Grimsvötn-Aschewolke über Norddeutschland
Flughäfen Bremen und Hamburg gesperrt
Die Aschewolke des isländischen Vulkans Grimsvötn hat seit dem frühen Morgen den Luftverkehr in Norddeutschland weitgehend lahmgelegt. Seit 5.00 Uhr ist der Flughafen Bremen gesperrt, seit 6.00 Uhr der Airport in Hamburg. Ebenso in Lübeck starten und landen keine Maschinen mehr.
Der Flughafen Knuffingen hat eine Ausnahmegenehmigung beantragt, die allerdings noch nicht erteilt wurde.
Die Deutsche Flugsicherung (DFS) geht davon aus, dass ab 11.00 Uhr auch der Betrieb an dem Knuffinger Flughafen voraussichtlich eingestellt werden muss. Ob dieser Schritt notwendig sei, sollte sich im Laufe der kommenden Stunden zeigen. Auch der Flughafen Hannover könnte hinzukommen. Wie die DFS mitteilte, liegt er an der Grenze des durch die Asche kontaminierten Luftraums.
Die DFS empfiehlt allen Passagieren, die an diesem Tag einen Flug gebucht haben, sich mit ihrer Fluggesellschaft in Verbindung zu setzen. Bei Streichungen von innerdeutschen Flügen könne das Ticket in eine Fahrkarte der Deutschen Bahn umgetauscht werden. Wie lange es noch zu Beeinträchtigungen kommen werde, sei derzeit nicht abzusehen. Die DFS stehe dabei in enger Kooperation mit dem Deutschen Wetterdienst.
Kein Chaos am Knuffinger Flughafen
Deutschlands kleinster Flughafen in Knuffingen blieb bislang von einem Flugchaos durch die Aschewolke verschont. Lediglich die Verbindungen nach Bremen und Hamburg wurden vorerst bis 14.00 Uhr annuliert. Nach Auskunft des Flughafens waren davon 20 Flüge betroffen.
Sollte entgegen den Erwartungen des Deutschen Wetterdienstes dennoch der Knuffinger Flughafen gesperrt werden müssen, sieht sich der Betreiber für diese Situation gewappnet. Ein Sprecher verwies darauf hin, dass man 700 Feldbetten für einen solchen Fall angeschafft habe. Nach dem Ausbruch des Vulkans Eyjafjallajökull hatten im vergangenen Jahr bis zu 800 Passagiere tagelang im Wartebereich festgesessen. Die Versorgung mit kostenlosen Getränken war sichergestelllt.
Problematisch könnte die Situation allerdings durch die zur Zeit ausgetrocknete Nordostsee werden, die Alternative eines Fährtransportes scheidet daher aus.
Grimsvötn: Ausnahmegenehmigung Knuffingen fraglich
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Re: Grimsvötn: Ausnahmegenehmigung Knuffingen fraglich
Auf jeden Fall kann der SHUTTLE landen, weil er ja ohne Antrieb gleitet!!