Gleissysteme

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Thomas Friedel

Gleissysteme

Beitrag von Thomas Friedel » Samstag 17. Dezember 2005, 14:56

Hallo Experten,
mich würde einmal Interessierien wie schaut es mit der Abnützung der Schienen und Schleifer bei euerer Dauerbelastung aus.
Ist da das Märklin Gleis ein Problem!? Oder seit Ihr wirklich nur wegen den Rollenden Material auf Zweileiter umgestiegen?

Mit freundlichem Gruß
Thomas

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Frederik Braun
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Beitrag von Frederik Braun » Samstag 17. Dezember 2005, 16:50

Hallo Thomas,

bisher ist Abnutzung überhaupt kein Problem. Und wir sind nicht auf 2-Leiter umgestiegen, sondern passen uns den Gegebenheiten an. In Skandinavien und USA ist es einfacher vorbildgerechte Modelle in Zweileiter Ausführung zu bekommen.

In den Alpen werden wir sowohl mit Märklin als auch Roco bauen...

Erik

Beitrag von Erik » Samstag 17. Dezember 2005, 17:34

Hallo Thomas,

ich jetzt zwar kein MIWULA-Experte aber ich habe auch reichlich Erfahrung mit beiden Systemen sammeln können.

Schienen- und Schleiferabnutzung ist bei beiden Systemen kein Problem. Wie Frederik schon geschrieben hat kommt es einerseits auf die Modelle an, die man fahren lassen möchte, andererseits ist es auch eine Frage der Optik.

Viele fahren 2-Leiter, damit sie keine Pukos im Gleis haben. Allerdings lässt sich das mit ein klein wenig Mehraufwand leicht beheben.

Gruß
Erik

KaGeBe

Beitrag von KaGeBe » Samstag 17. Dezember 2005, 22:22

Hallo,
die Frage nach der Abnutzung der PUKO's hatte ich frueher schon mal gestellt. Jetzt -nachdem ich sie mir "live" angesehen habe- kommen mir doch einige Zweifel!! Wie oft werden denn die Schleifer der Loks wegen Abnutzung gewechselt ?? Zugegeben, das Material der Schleifer ist etwas weicher als das der PUKO's , aber wo gehobelt wird, fallen Spaene....
Die Dauerbelastung im MIWULA - taeglicher Betrieb, ca. 70 Stunden pro Woche = 3640 Stunden im Jahr mit ca. 20 Zuegen pro Stunde = ca. 73000 Zuege im Jahr- ist sicher auch etwas, was den bisherigen Erfahrungsbereich uebersteigt!!
Sicher, es gibt Leute, die ihre M*-Anlage seit etwa 50 Jahren betreiben. Aber auch im taeglichen Dauerbetrieb ???
Um eine vergleichbare Belastung zu haben, muessten pro Jahr 1460 Zugrunden zusammenkommen!!
Was sagt uebrigens denn die Firma M* dazu ??

MfG Gerhard

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genius
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Beitrag von genius » Sonntag 18. Dezember 2005, 01:30

@ KaGeBe
Zweifel woran? Ich verstehe nicht ganz was Du uns mit Deinem Posting sagen willst. :?:


Wir haben gerade eben Auskunft von einem der wenigen Moba Betreiber erhalten, dessen Erfahrungsbereich 73000 Züge über ein und dasselbe Gleis bei weitem übersteigt (Große Teile des Miwula sind schon jahrelang in Betrieb). Ich habe aber auch sonst noch nie gehört, daß Gleise bei anderen Schauanlagen (z.B im technischen Museum Wien) öfter mal getauscht werden müssen. Wobei manche Anlagenbetreiber nur noch mit antiquarischem Gleismaterial arbeiten könnten, weil es das verwendete Gleissystem längst nicht mehr zu kaufen gibt...


Aber frag ruhig mal nach bei Märklin: Märklin Kontaktseite. Kannst ja die Antwort dann hier posten.


genius

Sualk

Beitrag von Sualk » Freitag 30. Dezember 2005, 20:00

@KaGeBe

Ich glaube die Firma M. würde sich gar nicht äußern.
Das klingt traurig ist aber so.

Gruß Klaus :D 8) :wink:

Gast

Beitrag von Gast » Samstag 31. Dezember 2005, 12:05

Im Verkehrshaus der Schweiz (VHS) in Luzern steht seit 1959 eine 5,8 x 13 Meter große Modellbahnanlage der Gotthard Nordrampe.
Gebaut hatten 24 Mitglieder des Eisenbahn- und Modellbauclubs Luzern (EMBL) die Anlage zwischen August 1958 und Juli 1959.

Gesteuert wurde sie damals über ein echtes INTEGRA Drucktastenstellwerk wie es die SBB auch nutzt.
Die Anlage war 1989 mit einer neuen Oberleitung - alle Loks fahren ab Oberleitung und beide Schienen sind Masse (!!!!) - und einer neuen Elektronik versehen worden.

Zur Sache:
Die Schienen, hergestellt der US Firma Atlas, waren damals (1990) noch immer die von 1959 und soviel ich weiß sind die Schienen noch heute im Gebrauch. 46 Jahre Dauerbetrieb! Loks gab es immer wieder neu (alles HAG-Loks).
Zur Ergänzung: Die Kreuzungsweichen und Kreuzungen sind Selbstbauten der EMBLer

Die Anlage hatte 1959 :shock: :shock: ein Postauto welches fuhr :shock: :shock: (fragt mich bitte nicht wie) und Echtwasser-Gewässer.
Dieses "Zubehör" verschwand aber im Lauf der Jahre.

Infos der Erbauer: EMBL-Homepage
Zuletzt geändert von Gast am Dienstag 10. Januar 2006, 22:51, insgesamt 1-mal geändert.

Gast

Beitrag von Gast » Samstag 31. Dezember 2005, 19:00

Sualk hat geschrieben:@KaGeBe

Ich glaube die Firma M. würde sich gar nicht äußern.
Das klingt traurig ist aber so.

Gruß Klaus :D 8) :wink:
Antwort nach Gefühl:

Beim M-Gleis und alten K-Gleise - also die alle wo die Schienen noch aus gebogenem Stahlblech sind würde ich keine 40 Jahre Garantie unterschreiben im Dauerbetrieb.

Rost ist bei einer Anlage die im Dauerbetrieb läuft vermutlich kein Thema.

KaGeBe

Beitrag von KaGeBe » Montag 2. Januar 2006, 12:32

Hallo,
dass die Schienen sich nicht so leicht abnutzen, ist wohl ziemlich klar.
Mir geht es vor allem um die PUKO's !!! Da rollt nichts, da schleift !! Metall auf Metall !! Und bei der Abnutzung der Schleifer kann wohl jeder M*-Freund, der seine Anlage intensiv betreibt, ein Lied von singen!!
Und wie ich schon frueher gesagt habe: Wo gehobelt wird, fallen Spaene...
Das Gegenstueck zu den Schleifern, die PUKO's naemlich, nutzen sich demgemaess ebenfalls ab!!! Nicht so schnell zwar, denn das Material ist haerter, aber durch den Dauergebrauch eben doch.
Zum Vergleich: Auch Diamant-Bohrer (Haerte 10), die fuer das Bearbeiten auch weicherer Materialien benutzt werden, muessen von Zeit zu Zeit erneuert werden !!
Gruss Gerhard

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