Welche Elkos wofür???

Alles rund um Computertechnik, LEDs, und und und....
Antworten
stephanus

Welche Elkos wofür???

Beitrag von stephanus » Samstag 16. Mai 2009, 14:49

Das ist hier die Frage!
Es gibt ja Feststoff-elkos, Flüssig-elkos und alle in verschiedenen Bauformen und vor allem Leistungsstufen?!?!
Nun wurde irgendwo erklärt, daß man digitalisierte Loks auch noch mit einem entsprechend grossen elko ausrüsten solle, damit diese nicht z.B. bei Kriechfahrt an einem "Stäubchen" hängenbleibt was ja zu einem Spannungsverlust führt und zum "Neubeginn" der Fahrt, was ja vor allem mit Sound ziemlich grausam ist. Die Lok fährt danach ja auch geräuschmässig wieder hoch, sehr unnatürlich das Ganze.
Die Idee da mit einem Elko "auszuhelfen" hat mir gefallen.
Der kleine Stromspeicher "schiebt" die Lok übers Hindernis und alles verläuft wie wenn nichts gewesen wäre.
So habe ich das verstanden.
Aber!
Welche Elkos dürfen hier verwendet werden, verkraftet jeder Decoder einen zusätzlichen Stromziehenden Baustein in beliebiger Grösse und vor allem, was passiert mit dem Stromspeicher nach Beendigung der Fahrt, wohin geht der gespeicherte Strom usw.
Und was kann so ein Speicher wirklich leisten?
Und wenn ich schon mal beim Fragen bin, elkos für die Wagenbeleuchtung sind ja auch in Mode, die halten wohl noch mehrere Minuten den Strom (?), auch bei abgetellten Zügen, z.B. bei Lokwechsel bzw abgeschaltetem Strom usw.
Hilfreich wäre hier eine Seite auf der mal alle in Frage kommenden Bausteine und auch Schaltungen aufgeführt bzw verglichen werden.

Denn auf den Anbieterseiten herrscht für mich als Laien das blanke Chaos.
Was da an Daten genant wird, dabei habe ich wirklich die Übersicht verloren und vor allem die Sicherheit, die Dinger überhaupt noch einbauen zu können.

Wer ist weise aber kein bischen leise und traut sich , sich hier zu verlauten:

Schon jetzt ganz herzlichen Dank

Stephanus

Benutzeravatar
günni
Forumane
Beiträge: 21790
Registriert: Sonntag 19. Januar 2003, 11:00
Wohnort: Düsseldorf

Beitrag von günni » Samstag 16. Mai 2009, 15:19

Moin,
zur Wagenbeleuchtung schau mal hier hin. Klick
Zu den Elkos, keine Tantal-Elkos verwenden.

Benutzeravatar
HahNullMuehr
Forumane
Beiträge: 6637
Registriert: Dienstag 20. Januar 2009, 14:28
Wohnort: Rösrath, Δ 435 km
Kontaktdaten:

Beitrag von HahNullMuehr » Samstag 16. Mai 2009, 15:26

Hallo, Stephanus,
jetzt mal von Laie zu Laie:
Der ElKo wirkt wie eine Batterie (oder ein Akku), allerdings mit ziemlich kurzer Lebensdauer. Schau mal die Skizze an. Die Schaltung ist dazu gedacht, eine LED "langsam verlöschen" zu lassen, sie glüht quasi nach, etwa 1 sec lang).
Bild
Solange Strom von der Quelle kommt (links zu denken) wird die LED betrieben UND der parallele ElKo aufgeladen. Schaltet man den Strom ab, entlädt sich der ElKo über die LED, sie leuchtet nach. Hier ist eine Kapazität von etwa 100µF angedacht. (Die Ursprungszeichnung stammt übrigens von GüNNi, Danke dafür. Farbe und Pfeile von mir.)
Dann gibt es sog. "Gold-Caps", die in puncto Baugröße kaum vom ElKo abstehen, aber bis zu mehreren Minuten Strom nachliefern können. Z. B. 5,5 Volt und 0,047F, das entspricht 47.000µF.
Micha W. Muehr, Rösrath
Meine Bastelstunde gibt es auch auf YouTube.
Ich mach es lieber am Anfang exakt - und schluder später ein bisschen. Wenn ich schlampig anfange, krieg ich es am Ende nicht wieder genau.

Benutzeravatar
günni
Forumane
Beiträge: 21790
Registriert: Sonntag 19. Januar 2003, 11:00
Wohnort: Düsseldorf

Beitrag von günni » Samstag 16. Mai 2009, 15:38

HahNullMuehr hat geschrieben: Dann gibt es sog. "Gold-Caps", die in puncto Baugröße kaum vom ElKo abstehen, aber bis zu mehreren Minuten Strom nachliefern können. Z. B. 5,5 Volt und 0,047F, das entspricht 47.000µF.
Moin,
die maximale Betriebsspannung für den Goldcap ist 5,5 Volt. Mehr Spannung auf den GC und es macht u. U. bumm, natürlich lauter.

Benutzeravatar
HahNullMuehr
Forumane
Beiträge: 6637
Registriert: Dienstag 20. Januar 2009, 14:28
Wohnort: Rösrath, Δ 435 km
Kontaktdaten:

Beitrag von HahNullMuehr » Samstag 16. Mai 2009, 16:07

Moin, GüNNi,
dann klär uns mal auf, damit es nicht BUMM macht - wennn ich in obigen Schaltplan einen GC einsetze, der parallel zur LED mit der reduzierten Spannung geladen wird, gibt der dann in der Entladephase auch nur die, sagen wir 2 Volt ab? Oder muss ich zum Laden/Entladen wieder ein paar genau berechnete Widerstände zwischenschalten, (oder Freilaufdioden oder sonstwas...)
Micha W. Muehr, Rösrath
Meine Bastelstunde gibt es auch auf YouTube.
Ich mach es lieber am Anfang exakt - und schluder später ein bisschen. Wenn ich schlampig anfange, krieg ich es am Ende nicht wieder genau.

Benutzeravatar
günni
Forumane
Beiträge: 21790
Registriert: Sonntag 19. Januar 2003, 11:00
Wohnort: Düsseldorf

Beitrag von günni » Samstag 16. Mai 2009, 16:34

Moin Michael,
in meiner obigen Nachricht ist ein Link. Trete drauf. :wink:

Benutzeravatar
HahNullMuehr
Forumane
Beiträge: 6637
Registriert: Dienstag 20. Januar 2009, 14:28
Wohnort: Rösrath, Δ 435 km
Kontaktdaten:

Beitrag von HahNullMuehr » Samstag 16. Mai 2009, 16:57

Danke, GüNNi, alles klar soweit.
Zurück zu Stephanus Frage: Was kann so ein ElKo leisten...? Oder andersherum: Wieviel Farad muss ich in die Lok einbauen, damit sie nach Abschaltung des Stromes noch eine Runde/halbe Runde/eine Gleislänge zurücklegen kann (auf Reserve-Tank, sozusagen)? Und wieviel (µ)Farad genügen dem Chip, um nicht das Gedächtnis zu velieren?
Gruß
Micha W. Muehr, Rösrath
Meine Bastelstunde gibt es auch auf YouTube.
Ich mach es lieber am Anfang exakt - und schluder später ein bisschen. Wenn ich schlampig anfange, krieg ich es am Ende nicht wieder genau.

Benutzeravatar
günni
Forumane
Beiträge: 21790
Registriert: Sonntag 19. Januar 2003, 11:00
Wohnort: Düsseldorf

Beitrag von günni » Samstag 16. Mai 2009, 17:11

Moin,
was ich nun brauche, ist der Schaltplan des Decoders, denn ich gehe davon aus, dass er digital fährt. Somit verbietet es sich, Gleichrichter und Elko in die Zuleitung einzubauen. Einen Elko parallel zum Motor schalten, geht auch nicht.

stephanus

Elkos, Goldcaps und was es sonst noch braucht ....

Beitrag von stephanus » Samstag 16. Mai 2009, 22:50

Hallo
das ist ja schon wieder sehr abenteuerlich was ich hier lesen muß, aber vor den Preis hat der liebe Gott nun mal den Schweiß gesetzt.

Um für noch mehr Aufklärung beizutragen, ein Decoder wurde verlangt, möchte ich den >ESU Lokpilot 2.0 mit 8 Polstecker< vorschlagen, da habe ich zwar keine Schaltpläne von, aber 20 Stück sind im Anmarsch und soviele Loks müssen halt dann dafür herhalten. Alles für Märklin Wechselstrom.
Habe halt auf meiner Teststrecke auch das schon wiederholt geschilderte Problem erlebt, daß sehr langsamfahrende Loks plötzlich von einem Staubkorn gestoppt werden.
Übrigens, es muß ja nicht immer Staub auf den Gleisen liegen, bei mir ist es vor allem der Übergang bzw die beiden Übergänge vom Anschlußgleis (da wo die Mobilstation dranhängt) zum Streckengleis. Da bleiben die Digitalen Loks hängen wenn sie zu langsam fahren. Um denen da drüber zu helfen und das mit wenig finanziellem Aufwand, daß wäre doch was.
Als Nebenthema haben wir ja die Wagenbeleuchtung. Was spricht eigentlich dagegen, den Strom für die Wagen, auch wenn es viele sind, sagen wir mal 5 oder 7 (vielleicht auch mal mehr)von der Lok abzugreifen. Was beim großen Vorbild das UIC-Kabel ist, könnte doch hier das Stromkabel sein, dann bräuchte es keine störenden Schleifer und flackern wäre Umlaufweise auch geklärt, wenn es denn flackerfreien Strom von der jeweiligen Lok geben würde. Aber im Bahnhof sollte so ein abgestellter Wagenpark noch ein paar Minuten nachleuchten,für Abschlußdienst des Zugpersonals und das Reinigungspersonal ist ja auch schon zugestiegen.
So jetzt treiben wir es mal auf die Spitze: damit das Zugpersonal schon vor Lokstellung tätig werden kann und sich die Reisenden bei schlechtem und vor allem kaltem Wetter draussen auf dem Bahnsteig keinen Schnupfen holen, wird der gestellte Wagenpark ja vorgeheizt. Wir "heizen" auch vor mit stationärem Stromkabel für die Wagenbeleuchtung.
Wie müssen für all diesen Firlefanz die Wagen ausgerüstet sein?
Freue mich über jede Zuschrift
und vielen Dank schon mal
Stephanus

Benutzeravatar
günni
Forumane
Beiträge: 21790
Registriert: Sonntag 19. Januar 2003, 11:00
Wohnort: Düsseldorf

Beitrag von günni » Samstag 16. Mai 2009, 23:15

Moin,
ich habe mir die technischen Unterlagen, soweit sie bei ESU verfügbar sind, angeschaut. Es ist kein Schaltplan vorhanden, also muss ich passen. Aber Du schreibst auch von Kontaktproblemen. Reinige die Gleise mit K600 Tunerspray. Dieses sprühst Du auf ein Stück Fensterleder und reibst die Gleise ab. Oxydationen werden entfernt und die Kontaktprobleme sind weg. (So ist es bei meiner N-Bahn)

stephanus

Elkos, Goldcaps und was es sonst noch braucht ....

Beitrag von stephanus » Samstag 16. Mai 2009, 23:30

Hallo,
ja die Kontaktprobleme sind bei mir wohl hin und wieder vorhanden, weil hier in meinem Zimmer wild gewerkelt wird und da kann ja schon mal der eine oder andere "Gegenstand" aufs Gleis fallen und den Schleifer hochdrücken. Aber das Kontaktproblem bei langsam fahrenden Digitalloks über die Verbindung Streckengleis -Anschlußgleis Mobilestation die ist schon auffällig. Da werde ich allein mit Spray wohl nicht machen können. Es handelt sich hier übrigens um nagelneue C-Gleise (keine 8 Wochen alt).
Und wie gesagt nur bei "Rangiergang" und vor allem auffällig wegen des neu beginnenden "Sounds". Das ist schon ätzend.
Und der Vorschlag mit den Elkos als Stromspeicher, der die Loks halt weiterfahren läßt, es brauchen ja nur einige cm sein, der wurde schon mal gemacht und von mir aufgegriffen. Nur war damals keine technische Erklärung dabei und daher hier meine Fragen.
grössere Goldcaps für viele Minuten led-beleuchtung in Wagen ist ja eigentlich nur ein Nebenthema, aber auch ein wichtiges, denn nur mit entsprechenden Beleuchtungsmöglichkeiten kommt "Leben " auf die MiBa. Hamburg beweist das täglich und dieser Virus ist leider ansteckend.
Vielleicht gibt es ja Listen die einen Überblick geben über welche Elkos und Co für welche Maßnahmen und für welches Ergebnis sie dabei stehen?
Viele Grüsse
Stephanus

Benutzeravatar
günni
Forumane
Beiträge: 21790
Registriert: Sonntag 19. Januar 2003, 11:00
Wohnort: Düsseldorf

Beitrag von günni » Samstag 16. Mai 2009, 23:45

Moin Stephanus,
beachte bitte meine PM.

Benutzeravatar
Kai Eichstädt
Forumane
Beiträge: 2746
Registriert: Samstag 19. Juni 2004, 23:32
Wohnort: Flensburg
Kontaktdaten:

Re: Elkos, Goldcaps und was es sonst noch braucht ....

Beitrag von Kai Eichstädt » Sonntag 17. Mai 2009, 00:41

Moin,
stephanus hat geschrieben:Um für noch mehr Aufklärung beizutragen, ein Decoder wurde verlangt, möchte ich den >ESU Lokpilot 2.0 mit 8 Polstecker< vorschlagen, da habe ich zwar keine Schaltpläne von, aber 20 Stück sind im Anmarsch ...
bist du sicher, daß die zu dir unterwegs sind? Sind das etra für dich angefertigte? Auf der Seite vonESUfinde ich den nicht...

Gruß
Kai

Benutzeravatar
funcar
Forumane
Beiträge: 361
Registriert: Dienstag 27. Februar 2007, 07:04

Re: Elkos, Goldcaps und was es sonst noch braucht ....

Beitrag von funcar » Sonntag 17. Mai 2009, 09:00

stephanus hat geschrieben:Und wie gesagt nur bei "Rangiergang" und vor allem auffällig wegen des neu beginnenden "Sounds". Das ist schon ätzend.
Und der Vorschlag mit den Elkos als Stromspeicher, der die Loks halt weiterfahren läßt, es brauchen ja nur einige cm sein, der wurde schon mal gemacht und von mir aufgegriffen. Nur war damals keine technische Erklärung dabei und daher hier meine Fragen.
grössere Goldcaps für viele Minuten led-beleuchtung in Wagen ist ja eigentlich nur ein Nebenthema, aber auch ein wichtiges, denn nur mit entsprechenden Beleuchtungsmöglichkeiten kommt "Leben " auf die MiBa. Hamburg beweist das täglich und dieser Virus ist leider ansteckend.
So jetzt treiben wir es mal auf die Spitze: damit das Zugpersonal schon vor Lokstellung tätig werden kann und sich die Reisenden bei schlechtem und vor allem kaltem Wetter draussen auf dem Bahnsteig keinen Schnupfen holen, wird der gestellte Wagenpark ja vorgeheizt. Wir "heizen" auch vor mit stationärem Stromkabel für die Wagenbeleuchtung.
Wie müssen für all diesen Firlefanz die Wagen ausgerüstet sein?
Vielleicht gibt es ja Listen die einen Überblick geben über welche Elkos und Co für welche Maßnahmen und für welches Ergebnis sie dabei stehen?
Viele Grüsse
Stephanus
Tja Stephanus,
das sind Fragen auf die es tausend Antworten gibt.
Im digitalen Betrieb gibt es keine Möglichkeit den Motor so lange mit Spannung zu versorgen, bis der Zug über die Unterbrechung gefahren ist.
Das geht nur dadurch, dass die 5 Volt Versorgung auf dem Decoder mit einem Elko länger gepuffert wird.
Dazu musst du aber wissen, wo diese Anschlüsse auf dem Decoder sind.
Es gibt hunderte von Decodern die alle anders aussehen und anders aufgebaut sind.
Die Lok wird zwar kurz zucken, aber der Decoder macht keinen "RESET" mehr
und merkt sich weiterhin die eingestellte Fahrstufe.
Auch der Sound fängt nicht wieder beim "Anfahren" an.
Sollte die Unterbrechung in der kurzen Zeit nicht aufgehoben sein,
weil Lok so langsam fährt oder die Schmutzstelle auf dem Gleis zu lang ist,
bleibt die Lok trotzdem stehen, da der Motor keine Spannung mehr bekommt.
Hier mal ein Link von Google http://www.gartenbahn-stammtisch.doku4y ... .php?id=60
Um das Licht in Waggons zu schalten bedarf es eines Funktions-Decoders.
Die Lichter können nach dem Schaltbild von "HahNullMuehr" gepuffert werden.

Matze
Dem Regen entfliehen, in den Süden ziehen...

Antworten