Umbau Kleinbahn Triebzug BLS ABDfe 4/8

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Seluaner
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Umbau Kleinbahn Triebzug BLS ABDfe 4/8

Beitrag von Seluaner » Freitag 2. Juni 2006, 12:25

Hallo liebe Modellbahnfreunde !

Ich bin derzeit daran, meinen Kleinbahn ABDfe-Triebzug der BLS von Gleichstrom auf Wechselstrom umzubauen.

Dazu muss ich mal vorerst bekanntlich einen Schleifer unter eines der Drehgestelle montieren (unter welches ? - Unter jenes mit Antrieb oder unter ein anderes ?)

Und mein Hauptproblem:
Wie montiere ich mir einen Schleifer ? - Ich meine... ich will mir den Schleifer nicht bloss unter eines der Drehgestelle leimen / kleben um diesen Schleifer evt. bei Bedarf auswechseln zu können.

Was ich mir überlegt hatte:
Unter dem vorderen Dreh-/Laufgestell (also ohne Antrieb) den Schleifer montieren - Bloss wie am besten.

Das Drehgestell selber ist an eimer Art schwarzem Plastikbolzen befestigt.
Noch habe ich nicht rausgefunden, wie ich dieses Drehgestell entfernen kann, ohne den Plastikbolzen wegsägen oder wegschneiden zu müssen.

Bestüde dann evt. die Möglichkeit, dieses Drehgestell irgendwie über eine längere Schraube mit verschiedenen Unterlagsscheiben / Distanzscheibchen wieder so zu montieren, dass der Schleifer auch noch montiert werden könnte. ?

Wer hat mir also eine perfekte Anleitung / Lösung, wie ich diesen Schleifer am besten unter meinen BLS Triebzug von Kleinbahn montiere ?

Hier übrigens noch ein paar wenige Bilder meines Kleinbahn - Triebzugs in geöffnetem Zustand:

http://www.umgangweg.ch/ABDfE_Umbau.htm ... Tips !!!!!
... plane derzeit eine BEMO H0m - Anlage mit Vorbild BERNINA OSPIZIO

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Trainspotters
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Beitrag von Trainspotters » Freitag 2. Juni 2006, 16:39

Hallo Pascal,

bei dem von Kleinbahn verwendeten Antriebskonzept passt der Schleifer auch unter das Motordrehgestell, vorausgesetzt, es ist genug Platz, für die Bewegungsfreiheit des Schleifers zwischen Unterseite des Drehgestells und den Pukos. Wenn Du das Drehgestell da abspanen mußt, oder aber Zahnräder zwischen den Achsen sind, würde ich jedoch eher das Laufgestell empfehlen. Vorteil ist hier auch, das Du den Kunststoffstift durch einen passenden Metalldorn ersetzen kannst, der den Strom vom Schleifer in das Fahrzeug überträgt. Sind an diesem Drehgestell Radschleifer vorhanden, sind diese gegen den Schleifer und den Dorn zu isolieren, da es sonst kurzschließt.

Warscheinlich soll gleichzeitig ein Umbau auf Digital erfolgen. Dazu einen geeigneten Decoder (z.B Tams) für Gleichstrommotoren wählen und die Kabel des Triebwagens wie folgt umlöten:

Alle Litzen, die von den Radschleifern zu beiden Anschlüssen des Motors führen, am Motor ablöten und auf den selben Pol des Decodereingangs löten. Das Kabel vom Schleifer, auf den anderen Eingang des Decoders löten. Die beiden Motoranschlüsse auf die dafür vorgesehenen Anschlüsse des Decoders löten. Zunächst beide Litzen am Decoder anlöten und dann zunächst die richtige Polung am Motorende feststellen und erst dann anlöten. Die Litzen der Beleuchtung an die dafür vorgesehenen Funktionsanschlüsse des Decoders anlöten. Die entsprechenden Anschlüsse sind in der Einbau und Bedienungsanleitung genau definiert, bitte dort nachlesen. Dein Triezug ist nach dem Zusammenbau nun Fertig für den Einsatz.

Jetzt zum schwierigeren Teil:
Sollte der Triebwagen auf Deiner Anlage häufiger auf Weichen und DKWs entgleisen, liegt das an dem differierenden Radsatzinnenmaß. Märklinachsen haben ein Radsatzinnenmaß von 14,0-14,1 mm,Gleichstromachsen ein Maß von 14,3-14,4 mm. Diese drei zehntel Milimeter größeres Maß bewirken, daß die Radsätze, trotz des Radlenkers, immer noch auf dem Herzstück auflaufen können und dadurch entgleisen. In diesem Fall müßtest Du alle Achsen um drei zehntel Milimeter zusammenpressen, was aber ohne entsprechende Preßvorrichtung leider schnell zu einem "Schlag" im Radsatz führt. Der Triebwagen fängt dann während der Fahrt an zu taumeln.

Wenn Du wissen willst, ob auf Deiner Anlage auch DC NEM Achsen überall einwandfrei laufen, nimm am besten ein paar Roco Wagen und lasse diese von einer Deiner Loks über die Gleise schieben. Haut es die Wagen dann in den Abzweigen der Weichen ständig raus, mußt Du die Achsen entweder tauschen, oder eben zusammenpressen. Die Weichen mit beweglichen Herzstücken sind grundsätzlich immer unproblematisch.

Ein weiteres Problem: Der Antrieb besteht aus einer Messingschnecke, die in ein Kunststoffschneckenrad eingreift. Der Tag ist absehbar, an dem die Schnecke dem Schneckenrad die Zähne weggefressen hat. Um das zu vermeiden, solltest Du entweder die Messingschnecke durch eine Kunststoffschneke ersetzen, oder aber das Schneckenrad durch eines aus Messing.

Gruß

Pierre
Ich mag die virtuelle Modellbahn: Das "Meyerfernsehn"

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