Rollhalt und Dehnungsfuge

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Peter Müller
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Rollhalt und Dehnungsfuge

Beitrag von Peter Müller » Mittwoch 12. April 2006, 22:42

Was immer auch die Flugsimulation beherbergen wird, ein Unterbau wie im Thread "Flugsimulation: Katapult-, Roboter- oder 2-Stab-Lösung" beschrieben oder eine von oben eingelassene Vertiefung wie im Thread "Flugsimulation: kleine Katapult-Lösung" skizziert, es ist ein massives unteilbares Bauteil von ca. 15 Metern Länge. Dieses Bauteil muss sich in Relation zum übrigen Anlagentisch bewegen können, um z.B. Temperatur- und Feuchtigkeitsunterschiede ausgleichen zu können.

Die notwendige Dehnungsfuge, so hoffe ich, muss weniger als 10 Millimeter Spiel ausgleichen können. Sie sollte neben der Start- und Landebahn im Wiesengelände des Flughafens liegen. Sie muss auch durch den Übergabebereich hinter der Kulisse gehen.

Diese Dehnungsfuge muss aber auch mitten durch die Auf- und Abrollwege gehen. Für eine günstige Stelle halte ich den sogenannte Holding Point bzw. Rollhalt. Das ist eine gelbe Markierung quer über den Rollweg, vor der die Flugzeuge halten müssen, wenn sie noch keine Startfreigabe bekommen haben.

Bild

An den Verkehrsflughäfen mit Allwetterflugbetrieb gibt es immer zwei solcher Linien. Die der Piste nähere Linie gilt bis Wolkenuntergrenzen von minimal 60 Metern und Landebahnsichten von mindestens 550 Metern. Die weiter abgelegene "CAT II/III"-Linie gilt, wenn das Wetter schlechter ist. An einer dieser Linien sollte die Dehnungsfuge entlang gehen. Der Car-System-Lenkdraht muss wahrscheinlich sowohl für Auf- als auch für Abrollen ausgeführt werden und als Fangdraht fungieren.

Bild

Eine Möglichkeit, die Dehnungsfuge in der Wiese zu verbergen, ist, sie mit dem Serviceweg zusammenzulegen, der um die Start- und Landebahn herumgeht und der Feuerwehr und Flughafentechnik dient.
Zuletzt geändert von Peter Müller am Sonntag 7. Mai 2006, 09:49, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße, Peter

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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Mittwoch 3. Mai 2006, 01:08

Längenausdehnungskoeffizient:

Um eine Vorstellung zu haben, welche Größenordnung die Temperaturausdehnung von Werkstoffen haben kann, habe ich im Geiste mehrere Werkstoffproben von 10 Metern Länge (halbe Raumbreite) nebeneinander gelegt. Wenn ein Ende bündig abschließt, werden die anderen Enden bei 10°C Temperaturunterschied um folgende Beträge über das alte Maß hinausragen:

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Aluminium  0.23 cm, somit 0.18 cm weiter als das Mauerwerk
Stahl      0.13 cm, somit 0.08 cm weiter als das Mauerwerk
Holz       0.08 cm, somit 0.03 cm weiter als das Mauerwerk
Mauerwerk  0.05 cm
Ich stelle mir vor, im normalen Betrieb müssen ein bis maximal zwei Millimeter ausgeglichen werden. im Extremfall (Heizungsausfall im Winter = -20°C, Klimaanlagenausfall im Hochsommer = 40°C) muss die Flugsimulation bis zu fünf oder sechs Millimeter schadenfrei überstehen, ohne jedoch in Betrieb zu sein.
Grüße, Peter

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ssilk
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Beitrag von ssilk » Mittwoch 3. Mai 2006, 12:34

Ein möglicher Grund warum sich Alu als Werkstoff über so große Längen ausschließt.

Der Grund warum sich Stahl und Holz als Konstruktionsverbund anbietet (Holz kann arbeiten und nimmt solche Längenänderungen bis zu einem gewissen Grad problemlos auf, Stahl gibt dem ganzen die notwendige Stabilität).

Und damit ein mögliches Problem was die Magnetfelder (Wegführung) anbelangt!

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Gerrit Braun
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Beitrag von Gerrit Braun » Mittwoch 3. Mai 2006, 14:00

Momentan ist auch mit Stahl und Holz geplant

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