Wie soll denn die eine Sicherung einigermaßen sinnvoll schützen?
Habe ich pro Stopstelle eine Spannungsversorgung, ist die Absicherung kein Problem. Die Sicherung mittelträge auf den 1,5 fachen Spulenstrom gestellt und gut ist.
Was machst Du aber, wenn mit einem Netzteil und einer Sicherung 2 Spulen schützen willst?
Ein Beispiel: Die eine ist in Betrieb und zieht den Nennstrom. Da ich den genauen Wert nicht kenne, nehme ich einfach mal 1 A an. 1 A fließt, eine 2. Spule soll nun dazu noch anziehen. Das heißt, die Sicherung muß den Anzugstrom der 2. Spule noch mit durchlassen, der beispielsweise bei kleine 1,2 A liegt. Die Sicherung darf also bei 2,2 A nicht auslösen. 2 Spulen im Betrieb ziehen halt mal 2 A.
Nun tritt ein Fehler auf. Bei welchem Strom soll nochmal die Sicherung fallen? 1,5 A? Er fällt aber erst bei 2,2 oder mehr.
Ach so! während dem Fehler ist natürlich nur die eine Spule am Anziehen und es fließen gerade mal 1,2 bis 1,5 A. Für die fehlenden 0,7 A bis zum Ausschalten der elektronischen Sicherung ist noch viel Luft.
Ich möchte das Spiel nun nicht weiterspielen, wenn z.B. 3 oder gar 4 Spulen von den wahrscheinlich vielen Spulen gleichzeitig eingeschaltet sein können. Stellt man dann tatsächlich den Abschaltstrom der Sicherung immer höher? Irgendwas stimmt da doch nicht.
Bei dem Schalten von 3 Spulen an einer Spannungsquelle, kannst Du eine Absicherung getrost vergessen. Klasse ist nämlich genau die Schaltung, die beim Schalten von 3 Artikel gänzlich abschaltet, weil zu klein eingestellt oder nicht abschaltet, wenn ein Artikel alleine betrieben in den Fehler gerät.
Mein Fernseher und das Auto hat auch für jeden Stromkreis noch Feinsicherungen eingebaut. Die haben zu schützen, wenn was kaputtgeht.Feinsicherung ist schrott, muss man immer erst neue kaufen.
Stimmt da was an der Denkweise im Umgang mit Sicherungen nicht. Warum sollen die Sicherungen überhaupt ausschalten? Wenn, dann stimmt mit den sonstigen Teilen außer der Sicherung etwas nicht. Und genau das sollte erst gegen besseres ausgetauscht werden, bevor man mit dem gleichen Mangel die gleiche oder nächstgrößere Sicherung reinmacht!
Kann es sein, daß die Spannung zu weit zusammenbricht, der Leitungsquerschnitt zu hoch, die Spannung an der Sule durch schlechte Verbindungen oder Lötungen nicht mehr ankommt? 1000 Gründe, die Sicherung erst wieder reinzubauen, wenn die Fehler abgestellt sind, die zum Fallen der Sicherung geführt haben.
Willst Du mit elektronischen Sicherungen hantieren, dann wird insgeheim schon mit dem Fehler gehandelt, es ist ja eine Sicherung da, dann kann ich ja schon gleich wieder zuschalten.
Bei dem Einsatz für jeden Verbraucher je eine Sicherung einzubauen, kann das für alle anderen Bauteile vielleicht gutgehen. Das wäre ja dann ein Ersatz für eine Feinsicherung pro Verbraucher.
Als Gesamtabsicherung dient es höchstens für das Netzteil und/oder die Spannungsversorgung.
Für Spulen der Stopstelle und etwaige Schaltkontakte von Relais oder Taster, Schalter braucht es keine schnelle Auslösung einer flinken elektronischen. Ist sogar eher schädlich für eine sichere Funktion, wenn man für und gegen die Induktivitäten der Schaltung keine Vorsorge trifft.
Und nur ganz nebenbei:
Die Spannunsversorgung sollte übrigens an den Ausgangsklemmen für Spielzeug immer kurzschlußfest ausgelegt sein.