SMD 1206 Ketten löten (braten)
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SMD 1206 Ketten löten (braten)
Hallo zusammen,
möchte bekanntlich meinen Power Tower den Turm mit Lauflicht bestücken.
Möchte 14 Blöcke a 10 gelben 1206 bestücken. Habe malmit dem Schriftzug angefangen. Aber da gehts schon los.
Ich klebe die Leds auf und lasse sie trocknen. Danach will ich sie zusammen löten, da sie fast nebeneinander sitzen, dachte ich einfach dazwischen löten.
Das klappt nicht wirklich. Bevor das Lot beide Led-Kontakte gleichzeitig benetzt, wird der Kleber wieder fast flüssig und das Kunststoff verformt sich leicht.
Ich nutze den guten alten Weller aus den 80ern und einer neuen 0.8mm Stiftspitze.
Was mach ich falsch, bzw. wie bestückt Ihr eure Modelle ?
möchte bekanntlich meinen Power Tower den Turm mit Lauflicht bestücken.
Möchte 14 Blöcke a 10 gelben 1206 bestücken. Habe malmit dem Schriftzug angefangen. Aber da gehts schon los.
Ich klebe die Leds auf und lasse sie trocknen. Danach will ich sie zusammen löten, da sie fast nebeneinander sitzen, dachte ich einfach dazwischen löten.
Das klappt nicht wirklich. Bevor das Lot beide Led-Kontakte gleichzeitig benetzt, wird der Kleber wieder fast flüssig und das Kunststoff verformt sich leicht.
Ich nutze den guten alten Weller aus den 80ern und einer neuen 0.8mm Stiftspitze.
Was mach ich falsch, bzw. wie bestückt Ihr eure Modelle ?
Re: SMD 1206 Ketten löten (braten)
Moin,
erst löten, dann kleben. Du kannst doppelseitiges Klebeband auf ein Stück Holz kleben, das schont den Tisch. Dann die LEDs auf das Klebeband drücken, anschließend verlöten. Die LEDs lösen sich beim löten etwas, so dass man sie auch wieder vom Klebeband ab bekommt.
erst löten, dann kleben. Du kannst doppelseitiges Klebeband auf ein Stück Holz kleben, das schont den Tisch. Dann die LEDs auf das Klebeband drücken, anschließend verlöten. Die LEDs lösen sich beim löten etwas, so dass man sie auch wieder vom Klebeband ab bekommt.
Gruß vom N-Bahner GüNNi
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Re: SMD 1206 Ketten löten (braten)
OK, aber beim Schriftzug die Buchstaben ?
Wie macht man das denn sonst am Modell ? Das kann man doch gar nicht vorarbeiten und aufkleben.
Welchen Abstand nutzt Ihr zwischen den Leds ? Direkt aneinander, dann brate ich die weg.
Glaubeich bestell mir die Ersa I-Con Pico und ne 0.4mm Spitze.
Wie macht man das denn sonst am Modell ? Das kann man doch gar nicht vorarbeiten und aufkleben.
Welchen Abstand nutzt Ihr zwischen den Leds ? Direkt aneinander, dann brate ich die weg.
Glaubeich bestell mir die Ersa I-Con Pico und ne 0.4mm Spitze.
- Mr. E-Light
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Re: SMD 1206 Ketten löten (braten)
Salü!
Was Günni gerade geschrieben hat, wollte ich auch empfehlen, ist definitiv die gesündeste Variante.
Mit etwas Vorarbeit kann man sich ja auch die LEDs in den gewünschten Formationen aufs Doppelklebeband legen: Zur Not die Form des Schildes einscannen, ausdrucken und klares Doppelkebeband drüberkleben, dann stimmt die Formation der LEDs garantiert.
Muss es aber aus irgendwelchen Gründen doch direkt auf dem Plastik sein, ist das immer mit großem Risiko verbunden, aber es gibt kleine Tricks, die hilfreich sein können.
Zuerst mal die Frage nach dem verwendeten Kleber, was nimmst Du da? Sekundenkleber hat unter dem Lötkolben die höchst unangenehme Eigenschaft, extrem stechende Dämpfe abzusondern, diese fühlen sich schon bei allergeringsten Mengen im Auge wie eine Horde Stecknadeln an! Da ist also allein deshalb schon Vorsicht geboten!
Aber wenn sich Dein Kleber verflüssigt, ist das natürlich auch nicht schön, hat aber dieselbe Ursache wie das Verformen des Plastiks - da ist zu viel Hitze im Spiel bzw. zeitlich zu lange Hitze. Ich musste schon mehrfach Drähte wieder an LEDs löten, die tief in Scheinwerfergläsern o.ä. eingebettet waren (also in Kleber und Plastik). Das hat nur funktioniert, wenn ich mit zusätzlichem Flussmittel und hoher Löttemperatur ran bin, dafür aber nur sehr kurz: Beide Lötkontakte müssen vorverzinnt sein, dann ein klein wenig Flussmittel (ich bevorzuge Löthonig, da reichen Kleinstmengen und das klebt und rennt nicht davon) und dann mit dem Lötkolben (wirklich nur mit der Spitze, eine dünne Spitze ist da wirklich von Vorteil) nur ganz kurz rantippen und wieder weg (max. ca. 2 sek.). Durch die hohe Hitze der Lötkolbenspitze zusammen mit dem Flussmittel verläuft das Zinn im Idealfall sofort, es wird aber durch die Kürze des Vorgangs keine übermäßige, schädliche Hitze auf die LEDs und deren Untergrund übertragen.
Das sollte auch bei Deinen LED-Blöcken funktionieren. Mit einer Einschränkung, denn so lassen sich keine Lücken zwischen den LEDs überbrücken. Das geht nur (bedingt) mit Flussmittel armen Zinn, das aber dauert wieder zu lange und wird zu heiß. Abhilfe in solchen Fällen bringen kleine blanke Drahtstückchen, mit denen besonders die größeren Lücken zwischen den LEDs aufgefüllt werden, das lässt sich dann wieder mit sehr flüssigem Lötzinn (Flussmittel auf LED-Kontakte und Drahtstücke) in dieser Schnelligkeit verbinden. Hier darf nun mit der Lötspitze das Zinn zugeführt werden. Sollte ein zweiter Lötdurchgang notwendig sein, den ersten erst vollständig abkühlen lassen.
So nebenbei: Überschüssiges Flussmittel lässt sich übrigens in der Regel nach dem Löten mit Spiritus sehr gut entfernen...
Was Günni gerade geschrieben hat, wollte ich auch empfehlen, ist definitiv die gesündeste Variante.
Mit etwas Vorarbeit kann man sich ja auch die LEDs in den gewünschten Formationen aufs Doppelklebeband legen: Zur Not die Form des Schildes einscannen, ausdrucken und klares Doppelkebeband drüberkleben, dann stimmt die Formation der LEDs garantiert.
Muss es aber aus irgendwelchen Gründen doch direkt auf dem Plastik sein, ist das immer mit großem Risiko verbunden, aber es gibt kleine Tricks, die hilfreich sein können.
Zuerst mal die Frage nach dem verwendeten Kleber, was nimmst Du da? Sekundenkleber hat unter dem Lötkolben die höchst unangenehme Eigenschaft, extrem stechende Dämpfe abzusondern, diese fühlen sich schon bei allergeringsten Mengen im Auge wie eine Horde Stecknadeln an! Da ist also allein deshalb schon Vorsicht geboten!
Aber wenn sich Dein Kleber verflüssigt, ist das natürlich auch nicht schön, hat aber dieselbe Ursache wie das Verformen des Plastiks - da ist zu viel Hitze im Spiel bzw. zeitlich zu lange Hitze. Ich musste schon mehrfach Drähte wieder an LEDs löten, die tief in Scheinwerfergläsern o.ä. eingebettet waren (also in Kleber und Plastik). Das hat nur funktioniert, wenn ich mit zusätzlichem Flussmittel und hoher Löttemperatur ran bin, dafür aber nur sehr kurz: Beide Lötkontakte müssen vorverzinnt sein, dann ein klein wenig Flussmittel (ich bevorzuge Löthonig, da reichen Kleinstmengen und das klebt und rennt nicht davon) und dann mit dem Lötkolben (wirklich nur mit der Spitze, eine dünne Spitze ist da wirklich von Vorteil) nur ganz kurz rantippen und wieder weg (max. ca. 2 sek.). Durch die hohe Hitze der Lötkolbenspitze zusammen mit dem Flussmittel verläuft das Zinn im Idealfall sofort, es wird aber durch die Kürze des Vorgangs keine übermäßige, schädliche Hitze auf die LEDs und deren Untergrund übertragen.
Das sollte auch bei Deinen LED-Blöcken funktionieren. Mit einer Einschränkung, denn so lassen sich keine Lücken zwischen den LEDs überbrücken. Das geht nur (bedingt) mit Flussmittel armen Zinn, das aber dauert wieder zu lange und wird zu heiß. Abhilfe in solchen Fällen bringen kleine blanke Drahtstückchen, mit denen besonders die größeren Lücken zwischen den LEDs aufgefüllt werden, das lässt sich dann wieder mit sehr flüssigem Lötzinn (Flussmittel auf LED-Kontakte und Drahtstücke) in dieser Schnelligkeit verbinden. Hier darf nun mit der Lötspitze das Zinn zugeführt werden. Sollte ein zweiter Lötdurchgang notwendig sein, den ersten erst vollständig abkühlen lassen.
So nebenbei: Überschüssiges Flussmittel lässt sich übrigens in der Regel nach dem Löten mit Spiritus sehr gut entfernen...
Gruß
Ralf
Ralf
Re: SMD 1206 Ketten löten (braten)
Moin,
dünne unisolierte Drähte kannst Du durch abisolieren von Litze "gewinnen".
1206er z.B. habe ich mit einer 2mm Lötspitze verarbeitet. (über 40 Jahre alter Magnastat von Weller)
dünne unisolierte Drähte kannst Du durch abisolieren von Litze "gewinnen".
1206er z.B. habe ich mit einer 2mm Lötspitze verarbeitet. (über 40 Jahre alter Magnastat von Weller)
Zuletzt geändert von günni am Sonntag 25. Oktober 2020, 21:06, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß vom N-Bahner GüNNi
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Re: SMD 1206 Ketten löten (braten)
Ich klebe mit dem Faller Kleber Stark.
Problem ist auch, dass die Lötspitze selten etwas Zinn annimmt damit ich direkt zwischen die Leds löten kann. Spitze ist sauber und gerade neu.
Problem ist auch, dass die Lötspitze selten etwas Zinn annimmt damit ich direkt zwischen die Leds löten kann. Spitze ist sauber und gerade neu.
Re: SMD 1206 Ketten löten (braten)
Gruß vom N-Bahner GüNNi
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Re: SMD 1206 Ketten löten (braten)
Na ja, ich kenne jetzt nur Faller Expert oder Super Expert, aber ich gehe mal davon aus, dass das derselbe letztgenannte ist. Mit dem kann man LEDs "anheften", aber nur sehr bedingt "kleben", da die LEDs ja nicht angelöst werden wie das Plastik der Modelle. So oder so, dieser Plastikkleber ist natürlich auch alles andere als Hitzeresistent, aber Du bekommst wenigstens diese stechenden Dämpfe beim Löten nicht wie beim Sekundenkleber (tief einatmen würde ich da trotzdem nicht).
Ja, das Problem mit den neuen Lötspitzen kenne ich auch, ist echt nervig. Aber bei den "extern" (auf Doppelklebeband) gelöteten LEDs kannst Du ja getrost das Lötzinn (hier am besten 0,5 mm nehmen) an die Lötstelle ranführen und brauchst es nicht mit der Lötspitze aufnehmen, das sollte also gehen.
Weller Magnastat - kannte ich gar nicht, ist aber offensichtlich ein cooles Gerät.
Gruß
Ralf
Ralf
Re: SMD 1206 Ketten löten (braten)
Moin,
der Magnastat hat vor 45 Jahren rund 175 DM gekostet.
der Magnastat hat vor 45 Jahren rund 175 DM gekostet.
Gruß vom N-Bahner GüNNi
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Re: SMD 1206 Ketten löten (braten)
Moin!
Das war damals schon eine stolze Summe, kosten heute übrigens nicht viel anders.
Vor 45 Jahren habe ich mich für mich allerdings nicht im Mindesten für Lötkolben interessiert, nicht mal für Modelle/Modellbau überhaupt. Ich bin da gerade in die Schule gekommen und somit lagen die Prioritäten ohnehin woanders. Namen wie Wiking, Faller oder so kannte ich noch nicht, an LEDs war damals ja noch nicht mal zu denken...
Aber ich glaube, wir (ich) komme(n) vom Thema ab.
Das war damals schon eine stolze Summe, kosten heute übrigens nicht viel anders.
Vor 45 Jahren habe ich mich für mich allerdings nicht im Mindesten für Lötkolben interessiert, nicht mal für Modelle/Modellbau überhaupt. Ich bin da gerade in die Schule gekommen und somit lagen die Prioritäten ohnehin woanders. Namen wie Wiking, Faller oder so kannte ich noch nicht, an LEDs war damals ja noch nicht mal zu denken...
Aber ich glaube, wir (ich) komme(n) vom Thema ab.
Gruß
Ralf
Ralf
Re: SMD 1206 Ketten löten (braten)
Moin,
LEDs gab es vor 45 Jahren schon. Sie waren z. B. in Radios zur Abstimmungsanzeige eingebaut und ein starkes Verkaufsargument.
LEDs gab es vor 45 Jahren schon. Sie waren z. B. in Radios zur Abstimmungsanzeige eingebaut und ein starkes Verkaufsargument.
Gruß vom N-Bahner GüNNi
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Re: SMD 1206 Ketten löten (braten)
Hoppla, stimmt natürlich, ich hatte dabei auch mehr an die SMDs gedacht, hätte ich wohl auch besser schreiben sollen.
Trotzdem waren LEDs allgemein noch in der breiten Öffentlichkeit weitgehend unbekannt und eben kaum verbreitet.
Auf jeden Fall waren blaue LEDs damals bestenfalls ein Traum mancher Entwickler, weiße waren gedanklich noch deutlich weiter weg...
Interessant aber, dass es dann später diese "1 mm" LEDs in L-Form schon lange gegeben hatte (sogar für den Modellbau im Angebot von Busch), bis zur Entwicklung der SMD-LEDs aber einige Zeit vergangen ist, obwohl die 1206er sogar größer sind. Echt schade, dass diese 1 mm LEDs kaum noch aufzutreiben sind, mit denen konnte man ein paar Sachen bauen, die mit den SMD-LEDs in dieser Form nicht möglich sind...
Aber das geht nun endgültig am Threadthema vorbei...
Trotzdem waren LEDs allgemein noch in der breiten Öffentlichkeit weitgehend unbekannt und eben kaum verbreitet.
Auf jeden Fall waren blaue LEDs damals bestenfalls ein Traum mancher Entwickler, weiße waren gedanklich noch deutlich weiter weg...
Interessant aber, dass es dann später diese "1 mm" LEDs in L-Form schon lange gegeben hatte (sogar für den Modellbau im Angebot von Busch), bis zur Entwicklung der SMD-LEDs aber einige Zeit vergangen ist, obwohl die 1206er sogar größer sind. Echt schade, dass diese 1 mm LEDs kaum noch aufzutreiben sind, mit denen konnte man ein paar Sachen bauen, die mit den SMD-LEDs in dieser Form nicht möglich sind...
Aber das geht nun endgültig am Threadthema vorbei...
Gruß
Ralf
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Re: SMD 1206 Ketten löten (braten)
Ja, ist der Weller WTCP-S von 1983
Werde die Leisten dann mal auf Klebeband kleben und verlöten.
Hatte überlegt die Leds auf der Rückseite zu verlöten, ist einfacher als von vorne zwischen den Leds zu braten.
Dann wird aber das Problem sein, dass durch das Lötzinn auf der Rückseite sich die Leisten am Turm nicht sauber aufkleben lassen.
Könnte man Lötstellen leicht abschleifen ?
Werde die Leisten dann mal auf Klebeband kleben und verlöten.
Hatte überlegt die Leds auf der Rückseite zu verlöten, ist einfacher als von vorne zwischen den Leds zu braten.
Dann wird aber das Problem sein, dass durch das Lötzinn auf der Rückseite sich die Leisten am Turm nicht sauber aufkleben lassen.
Könnte man Lötstellen leicht abschleifen ?
Re: SMD 1206 Ketten löten (braten)
Moin,
sehr kurz und heiß löten, dann wird die Lötstelle auch nicht so groß.
Die Temperatur wird beim Magnastat von der Lötspitze bestimmt.
Lötspitzen mit der 8 erreichen 425°. Lötspitzen
sehr kurz und heiß löten, dann wird die Lötstelle auch nicht so groß.
Die Temperatur wird beim Magnastat von der Lötspitze bestimmt.
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Re: SMD 1206 Ketten löten (braten)
Welche Spitze wäre gut, 0,2mm oder 0,4mm.
Hab die 0,8mm und finde die etwas zu gross.
Hab die 0,8mm und finde die etwas zu gross.
Re: SMD 1206 Ketten löten (braten)
Moin,
das fragst Du einen, der das mit einer 2mm Spitze schafft.0,8mm passt schon. Je dünner die Lötspitze ist, desto schneller kühlt sie aus und beim Löten gibt sie nun mal Wärme ab.
das fragst Du einen, der das mit einer 2mm Spitze schafft.0,8mm passt schon. Je dünner die Lötspitze ist, desto schneller kühlt sie aus und beim Löten gibt sie nun mal Wärme ab.
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