Wieviel Leistung für eine Lok ?

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mgb
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Wieviel Leistung für eine Lok ?

Beitrag von mgb » Donnerstag 4. November 2004, 20:05

Hallo !

Wieviel Leistung braucht eine Lok? Ich stelle mir die Frage, weil ich für meinen Schattenbahnhof folgendes plane: Der SBHF wird durch einen 3-4 fachen Gleiswendel bergab eingeleitet, dann kommen die Gleise, dann wieder ein Gleiswendel bergauf.
Ich möchte die Einfahrt und alle Abstellgleise mit einem Trafo versorgen. Hier fährt eine Lok ein und löst eine 2. aus, die aber in kürzester Zeit im Gleiswendel bergauf ist (max. 4-5 Schienen). Dieser Bereich wird von Trafo Nr. 2 versorgt. Beide Trafos werden einmal eingestellt und sollen so für alle Züge reichen (Einstellungen müssen natürlich getestet werden). Ich wollte hier jeweils einen kleinen Trafo benutzen (Märklin 37540 mit 10 VA). Die Trafos sind nur für den Fahrstrom und nicht für Licht oder Steuerstrom zuständig. Wird das reichen oder gibt es da schnell Probleme?

Gruß mgb
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Beitrag von günni » Donnerstag 4. November 2004, 21:34

Dazu ein Tipp, speise im Wendel so alle 40 cm die Fahrspannung erneut ins Gleis ein.

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Beitrag von mgb » Donnerstag 4. November 2004, 22:46

:o Alle 40 cm :shock: ist das nicht ein bißchen zuviel des Guten :?: Ich wollte nach jedem Wendel die Fahrspannung neu einspeisen, also ca alle 2 m :!: Ich bin bis jetzt auch gut damit gefahren, aber alle 40 cm, UFFFFF !! mgb
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Beitrag von elythomaslumber » Freitag 5. November 2004, 08:38

Im Digitalbereich verkraften entsprechende H0 Decoder in der Regel 1A maximalem Fahrstrom. Die Digitalspannung liegt bei ca. 15-20V. Demzufolge wird bei maximaler Spannung ein maximaler Strom von 1A erwartet. Daher: P=U*I = 20V(15V)*1A = 20W(15W) (P in W entspricht in etwa auch VA). Ich gehe aber davon aus, dass die Stromaufnahme in der Praxis geringer sein wird und 10VA für eine Lok reichen werden.

Ich würde einfach mal einen Praxistest machen: ein paar Schienen auf ein Holzbrett nageln, Trafo anschließen und die Lok bei verschiedenen Steigungen mal anfahren lassen und schauen ob's reicht.

Hartmut

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Beitrag von Gast » Freitag 5. November 2004, 10:25

mgb hat geschrieben::o Alle 40 cm :shock: ist das nicht ein bißchen zuviel des Guten :?: Ich wollte nach jedem Wendel die Fahrspannung neu einspeisen, also ca alle 2 m :!: Ich bin bis jetzt auch gut damit gefahren, aber alle 40 cm, UFFFFF !! mgb
.. eine frage der schienen ...
wenn es alte metall schienen sind .. sind 40 cm angebracht ... ansonsten nach dem motto ....
je mehr stromeinspeisungen um so besser ...
wer an stromeinspeisungen spart .. ist zu faul zum basteln ... :wink:

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Beitrag von mgb » Freitag 5. November 2004, 11:06

@elythomaslumber: Wobei die vollen 20W eigentlich nur abgenommen werden, wenn die Lok voll ausgelastet fährt und dass ist dann Höchstgeschwindigkeit, oder :?:
Im analog Bereich stelle ich meinen Trafo ja auch nur auf ca. 1/2 Kraft, also etwa 10-12 Volt = 10-12 W bei 1A (wobei kleinere Loks glaube ich etwas weniger ziehen ?!) So gesehen müßte es dann wohl hinkommen.

@Gast: Ich glaube ich brauche hier ein wenig Nachhilfe. Die mehrfache Einspeisung erfolgt doch aufgrund eines Spannungsabfalls durch den Widerstand der Gleise, richtig ? Wie hoch ist der Widerstand einer Schiene? Ich habe auf meiner 'alten' Anlage nur etwa alle 3-4 m eine neue Einspeisung gehabt und keine Leistungseinschränkungen beobachten können (Ich fahre noch mit alten Metallschienen) Ich bin nicht zu faul zum Basteln, aber es kostet schließlich auch Geld und Zeit :!: :wink:

egal, aber das war hier eigentlich gar nicht die Frage ...
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Wolfgang K.
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Beitrag von Wolfgang K. » Freitag 5. November 2004, 11:31

Hallo,

laut Tante M* braucht eine kleine Lok z.B. 3000 ca. 6VA eine große Lok ca. 12 VA. Bei den Stromeinspeißungen würde ich sagen reicht pro Meter 1 das hält den Kabelsalat in Grenzen. :!: :!:
Grüße
Wolfgang
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Beitrag von elythomaslumber » Freitag 5. November 2004, 11:37

mgb hat geschrieben:@elythomaslumber: Wobei die vollen 20W eigentlich nur abgenommen werden, wenn die Lok voll ausgelastet fährt und dass ist dann Höchstgeschwindigkeit, oder :?:
Im analog Bereich stelle ich meinen Trafo ja auch nur auf ca. 1/2 Kraft, also etwa 10-12 Volt = 10-12 W bei 1A (wobei kleinere Loks glaube ich etwas weniger ziehen ?!) So gesehen müßte es dann wohl hinkommen.
Die tatsächliche Stromaufnahme wird sicherlich unter 1A auch bei Vollast liegen. Lediglich im Anfahrmomemt wird eine Spitze auftreten.
Wie gesagt, ich würde es mal probieren. Bei einem Modellbahntrafo kann nichts passieren.

Gruß

Hartmut

Jörg G
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Beitrag von Jörg G » Freitag 5. November 2004, 11:44

Vielleicht noch ein kurzes Wort zu den Spannungsabfällen.
Es wurde ja schon erwähnt, dass das vom Gleismaterial abhängig ist. Der Spannungsabfall entsteht aber nicht nur durch das Gleismaterial selbst, sondern auch durch die Gleisverbinder. Und da kann es sein, das die Übergänge oder Schienenverbinder unter ungünstige Umstände mit der Zeit selbst korrodieren.
Auch ich selbst werde lieber zweimal mehr einspeisen als einmal zu wenig. Später etwas zu korrigieren, kann unter Umständen sehr schwierig werden, besonders bei einer Gleiswendel, wenn man da nicht mehr richtig ran kommt. Dann sollte man doch lieber 20€ mehr ausgeben, wenn es aber für die Ewigkeit ist.

elch

Beitrag von elch » Freitag 5. November 2004, 11:54

muss man dann jedesmal einen neuen booster anschließen oder kann ich das alles auf einen booster hängen?

elch

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Beitrag von mgb » Freitag 5. November 2004, 12:08

@kowolle

Wo bekommt man die Daten von Tante M* her, welche Lok wieviel zieht? Gruß mgb
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Beitrag von elythomaslumber » Freitag 5. November 2004, 12:19

elch hat geschrieben:muss man dann jedesmal einen neuen booster anschließen oder kann ich das alles auf einen booster hängen?

elch
Also da würde sich jeder Hersteller freuen !!!

Neee, es geht nur um die Einspeisung. Ich habe unter meiner Anlage parallel zur Strecke zwei 1mm² Leitungen gelegt und ca. alle 1-1,5m die Leitung abisoliert und im 90°Winkel dünne Kupferlitze angelötet und mit den Gleisen verbunden.

Gruß

Hartmut

Gast

Beitrag von Gast » Samstag 6. November 2004, 12:02

hi mgb ..
du schreibst :
Ich bin nicht zu faul zum Basteln, aber es kostet schließlich auch Geld und Zeit

wieso kostet es geld ?? diese evtl. 100 cm mehr kleinen kabel für die gesamte anlage ? das kann doch wohl nicht sein ?? oder ??

und zeit ? ich denke , die modelleisenbahn ist dein hobby und basteln macht spaß .. also kommt es doch auf 1 oder zwei oder mehr stunden nicht drauf an ...

oder hast du evtl. diesen sprachgebrauch aus dem management übernommen ?
grüße
CT

Gast

Beitrag von Gast » Samstag 6. November 2004, 16:27

@mgb

das steht im M(ärklin) Katalog 1999/2000 (zuletzt gesehen) S. 285. Für alle die diesen Abschnitt nicht kennen hier eine Abschrift:

Leistungsaufnahme von Lokomotiven und Zubehör
Die am Transformator angegebene Leistung (in VA) steht für die Leistungsaufnahme aller Verbraucher im Stromkreis zur Verfügung. Dazu einige Berechnungsbeispiele:

Unter Last benötigen Lokomotiven etwa 9 VA (ups :? :( )(z. B. Tenderlok 3000), größere Lokomotiven (z. B. Diesellok 33803 oder Dampflok 3005) etwa 12 VAdie Leistungsaufnahme der Zugbeleuchtungen richtet sich nach den eingebauten Glühlampen und liegt meist unter 2 VA (stimmt) je Wagen.

Nach Abzug der am gleis benötigten Leistung kann die verbleibende Reserve des Transformators am Lichtausgang für elektrisches Zubehör genutzt werden. Hier verbrauchen Glühlampen zwischen 0,5 und 1 VA (siehe Tabelle Glühlampen für Zubehör Seite 283) und Weichen- oder Signalantriebe beim Schalten etwa 6 VA. Weiteres elektrisches Zubehör ist an zusätzlichen Lichttransformatoren anzuschließen.

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Beitrag von martin » Samstag 6. November 2004, 19:52

mgb hat geschrieben:Wo bekommt man die Daten von Tante M* her, welche Lok wieviel zieht?
Bei mir stehen die Leistungsdaten auf der Anzeige eines kleinen schwarzen Kästchens mit zwei Kabeln dran, populärwissenschaftlich auch Amperemeter genannt :lol:
Martin (der Z-Bahner) Moderator am Stammtisch und in den Foto-Foren

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Beitrag von mgb » Samstag 6. November 2004, 21:30

Jörg G hat mir sehr schön beschrieben wozu das ganze nötig ist. Man baut hier also für die Zukunft, damit die Anlage auch in 10 Jahren noch läuft. Das leuchtet mir ein, und dann bin ich auch bereit noch etwas mehr zu basteln und Zeit und Geld (wenn auch nur Cent) zu investieren. Ich sah nur keinen Sinn darin, da es bei mir auch ohne gut lief .... Meine Anlage ist auch nicht riesig ... :)

martin: Sowas habe ich sogar 'Yuchuu' aber wenn ich mich richtig an den Physikunterricht erinnere, dann schließt man Amperemeter anders an als Voltmeter, richtig? Voltmeter einfach paralell zur Quelle und Amperemeter in Reihe, also einfach in den Stromkreis klemmen? Sorry, aber ich weiß es einfach nicht mehr es ist schon fast 20 Jahre her ... :oops:

Gruß mgb
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Beitrag von elythomaslumber » Sonntag 7. November 2004, 19:18

Genauso ist das auch heute noch!

Gruß

Hartmut

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Beitrag von günni » Sonntag 7. November 2004, 19:30

Der Grund für meinen Tipp war, daß im Wendel die Gleise meist nicht so
gut gewartet werden wie im sichtbaren Teil der Anlage. Dazu kommt noch,
daß die Lok's bei der Bergfahrt ein wenig mehr Strom aufnehmen.
Fazit, es soll mehr Betriebssicherheit auf Jahre erzielt werden und wegen dieser
Betriebssicherheit belaste ich z. B. die elektron. Bauteile meist nur zu 60%
So, nun reißt mich auseinander.

KaGeBe

Beitrag von KaGeBe » Montag 8. November 2004, 00:44

Hallo mgb,

ich glaube, dass es mit dem "10VA"-Trafo bei groesseren Loks und Steigung doch Probleme geben kann. Wie schon in einem anderen Beitrag aufgezaehlt: Die kleine Lok 3000 benoetigt bereits 9 VA !!
Der 10-VA-Trafo war in einer Anfangs!!-Packung und vor allem nur fuer die darin enthaltene Lok (eben Modell 3000) gedacht.
Es sollte daher zumindest die naechst-groessere Ausfuehrung mit 16VA Leistungsabgabe zum Einsatz kommen, die aber auch nur dann reicht, wenn wirklich im entsprechenden Abschnitt nur eine Lok faehrt.

Gruss Gerhard

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Beitrag von mgb » Montag 8. November 2004, 08:05

Ich bin inzwischen auch davon ab. Den 10 VA Trafo benutze ich an anderer Stelle. Besonders der Gleiswendel aufwärts muss ja gut mit Strom versorgt werden und wenn hier versehentlich auch mal 2 Loks fahren (obwohl das nicht vorgesehen ist) wird es quasi nicht mehr gehen. Dazu habe ich auch zu unterschiedliche Loks ... Da muss ich halt etwas tiefer in die Tasche greifen und größe Trafos besorgen ... Der Bereich SBHF soll schließlich funktionieren!!!

Noch mal eine andere Frage: die alten blauen Trafos und die neueren weiß/schwarzen Trafos sind wohl mit gleichen Merkmalen ausgestattet und somit auch kombiniert einsetzbar, oder? Gruß mgb
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