Netzspannungsversorgung einer digitalen Modellbahn

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garry97

Netzspannungsversorgung einer digitalen Modellbahn

Beitrag von garry97 » Sonntag 1. Juni 2014, 12:34

Hallo Forumsmitglieder,

für die Spannungsversorgung meiner digitalen Modellbahn verwende ich 4 Stck Power Transformatoren, die ich gemeinsam mit den Boostern in ein Gehäuse einbauen möchte. Die techn. Spezifikation eines Trafos lautet:
Primär 230V 0,43A
Sekundär: 2 x 15V 3A.

Die sekundären Ausgänge sind jeweils mit Sicherungen abgesichert. Zwei der Trafos werden für den Fahrstrom bzw. Zentrale verwendet und die anderen Beiden für die anderen Verbraucher.
Nun zu meiner Frage: Muß ich für die Netz-Zuleitung zu dem Gehäuse eine Leitung mit größerem Kabeldurchschnitt verwenden und wie muß der Sicherungsautomat in der E-Verteilung ausgelegt sein? Z. Zt. befindet sich für diesen Stromkreis ein Sicherungsautomat mit 16A in der Verteilung.

VG
Garry

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domreuter
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Re: Netzspannungsversorgung einer digitalen Modellbahn

Beitrag von domreuter » Montag 2. Juni 2014, 13:26

Moin Gerry,

mit meinem Hobbyelektriker-Verstand - Günni, bitte korrigier mich, wenn ich einen Denkfehler mache ;-) - sage ich mal Folgendes:

4 Verbraucher à knapp 0,5A bei 230V (ich runde mal großzügig auf) haben in Summe eine Stromaufnahme von 2A bei 230V, liegen also weit unterhalb der 16A, oberhalb derer der Sicherungsautomat auslöst.

Zur Zuleitung - an fest verlegtem Kabel ist nach aktueller VDE-Norm für 16A-Sicherungen nur noch 2,5mm² oder dickeres Kabel zulässig, für bestehende Installationen nach alter VDE-Norm (Leitungsquerschnitt min. 1,5mm²) gilt in Privathaushalten Bestandsschutz, sie dürfen also weiterverwendet werden.

Für die zum "Gerät", in diesem Fall also das Gehäuse mit den 4 Verbrauchern, gehörende Zuleitung würde zwar theoretisch ein Leitungsquerschnitt genügen, der 2A verkraftet. Dann würde diese Leitung allerdings durchschmoren und im schlimmsten Fall einen Brand auslösen, wenn sich in diesem Kabel ein Kurzschluss ergibt. Deshalb weiß ich hier nicht, ob das zulässig ist, empfehlen würde ich auf jeden Fall auch hier wenigstens 1,5mm² Aderquerschnitt (das ist auch gängig z.B. bei Verlängerungskabeln oder Mehrfachsteckdosen aus dem Baumarkt). Das eröffnet Dir auch die Möglichkeit, später weitere Verbraucher einzubauen, ohne Dir über die Belastbarkeit der Zuleitung Gedanken zu machen - solange Du unter den 16A der Sicherung bleibst.

Nochmal die Erinnerung - persönlicher Wissensstand eines ungelernten "Hobbyelektrikers" - ohne Gewähr und Pistole.

Grüße

Dominik
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Re: Netzspannungsversorgung einer digitalen Modellbahn

Beitrag von günni » Montag 2. Juni 2014, 17:10

Moin Dominik,
kommt so in etwa hin.

Die Trafos dürfen auf der Sekundärseite nicht parallel miteinander verbunden werden!

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Re: Netzspannungsversorgung einer digitalen Modellbahn

Beitrag von domreuter » Dienstag 3. Juni 2014, 10:27

Moin Günni,

danke für die Bestätigung, das beruhigt mich, dass ich doch nicht ganz daneben liege. Als ich das erste Mal mit Spannungswandlung rechnen musste - beim Umbau von Batterielichterketten auf Netzteile - hat mich eine Aussage aus dem Physik-Unterricht etwas irritiert: "Die Stromstärke ist überall immer gleich, sonst müssten ja Elektronen im Kabel bleiben." Bis ich begriffen habe, dass das bei Spannungswandlung nicht stimmt und hier die Leistung gleich bleibt - von der Verlustleistung mal abgesehen ;-)

Was mich jetzt aber doch noch neugierig gemacht hat - warum dürfen die Trafos nicht sekundärseitig verbunden werden? Mir fällt mit meinem Grundlagenwissen im Moment keine schlüssige Erklärung ein. Erhelle mich dich bitte ein wenig ;-) Was passiert bei einer parallelen Verbindung?

Grüße

Dominik
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Re: Netzspannungsversorgung einer digitalen Modellbahn

Beitrag von writeln » Dienstag 3. Juni 2014, 12:20

Grob gesagt transformiert Trafo 2 im schlechtesten Fall die Sekundärspannung von Trafo 1 wieder zur Ausgangsspannung, so dass am Netzstecker von Trafo 2 primärseitig dann 230 V anliegen...
Spätestens beim Berühren des Netzsteckers von Trafo 2 ist das ziemlich ungesund.
Werden beide Trafos in diesem Zustand mit dem Stromnetz verbunden, dürfte das zumindest die Trafos abrauchen lassen.

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Re: Netzspannungsversorgung einer digitalen Modellbahn

Beitrag von domreuter » Dienstag 3. Juni 2014, 13:25

Moin Sascha,

ach ja, die hässliche Eigenschaft, dass die Transformation in beide Richtungen funktioniert, ich vergaß ;-)

Danke für die Aufklärung

Grüße

Dominik
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garry97

Re: Netzspannungsversorgung einer digitalen Modellbahn

Beitrag von garry97 » Dienstag 3. Juni 2014, 15:21

Moin Dominik & moin Günter,

herzlichen Dank für die schnellen Antworten. Damit ist alles klar, sekundär-seitig wird es keine Verbindung geben.

Schönen Tag noch

Garry

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Re: Netzspannungsversorgung einer digitalen Modellbahn

Beitrag von gwolfspe » Sonntag 15. Juni 2014, 17:35

garry97 hat geschrieben:Moin Dominik & moin Günter,

herzlichen Dank für die schnellen Antworten. Damit ist alles klar, sekundär-seitig wird es keine Verbindung geben.

Schönen Tag noch

Garry
Hallo
Nichts für ungut, aber mit deinen Elektrokenntnissen würde ich die Finger davon lassen.
Ich hätte so gerne eine elektrische Eisenbahn, wenn nur das mit dem Scheiß Strom nicht wäre.

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