Relais und Reedkontakt - Schaltet irgendwie komisch

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Grimlbart

Relais und Reedkontakt - Schaltet irgendwie komisch

Beitrag von Grimlbart » Donnerstag 29. März 2007, 18:10

Huhu ihr...

nach und nach sammelt sich bei mir Zeugs um die Anlage mal anzufangen, aber nun hab ich Probleme mit den Relais/Reedkontakten:

Ich hab mir folgendes bei Conrad gekauft:
Reedkontakt: 503770 - 62
Relais: 503398 - 62

Nun hab ich ne kleine Testschaltung aufgebaut.

Trafo 10V - LED - Vorwiderstand - Relais Pins 1-2 - Trafo
Trafo 10V - Reedkontakt - Relais Spule 1 - (Widerstand) - Trafo

Der Kreis mit LED funktioniert, das Problem liegt beim Relais. Das Relais hat ja 2 Spulen, ich dachte Spule 1 ist für das Schalten von Pin 1-2 und Spule 2 die Pins 1-3. Fahre ich nun mit nem Magneten über den Reedkontakt, schaltet die LED sich mal an, mal aus, mal an... obwohl ich immer nur die selbe Spule an Spannung lege. Ich schätze mal, dass ich die Spule mit zuviel/zuwenig Spannung/Strom schalte, sodass auch die 2. Spule ab und zu schaltet, obwohl sie das nicht sollte.

Wo muss ich den Hebel ansetzen, damit das klappt, oder hab ich das Prinzip mit Reed/Relais falsch verstanden?

Ich würd einen Reedkontakt gerne zum schalten von Pins 1-2 und nen 2. von 1-3 nehmen, wenn nun Spule 1 mal so, mal so schaltet, bringt das ja nix :)

Brauch ich nen Vorwiderstand bei der Spule? Wenn ja, wie berechne ich den?

---
Weiters hab ich noch eine Frage:
Kann ich über den Reedkontakt auch direkt ne Weiche schalten? Ich weiß nicht, wieviel Ampere ne Spur Z Weiche zieht, der Reed hält 1A aus.

danke schonmal!
baba Daniel

RainerS

Beitrag von RainerS » Donnerstag 29. März 2007, 19:55

Hallo,

vermutlich ist nur die Polarität falsch. Also Anschluss 1 und 2 des Relais drehen.

Aus dem Trafo muss Gleichspannung kommen, sonst muss eine Gleichrichtung dazwischen. Wechselstrom zerstört auf Dauer das Relais.

Gruss
Rainer

Grimlbart

Beitrag von Grimlbart » Donnerstag 29. März 2007, 20:55

Ach stimmt, auf die Polarität hab ich beim Anschluss der Spulen nicht geachtet.

Habe Spur Z -> Gleichstrom

--

Wie ist das mit den Weichen und Reedkontakt? Weiß einer was eine Weiche an Ampere zieht bei 10V?

wzimmermann
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Beitrag von wzimmermann » Freitag 30. März 2007, 22:57

Hallo Kollege,
also Spulen mit Reedkontakten schalten ist immer kritisch! Durch die Gegeninduktion kann es passieren, dass die Zungen des Reedkontaktes zusammenkleben. Also auf jeden Fall immer eine Diode zum Löschen antiparallel zur jeweiligen Spule schalten. Der Ring der Diode muss dabei Richung Plus zeigen. Aber ansonsten sollte man solchen Kontakten auch nicht zuviel zumuten. Bei Conrad gibt es eine kleine Verstärkerschaltung, da kann man dann auch 2 Weichen schalten. Oder man lötet sich selbst was zusammen. Auch mal bei C. das Datenblatt herunterladen, da sind exakte Angaben zum Schaltvermögen zu finden.
Gruß
Wolfgang Z.

Grimlbart

Beitrag von Grimlbart » Samstag 31. März 2007, 15:55

Bei C. steht, dass der Reed 1A Schaltstrom aushält, nur wieviel zieht eine Weiche (Spur Z / 10V).

wzimmermann
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Beitrag von wzimmermann » Sonntag 1. April 2007, 15:27

Hallo Kollege,
das eine Ampere bezieht sich auf ohmsche Last. Bei Induktivitäten reduziert sich das ganz stark. Da müsste aber in dem Datenblatt auch ein Diagramm drin sein. Die Weichenspulen würde ich einfach mal ausmessen. Aber auch jeden Fall Gleichspannung nehmen. Entweder mal den Gleichstromwiderstand einer Spule messen und dann hat man ja den Einschaltstrom wenn man 10V durch diesen Widerstand teilt. Wenn man dann deutlich unter den angegebenen 1 A liegt dürfte es klappen. Oder man misst den Strom direkt wenn die Weichen keine Endabschaltung haben. Die Dioden auf jeden Fall nicht vergessen. Ich weiß nur nicht ob bei Mä Z 10V Gleichspannung schon aus dem Fahrgerät rauskommen oder ob das WS ist.
Gruß
Wolfgang Z.

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Beitrag von HaNull » Sonntag 1. April 2007, 21:31

Grimlbart hat geschrieben:Ach stimmt, auf die Polarität hab ich beim Anschluss der Spulen nicht geachtet.
Habe Spur Z -> Gleichstrom
Der Märklin-Trafo 67011 liefert Wechselstrom als Lichtstrom - und damit werden die Weichen geschaltet.
Die Fahrstrom ist natürlich Gleichstrom ...
████████   Gruß aus NRW
████████   Thomas
████████   Multi-MISTler: 1. Siegburg (RSK) - 2. Köln rrh. - 3. Rheinbreitbach

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Beitrag von wzimmermann » Montag 2. April 2007, 20:35

Hallo Kollegen,
wenn das WS ist, dann geht das mit den Löschdioden so nicht. Ich würde das aber dann gleichrichten und dann so verfahren mit den Dioden. Wenn man das Signal über die Reedkontakte mit Transistoren noch verstärkt, dann kann man mit einer Diodenmatrix noch mehrere Weichen als Strasse schalten. Z. B. in einem Schattenbahnhof ist das fast immer so, dass mehrere Weichen zu schalten sind.
Gruß
Wolfgang Z.

Grimlbart

Beitrag von Grimlbart » Dienstag 3. April 2007, 15:46

Lichtstrom = WS? Dann ist mir alles klar.

Laut der Angabe auf den beiden Trafos, ein = mit unten strichlierter Linie bei beiden Spannungs/Watt Angaben, dachte ich, beide Ausgänge sind Gleichstrom.

In dem Fall muss ich mir das nochmal neu überlegen, bevor ich irgendwelche Bauteile durch den WS zerstöre.

D.h. Weichen werden mit WS betrieben!? Wie ist das mit der Endabschaltung, ich hab normale Spur Z Weichen aus dem E 8191 Set, schalten die automatisch ab oder nicht?

Danke euch für die Hilfe!
lg Daniel

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Beitrag von martin » Dienstag 3. April 2007, 16:13

Hallo Daniel,
einmal ja: die Weichen werden mit Wechselstrom geschaltet
und
einmal nein: die Weichen haben keine Endabschaltung!
Martin (der Z-Bahner) Moderator am Stammtisch und in den Foto-Foren

Grimlbart

Beitrag von Grimlbart » Mittwoch 4. April 2007, 11:36

martin hat geschrieben:Hallo Daniel,
einmal nein: die Weichen haben keine Endabschaltung!
Hab ich mir eh gedacht, aber mittlerweile war ich nicht mehr sicher.

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