Was macht man gegen Verußung am Lötkolben?

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Bahnchef
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Was macht man gegen Verußung am Lötkolben?

Beitrag von Bahnchef » Freitag 8. Oktober 2004, 16:38

Habe schon den zweiten Lötkolben gekauft, da ider erste sho so dermaßen Verußt war, dass man nicht mehr gut damit arbeiten kann; habe mir aber schon einen neuen besorgt, der aber beim ersten löten schon wieder etwas dunkler gefärbt war! was kann man dagegen machen? denn beim alten ist irgendiwe die spitze dadurch weicher georden.

elythomaslumber
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Beitrag von elythomaslumber » Freitag 8. Oktober 2004, 16:53

Ich habe einen alten ungeregelten 30W ERSA Lötkolben mit einer ERSADUR Lötspitze. Nach fast jedem Lötvorgang wische ich die Spitze kurz an einem alten feuchten Lappen ab, so dass die Spitze wieder mit ihrer Dauerverzinnung glänzt. Ab und zu verzinne ich die Spitze dann noch mit etwas Lötzinn. So funktioniert das Ding schon seit 20 Jahren mit der ersten Lötspitze. Damit löte ich von Messing bis SMD alles!

http://www.sell-it-easy.de/ersa/german/index.htm

Gruß

Hartmut

thos

Beitrag von thos » Sonntag 10. Oktober 2004, 22:11

ich muß gestehen ich versteh die frage nicht ganz. was verrußt an einem lötkolben?
grundsätzlich sollte man das ding immer sauber halten, am besten mit einem feuchten schwam, der ja bei den meisten halterungen dabei seien sollte. die unten erw. verzinnung ist von zeit zu zeit auch nicht falsch.
von der arbeit kenn ich aber auch lötkolben, bei denen das überflüssige zinn nur abgeschlagen wird. selbst die halten so jahre.
eine leichte verfärbung des lötkolbens (nicht der spitze) ist aber meines wissens nach normal und hat keinen einfluß auf das ergebnis.

John Declare

Beitrag von John Declare » Montag 11. Oktober 2004, 14:47

Habe so ein ähnliches Problem. Könnte es am Lötzinn liegen? Hab mal gehört, es soll unterschiede geben. Oder auch an der Temperatur :?: :?: :?:

Grüße com John

elythomaslumber
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Beitrag von elythomaslumber » Montag 11. Oktober 2004, 16:17

Das schlimmste sind Spitzen mit reiner Kupferoberfläche, also ohne irgendwelche Oberflächenhandlung -> daher nur entsprechend behandelte Spitzen kaufen. Bei Ersa paßt wie oben gesagt die ERSADUR-Spitze. Andere namhafte Hersteller bieten ebenfalls entsprechende Spitzen an.
Natürlich kann auch Übertemperatur ein Problem sein, aber nur, wenn es sich um billigen Schrott handelt. Ich habe auch schon Lötkolben für 2,50 gesehen. Was kann man davon dann erwarten, außer, "wer billig kauft, kauft 2 x"

Gruß

Hartmut

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martin
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Beitrag von martin » Montag 11. Oktober 2004, 17:20

Kann auch nur sagen: mit einer ordentlichen Spitze wäre das nicht passiert. Übrigens erkennt man gute Lötkolben auch daran, dass die Spitze gewechselt werden kann! Auch die beste Dauerspitze ist irgenwann mal nicht mehr taufrisch, aber deshalb brauch ich keinen neuen Kolben, sondern nur eine Ersatzspitze.
(Löte selber seit 'zig Jahren mit einer Weller Lötstation, allerdings benutze ich mehrere Spitzen im Wechsel, da ich irgendwie noch nicht die Universalgrösse gefunden habe, die sich für 0402 SMD-LEDs genauso gut eignet wie für 0.75 mm² Kabel ...)
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Mathias
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Beitrag von Mathias » Dienstag 12. Oktober 2004, 20:00

Ich hab auch eine Weller Lötkolben und mit diesem Ding hatte ich auch noch nie Aerger. Dafür sind sie recht teuer, aber es lohnt sich.

Spider

Beitrag von Spider » Montag 1. November 2004, 18:20

Hallo

Ich arbeite mit Wella und Ersa. Reinige sie wärend und nach der Arbeit einfach an einem feuchtenTuch oder Lappen und nichts passiert. Einmal im jahr gibts neue Spitzen. Dann sind sie verbraucht. Gebrauche sie ja täglich. :D

Gruß Spider

Fabian

Beitrag von Fabian » Dienstag 2. November 2004, 19:37

Hallo,

es gibt bei ELV einen"Metallschwamm".
Benutze so einen seit etwa einem halben Jahr. Mein Lötkolben ist Blitzeblank! :lol:

Der Lötkolben ist auch ein No-Name Produkt.


Mit freundlichen Grüßen

Fabian

mat

Beitrag von mat » Mittwoch 3. November 2004, 13:46

Hallo,

Übertemperatur kann die Spitze "ausglühen" und nebenbei das Lötergebnis beeinträchtigen. Empfindliche Bauteile wie Kondensatoren können überhitzt werden und da Flußmittel zu schnell verdampft, wird die Lötstelle auch nicht optimal. Bei ungeregelten Kolben/Stationen hilft es, diese zwischendurch einfach kurz auszuschalten.

Es liegt sicher auch mit am Kolophonium. Das "backt" fest, wenn man die Spitze nicht regelmäßig reinigt.

Auf die Lötspitze selbst kommt es natürlich auch an. Unbehandelte Kupferspitzen nutzen sich bei mir gern ab. Ich habe dann immer eine Mulde drin und muß hin und wieder nachschleifen.

Meine Lieblingsspitze ist ein Eigenbau: 3 mm Kupferdraht nadelspitz angeschliffen und die Spitze hinterher versilbert. Damit löte ich nicht nur SMD - LEDs sondern sogar winzigste Bauteile auf Handyplatinen ohne Probleme.

Gruß MAT

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