Schwere Bachmann Diesellok auf Wechselstrom umrüsten?

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hklamma

Schwere Bachmann Diesellok auf Wechselstrom umrüsten?

Beitrag von hklamma » Montag 25. Dezember 2006, 19:56

Hallo,
Das Thema des Umrüstens von Lokomotiven von Gleich- auf Wechselstrom ist hier im Forum ja ausreichend beschrieben.
Ich selber habe mit dergleichem noch absolut keine Erfahrung und habe nun ein spezielles Problem.
Vor einiger Zeit habe ich mir eine chinesische Diesellok von Bachmann gekauft und wollte diese nun für meine Wechselstrom-Anlage entsprechend umrüsten bzw. umrüsten lassen.

Hier mal ein Bild der Lok:
http://www.fuwei.de/moba/gesamt.jpg

Nun habe ich mich auch schon in verschiedenen Geschäften erkundigt, jdeoch ist diese Lok dermaßen massiv gebaut und ziemlich tiefliegend, dass die meisten Verkäufer mir gesagt haben, eine Umrüstung wäre nicht möglich.

Hier ein Bild von der geöffneten Lok:
http://www.fuwei.de/moba/offen.jpg

ein "Draufblick":
http://www.fuwei.de/moba/seite_offen2.jpg

das Fahrwerk:
http://www.fuwei.de/moba/unterbau.jpg

Um einen Schleifer darunter zu montieren ist das Fahrwerk zu tief, denke ich mal.
Hättet ihr eine Idee wie ich diese Lok umrüsten könnte?
Wie schon gesagt, habe ich selber noch keine Erfahrung damit und bin dementsprechend vorsichtig.
Ich hatte überlegt ob es möglich wäre den Schleifer und ggf. den Decoder in einen Wagen zu machen, welcher dann folglich immer an der Lok dran bleiben müsste.
Habt ihr andere Ideen, wie ich das umsetzen könnte?
Oder würdet ihr mit lieber davon abraten?
Ich hoffe die Bilder können ein wenig helfen.
Über Antworten würde ich mich freuen...
Euch noch schöne Festtage

Gruß
hklamma

elythomaslumber
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Beitrag von elythomaslumber » Dienstag 26. Dezember 2006, 15:14

Aufgrund der wirklich sehr geringen Bodenfreiheit sehe ich auch keine Chance für eine Umrüstung und halte die Idee mit dem Waggon für sehr gut.
Ich würde aber vor einer Umrüstung prüfen, ob nicht einer der Motorkontakte über das Metallchassis Dauerkontakt mit einer Radseite hat. Bei Billigloks nutzt man schon mal das Chassis als Rückleiter. Da der Decoder in beide Zuleitungen zwischen Motor und Stromabnehmer geschaltet werden muß, erübrigt ggf. die ganze Frage der Umrüstung.

Gruß

Hartmut

hklamma

Beitrag von hklamma » Dienstag 26. Dezember 2006, 17:27

Hallo!

@elythomaslumber
Leider habe ich mit einer Umrüstung wie schon angedeutet noch keinerlei Erfahrung. Soll ich mich dann überhaupt an sowas wagen? Oder könnte man den Fachhändler nach einer solchen Umrüstung in einen angehängten Waggon auch fragen?
Wie finde ich denn heraus ob das Chassis als Dauerkontakt verwendet wird?
Vielen Dank schonmal
Gruß
hklamma

LokführerAlex

Beitrag von LokführerAlex » Dienstag 26. Dezember 2006, 19:18

Wenn du das nicht selber machen möchtets, frag doch mla denin mobahändler des Vertrauens, was er von der Idee mit dem Waggon hält, und was er dafür haben will(€€€€€€)






Alex

hklamma

Beitrag von hklamma » Dienstag 26. Dezember 2006, 19:50

Hallo Alex,
Ja, werde ich bei Gelegenheit mal machen. Mal sehen ich sag dann mal hier Bescheid. Wahrscheinlich mache ich das aber erst in der 1. Januar Woche...
Danke
Gruß
hklamma
PS: Ist ja lustig
---> Alex ist auch nen Bochumer :)

elythomaslumber
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Beitrag von elythomaslumber » Dienstag 26. Dezember 2006, 21:17

Zunächst hilft mal eine Sichtkontrolle. Du nimmst das Lokgehäuse ab und prüfst, ob 2 Drähte vom Motor zu einem der Drehgestelle verlaufen. Wenn Du nur einen Draht siehst, hat wahrscheinlich der 2. Kollektoranschluss direkten Kontakt mit dem Chassis und dies wiederum mit einer Seite der Räder.
Besser geht das natürlich mit einem Multimeter im Widerstandmessbereich.
Es gibt natürlich die Möglichkeit, den Motor isoliert einzubauen, aber der Aufwand steigt stark an.

Ich denke aber, dass die gesamte Umrüstaktion sehr teuer und den Preis der Lok weit übersteigen wird.

Gruß

Hartmut

dr.alzheimer
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Geisterwagen

Beitrag von dr.alzheimer » Freitag 29. Dezember 2006, 22:31

Hallo,

da man auf den Fotos eindeutig den Schnittstellenstecker erkennen kann ist ein Einbau eines Decoders oder Analogen elektronischen Umschalters ein Kinderspiel.

Der "Unterbau" eines Schleifer wird da schon sehr schwierig.
So etwas kennt man bei den Chinesen nicht, da man schon sehr lange Loks für den amerikanischen Markt produziert und dort der Schleifer unter einer Lok in HO nicht bekannt ist - aber in Spur 0 noch komischer Weise sehr verbreitet ist. :lol:

In der Mitte des Drehgestells liegen nämlich die Zahnräder. Daher kann man dort nur Platz unter weglassen des Antriebes schaffen.

Mein Vorschlag wäre ein sogenannter Geisterwagen, der dann den Schleifer aufnimmt.

Auf dem Schnittstellenstecker des Decoders müsste nur eine Brücke gelötet werden und das rote Kabel zum Schleifer unter dem ersten Wagens geführt werden.

Jetzt kommt das große ABER:
Die haben RP25 Radsätze und somit niedrigere Spurkränze.
Da gibt es Probleme auf Weichen. Auf C-Gleisen könnte es klappen.
Bei Metall-Gleisen können sich solche Fahzeuge schon auf engen Kurven bei schlechter Gleislage verabschieden.

mfg.
Alois

hklamma

Beitrag von hklamma » Samstag 30. Dezember 2006, 21:58

Hallo,
Ja, vielen Dank schon einmal für eure Antworten.
Wenn weitere Fragen auftauchen melde ich mich einfach noch einmal.

@dr.alzheimer
Ich habe bei meiner Anlage im Moment nur C-Gleise verbaut. Die entsprechenden Waggons zur Lok liegen auch sehr tief und ich habe diese auf den C-Gleisen schon ausgiebig getestet. An manchen Weichen bleiben diese noch hängen, aber ich denke, dass liegt an dem doch sehr geringen Gewicht der Wagen im Vergleich zu ihrer Größe.
Ich habe von dem Innenleben einer Lok noch keine Ahnung:
Was ist also der Schnittstellenstecker und wo ist dieser in der Lok (woran ist er eindeutig zu erkennen?).
In sofern kann ich damit
Auf dem Schnittstellenstecker des Decoders müsste nur eine Brücke gelötet werden
leider nichts anfangen :oops:
Vielen Dank und euch allen einen guten Rutsch
hklamma

dr.alzheimer
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Schnittstelle

Beitrag von dr.alzheimer » Sonntag 31. Dezember 2006, 14:59

Hallo ,
Ich habe bei meiner Anlage im Moment nur C-Gleise verbaut. Die entsprechenden Waggons zur Lok liegen auch sehr tief und ich habe diese auf den C-Gleisen schon ausgiebig getestet. An manchen Weichen bleiben diese noch hängen, aber ich denke, dass liegt an dem doch sehr geringen Gewicht der Wagen im Vergleich zu ihrer Größe.
Glaube ich auch. Ein bißchen Gewicht hilft manchmal Wunder.
Achte aber mal auch auf die Kupplungen. Horn-Hook Kupplungen hängen manchmal ganz schön durch.
Was ist also der Schnittstellenstecker und wo ist dieser in der Lok (woran ist er eindeutig zu erkennen?).
HIER:
Bild

Bei einem Decoder sind an dem Stückchen Platine diverse Kabel angelötet.
Das rote wird abgelötet und an den Schleifer geführt. Der leere Pol wird mit schwarz verbunden um die beiden Seiten der Radstromabnahme wieder zusammen zu führen.

mfg.
Alois

hklamma

Beitrag von hklamma » Sonntag 31. Dezember 2006, 16:57

Hallo,
@ dr.alzheimer
Vielen Dank für deine gute Beschreibung!!
Ich guck mir das nochma genauer an und werde dann entscheiden ob sich das lohnt.
Vielleicht komme ich in der 2. Januarwoche wenn meine Schule wieder angefangen hat mal dazu.
Wenn ich Probleme habe wende ich mich wieder an euch.
Vielen vielen Dank.
Das Forum ist echt Gold wert!!
Gruß
hklamma

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