Reed-Kontakte

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mirdad

Reed-Kontakte

Beitrag von mirdad » Montag 29. Dezember 2003, 12:26

Hallo,

hat jemand Erfahrung mit Reed-Kontakten? Märklin bietet ja einen Reedkontakt (7555) an, jedoch scheint mir dieser sehr teuer zu sein, und ich kann auch nirgendwo die Daten dazu finden. Hat jemand Erfahrung mit Bauteilen aus einem ganz normalen Elektrohandelsgeschäft gemacht? Was ist die minimalste Schaltzeit, die man erreichen kann? Was ist die Schaltzeit bei einem Märklin 7555-Bauteil???

Ich wäre für eine Antwort dankbar.

Gruß Johannes

elythomaslumber
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Beitrag von elythomaslumber » Montag 29. Dezember 2003, 14:20

Bei

www.reichelt.de

Unter Suche: REED eingeben
gibts 3 Seiten Reed-Kontakte / Relais. Hier allerdings fehlt die Angabe zur Schaltzeit. Ansonsten auf den Artikel in der ersten Spalte klicken (Angaben).


Bei www.conrad.de :

Unter Suche: REED eingeben

REED-KONTAKT
Artikel-Nr.: 503703 - U0

Bei diesem Artikel auf Deatils klicken, dann auf bedienungsanleitung klicken und Du kannst ein Datenblatt downloaden incl Schaltzeiten.
Anzug 2,5ms
Abfall 0,8ms


Gruß

Hartmut :wink:

mirdad

Beitrag von mirdad » Montag 29. Dezember 2003, 14:34

vielen Dank, auch ich habe dieses große Angebot schon gesehen, aber ich habe leider nicht die Zeit (und das Geld) um 20 verschiedene Kontakte durchzuprobieren. Falls also jemand schon Erfahrungen haben sollte, bitte meldet Euch.

Gruß Johannes

Gast

Beitrag von Gast » Montag 29. Dezember 2003, 15:08

Hallo Johannes..
ich weiß ja nicht was du mit den Reedkontakten schalten willst :?: , aber in der Moba elektronik habe ich noch keine Anwendung gefunden die eine Reaktionszeit von 2.5 Millisekunden fordert.
Ich habe bislang immer die günstigsten Verwendet ( falls die mal nicht da waren, bin ich auf die nächst höhere Preisklasse umgestiegen ).

Ausschlag gebend ist das Magnetfeld das den Reedkontakt schalten soll. Ist dieses zu klein oder zu weit entfernt vom Reed... kein Schaltvorgang.

Ich hoffe ich konnte dir damit helfen

Gruss
Holger

MFC

Beitrag von MFC » Montag 29. Dezember 2003, 15:34

Ich beschalte meine Anlage seit 15 Jahren ohne Probleme mi Reed-Kontakten. Dabei habe ich auf teure Produkte verzichtet. Restposten-Angebote von z.B. Conrad-Electronik erfüllen voll den Zweck. Außerdem habe ich mir vor Jahren alte Kassen-Tastaturen besorgt, die mit Reed-Kontakten bestückt waren. Das Auslöten hat zwar ne Menge Zeit gekostet, von diesem Vorrat profitiere ich allerdings noch heute.
Damit das ganze aber ohne Probleme funktioniert, wird jeder Reed-Kontakt über eine recht simple Sicherungssteuereung angeschlossen.
Ich gucke nachher zu hause mal und liefere die Daten nach.

mirdad

Beitrag von mirdad » Montag 29. Dezember 2003, 15:42

Hallo Gast,

ich arbeite an einem Projekt am Max-Planck-Institut in Magdeburg. Es geht darum eine mathmatische Theorie, die sogenannte Max Plus Algebra, in einem anschaulichen Projekt umzusetzen. Hierfür haben wir uns für eine kleine Modelleisenbahn entschieden. Damit aber nicht nur ein Automatisierter Fahrbetrieb abläuft, sondern auch eine Regelung implementiert werden kann, müssen wir natürlich sehr genaue Informationen über das System haben. Ein Kontakt würde also erst durch ein Rückmeldemodul gehen, auf ein Interface, in den Computer, wo eine Software entsprechend reagiert, die dann wieder über das Interface die Loks ansteuert. Das ist eine ganz schön lange Kette und wir müssen versuchen die Reaktionszeit so gering wie möglich zu halten, da ein milimetergenaues Anhalten erwünscht ist (das ist aber wahrscheinlich nicht möglich...). Deshalb schaue ich auch auf die Reaktionszeiten.

gruß Johannes

elythomaslumber
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Beitrag von elythomaslumber » Dienstag 30. Dezember 2003, 19:42

also ich denke, die Schaltzeit eines Reed-Kontaks ist gegen die Masse einer Lok, die zum Anhalten gebracht werden soll völlig irrelevat!!! :roll:

Eine Möglichkeit währe, sofern die Loks digital gesteuert werden, für jede Lok und jede Fahrstufe den Anhalteweg zu ermitteln und diesen als Offset zu benutzen.
Wenn die Loks nur mit einer bestimmten Spannung betrieben werden, ist es natürlich noch einfacher.
Das ganze unter der Voraussetzung, dass sich alles in einer Ebene (kein Hang) abspielt.

Gruß

Hartmut

elythomaslumber
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Beitrag von elythomaslumber » Dienstag 30. Dezember 2003, 19:44

...irrelevant heißt es... :oops:

Gruß

Hartmut

johannesmirdad

Beitrag von johannesmirdad » Dienstag 30. Dezember 2003, 20:24

vielen Dank Hartmut, wahrscheinlich hast du da recht. Hast du ungefähr eine Idee, wie groß der Anhalteweg bei einer kleinen ´Lok, die mit maximaler Geschwindigkeit fährt, sein kann? Zentimeterbereich, oder sogar mehr???

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Beitrag von elythomaslumber » Dienstag 30. Dezember 2003, 22:13

ist je nach Lok völlig verschieden. Bei Loks mit eingebauten Schwungmassen und je nach Geschwindigkeit können das 5,10,20 cm... sein. Bei Loks mit geringer Geschwindigkeit und ohne Schwungmasse sind es aber sicherlich immer noch ein paar mm. :cry:

Gruß

Hartmut

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