gibt es glänzende Lötstellen.

Matze
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Beitrag von martin » Donnerstag 2. Juli 2009, 11:28

Du hattest erst geschrieben:
funcar hat geschrieben:Ich habe meine Lötstation auf 350 Grad stehen und damit mache ich alles.
Deshalb meine Bemerkung ...
funcar hat geschrieben:Bleifreie Lote werden meistens bei zu hoher Temperatur verwendet.
Ich verwende 250-270 Grad.
Das findet meine Zustimmung, meine Lötstation steht bei bleifrei auf 275°, sonst auf 325°.
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Newman
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Beitrag von Newman » Sonntag 5. Juli 2009, 09:28

Ich arbeite i.d.R. mit 300-320°C. Schon allein, um den Bauteilen nicht so viel Wärme zukommen zu lassen. Löte hauptsächlich SMD. Das einzige, wo ich mehr Temp gebe, ist bei Kupferlackdraht. Einzig aus dem Grund, das der Lack bei höheren Temps besser verbrennt, und das Verzinnen des Drahtes besser geht. Da dann so mit 370°C.

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