Hallo Leute,
ich weiß, das Thema Brückengleichrichter wegen LEDs an Wechselspannung ist schon reichtlich durchgekaut. Ich habe da aber ein Problem, dessen Lösung ich hier nicht gefunden habe (was aber nicht heißt, dass ich das nicht vielleicht doch übersehen habe...):
Ich soll ein Standmodell beleuchten: Eine (unmotorisierte) Motordraisine soll Scheinwerfer und Rücklichter bekommen, als Stromzufuhr dienen die Schienen und die Räder des Modells. Das ganze kommt auf eine Digital-Gleichstromanlage (19 V). Um immer die richtige Polung für die LEDs zu haben, bedarf es wohl eines Brückengleichrichters (habe einen Brückengleichrichter "DF 02 SMD"). Braucht das Teil hier aber auch einen Kondensator, und wenn ja, wie soll der bemessen sein - im Modell ist nämlich eigentlich fast kein Platz mehr für einen Elko (die sichtbare Inneneinrichtung sollte nämlich möglichst unbeeinträchtigt bleiben)?
Gruß
Ralf
Nochmal ne Brückengleichrichterfrage
- Mr. E-Light
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Hallo Ralf,
die Digitalspannung "wechselt" zwar - denn so werden die Informationen übertragen - ist aber immer entweder (+) oder (-) 19V (in Deinem Beispiel).
Sie springt also zwischen diesen beiden Werten, im Gegensatz zu einer "Wechselspannung", die kontinuirlich (sinusförmig) zwischen (+) und (-) schwingt.
Deshalb reicht es, gleichzurichten und glätten ist unnötig, Du kannst den Kondensator weglassen. Wenn Du einen Blinkpic da drin hast, ist es etwas anders, dann brauchst Du einen (kleinen) Kondensator.
Wenn Du nur LED's betreibst, brauchst Du auch andere Wechselspannungen nicht zu glätten, da die Helligkeitsschwankungen eh nicht wahrgenommen werden.
In Deinem Digitalbeispiel reicht eigentlich eine Diode als "Halbwellengleichrichter", dann bekommen Deine LEDs zwar nur in der Hälfte der Zeit Strom, aber eigentlich ist das nicht zu sehen. Ich lege aber nicht die Hand ins Feuer, da bei DCC z.B. ein Zustand bis 10ms lang sein darf, bei ungünstigen Kontsellationen könnte man was flackern sehen (??).
PS: Halbwellengleichrichtung bei LED an normaler 50 Hz Wechselspannung reicht immer, da brennt keine LED durch - wer was anderes behauptet, würde bei mir im Examen durchrasseln. So! ***duck und wech***
die Digitalspannung "wechselt" zwar - denn so werden die Informationen übertragen - ist aber immer entweder (+) oder (-) 19V (in Deinem Beispiel).
Sie springt also zwischen diesen beiden Werten, im Gegensatz zu einer "Wechselspannung", die kontinuirlich (sinusförmig) zwischen (+) und (-) schwingt.
Deshalb reicht es, gleichzurichten und glätten ist unnötig, Du kannst den Kondensator weglassen. Wenn Du einen Blinkpic da drin hast, ist es etwas anders, dann brauchst Du einen (kleinen) Kondensator.
Wenn Du nur LED's betreibst, brauchst Du auch andere Wechselspannungen nicht zu glätten, da die Helligkeitsschwankungen eh nicht wahrgenommen werden.
In Deinem Digitalbeispiel reicht eigentlich eine Diode als "Halbwellengleichrichter", dann bekommen Deine LEDs zwar nur in der Hälfte der Zeit Strom, aber eigentlich ist das nicht zu sehen. Ich lege aber nicht die Hand ins Feuer, da bei DCC z.B. ein Zustand bis 10ms lang sein darf, bei ungünstigen Kontsellationen könnte man was flackern sehen (??).
PS: Halbwellengleichrichtung bei LED an normaler 50 Hz Wechselspannung reicht immer, da brennt keine LED durch - wer was anderes behauptet, würde bei mir im Examen durchrasseln. So! ***duck und wech***
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Hallo Franz,franz hat geschrieben:In Deinem Digitalbeispiel reicht eigentlich eine Diode als "Halbwellengleichrichter"(...)
habe ich das richtig verstanden, dass aus einer Gleichstrombahn im Digitalbetrieb quasi doch eine Wechselstrombahn wird? Ich bin völlig undigitalisiert, deshalb fehlt es mir an jeglicher Kenntnis darin. Ich will trotzden den SMD-Brückengleichrichter verwenden - sicher ist sicher...
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Übrigens, bei Scheinwerfern nur mit einfacher Diode an Wechselspannung habe ich schon oft mit der Digicam die Dunkelphasen erwischt - das ist echt lustig: "irgtendwas fehlt hier doch auf den Bilden, was ist das nur - ach ja, ich wollte doch die Lichter haben, wo sind die denn hin...?"
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Dafür könnte ich Dich umarmen...franz hat geschrieben:PS: Halbwellengleichrichtung bei LED an normaler 50 Hz Wechselspannung reicht immer, da brennt keine LED durch - wer was anderes behauptet, würde bei mir im Examen durchrasseln. So!
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Gruß
Ralf
Hallo Ralf,
Nacht!
Nein, denn der hat was mit dem Effektivwert der sinusförmigen Wechselspannung zu tun. Bei Digital kommen wirklich 19 V raus. Allerdings liefert nicht jede Digitalsteuerung 19 V. Üblich sind so 15 V bis 22 V.Mr. E-Light hat geschrieben:Muss ich hier eigentllich auch den Faktor "Wurzel aus 2" bei der Spannung für die Widerstände mit einbeziehen
Nacht!
- Mr. E-Light
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