Schiffe steuern im Wasserbecken

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nikralle

Schiffe steuern im Wasserbecken

Beitrag von nikralle » Donnerstag 23. Oktober 2014, 17:48

Tag zusammen,

die Führung gestern mit "Uschi" hinter den Kulissen war super. Leider hatte ich
bei Euch ein Hörproblem, was für mich Vorteile und Nachteile hat. Das heißt auch,
ich sage kaum was falsches ... :wink:
Praktisch heißt das, die Führung war super, warum konnte ich mir nur ihren
Namen Uschi merken? Wie ist ihr richtige Name bitte?

Von meiner Freundschaft hat die Frau ein neues Auto, welches von selbst einparkt
und bei der Führung gab ich zumindest beim Wasserbecken mir damit die Antwort,
weil ich die Einparkhilfe beim Auto genannt habe. An dieses Auto dachte ich erst
jetzt beim Anfangen zum Schreiben.

Konkret stelle ich folgendes in den Raum.
Die Schiffe könnten mit diesen Sensoren den Abstand zur Küste oder Bebauung
messen und diese abgleichen und entsprechend steuern. Auf dem offenen "Meer"
sind ein bis zu 10 cm kein Problem. Bei den Anlegestellen müssen Tafeln oder
ähnliches vor der Einfahrt eine sehr genaue Positon ermitteln.
Auf dem offenen "Meer" bräuchten nur 2 Sensoren auf der Backboardseite ihren
Dienst verrichten. Zum Einparken auf der anderen Seite auch 2 Sensoren und
am Bug und Heck auch ein Sensor. Die anderen Sensoren könnten zum Warnen
dienen wenn etwas zu nahe kommen sollte im offenen Meer.

Bei der Breite des Beckens wäre ein Links/Rechtsverkehr möglich. Den Kanal
zum Hafen mit einer Lichtschranke versehen, auch zum Schiffshebewerk. Dadurch
sollten sich die Schiffe von selbst fahren lassen.

Das mit der Ebbe und der Flut, das hatte ich gehört, sollte dabei nie stören,
wenn wie geschrieben, bei den Anlegestellen dies räumlich bedacht wird.

Dies heißt, ein Schiff über die Funksteuerung steuern und dabei "lernen" lassen
welchen Weg es nehmen soll und der Rest sollte leichter sein wie der Flughafen-
ausbau. Die Pötte haben doch genug Platz für Elektronik. :mrgreen:

Mit netten Gruß nikralle

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günni
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Re: Schiffe steuern im Wasserbecken

Beitrag von günni » Donnerstag 23. Oktober 2014, 17:54

Moin,
suche mal im Forum nach Schiffssteuerung. Dein Vorschlag dürfte auch dabei sein und als nicht durchführbar erkannt sein.

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Stefan mit F
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Re: Schiffe steuern im Wasserbecken

Beitrag von Stefan mit F » Donnerstag 23. Oktober 2014, 18:03

Moin Nikaralle,

es ist nicht einfach, deine Posts zu lesen. Ein Grund sind die völlig unnötigen, manuellen Zeilenumbrüche mitten im Satz. Ein anderer Grund ist, dass es sich mir nicht erschließt, was "Uschi", eine "Freundschaft" und ein "Auto" mit dem Thema Schiffssteuerung zu tun haben. Es strent an, den inhaltlichen Teil zwischen dem "Smalltalk" zu suchen.

Und letztlich ist der ganz wesentliche Unterschied zwischen Schiffs- und Autosteueung der, dass Wasser keine Balken hat und Schiffe ohne Räder fahren. Was für Einparkhilfen in Autos eine Leichtigkeit ist (z.B. die Geschwindigkeit zu parametrisieren und anzupassen) ist für Wasserfahrzeuge eine große Herausforderung.

Deine Idee lässt sich m.E. darauf reduzieren, in Ufernähe für Anlegevorgänge weitere Sensoren einzubauen, um den Abstand genauer zu erfassen. Ich bezweifle allerdings (ohne es zu wissen!), dass dieser Teil des großen Temas Schiffssteuerung das einzige (oder größte) Problem ist, mit dem Gerrit und sein Team zu kämpfen haben.
Gruß aus 2⅙ Grad südlich und 2½ Grad westlich des MiWuLa
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Re: Schiffe steuern im Wasserbecken

Beitrag von nikralle » Donnerstag 23. Oktober 2014, 18:45

Ich hatte nach Wasser und Schiffe gesucht, aber nichts dazu gefunden bzw. nicht noch mehr Zeit zum Suchen verbringen wollen. Das andere werde ich beherzigen. Einige neuen Autos haben schon eine Einparkhilfe, womit diese von selbst, ohne Eingriff des Fahrers und Kratzer am Auto einparken können und meine Freundschaft besitzt so ein Auto. Ich hoffe das ist ohne Humor verständlicher geschrieben.

Bevor ich jetzt nach dem Vorgeschlagenen suche, wenn ein ein/ausziehbarer elektrischer Magnet vom Kai in den Wasserbereich hereinragt und damit das Schiff "einfängt" und ranzieht an den Kai, sollte ein Anlegen kein Problem sein. Bitte auf diesen Gedanken nur anworten und weiter verfolgen, wenn es noch nicht angesprochen wurde.

Ein Vorschlag, es gibt allgemeine Themen und konkrete Themen zu noch vorhandenen Problemen, Gedanken. Wäre der Übersicht wegen ein eigenes Unterforum dafür besser geeignet? So würde man sowas in Zukunft vermeiden und mit dem Suchen ist eine Sache für sich. Vielleicht würde man dann auch eher Antworten bekommen ...

Mit netten Gruß nikralle

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Re: Schiffe steuern im Wasserbecken

Beitrag von writeln » Donnerstag 23. Oktober 2014, 18:49

Das Anlegen geht doch ganz einfach...
Einfach so lange langsam Richtung Kaimauer steuern, bis die Magnete zu wirken beginnen. :wink:
Kompliziert ist nur "der ganze Rest" der Steuerung.

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Re: Schiffe steuern im Wasserbecken

Beitrag von günni » Donnerstag 23. Oktober 2014, 18:52

Moin,
beim Wasserbecken treffen 2 Maßstäbe aufeinander. Da beginnt es schon zu "haken". Das Wasser 1zu1, die Schiffe .......

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Re: Schiffe steuern im Wasserbecken

Beitrag von Stefan mit F » Donnerstag 23. Oktober 2014, 19:06

Moin nikralle,

so liest sich dein Post schon viel besser! Das richtige Unterforum für MiWuLa-Schiffe ist eigentlich dieses. Allerdings ist der Skandinavienabschnitt bisher der einzige, der zum Zeitpunkt der Eröffnung noch ein (einziges) großes ungelöstes Problem besaß - darum ist dort ansonsten (Modellbau, Landschaft, Themen...) schon lange nichts mehr los.

Hier einige alte Threads zum Thema:
Schiffsteuerung
Vorschlag für Schiffssteuerung
Schiffsortungssystem
Navigation der Echtwasserschiffe
Warum die Schiffe nicht fahren und was man dagegen tun kann
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Schiffssteuerung

Beitrag von Datterich » Donnerstag 23. Oktober 2014, 19:11

Der unterste Link von Stefan mit F vom Sommer 2005 ist am interessantesten. Lies mal bitte, was dort alles vorgeschlagen und ausprobiert wurde.

Freundliche Grüße an alle Seebären
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Re: Schiffe steuern im Wasserbecken

Beitrag von writeln » Donnerstag 23. Oktober 2014, 21:27

Das Video vom MFM vermittelt einige Eindrücke davon, welche Kräfte das Wasser auf die kleinen Schiffchen ausübt.

Besonders bei der Einfahrt in die Schleuse sieht man sehr schön, wie das Schiff unmittelbar nachdem die Tore sich öffnen, vom Wasser zurück gedrängt wird und nach Steuerbord weg driftet. Bis die Gegenaktion des Steuermanns wirksam wird, vergehen einige Sekunden.

Auch, als sich die oberen Schleusentore öffnen, schwappt eine ordentliche Welle in der Schleuse hin und her und setzt das Schiff in Bewegung.

Die Schleusenfahrt im schmalen Kanal gehört sicher zu den extremeren Situationen, die eine Steuerung verarbeiten muss, zeigt aber eben umso schöner, welche Kräfte das "stille" Wasser im Skandinavienbecken entfalten kann und wie stark die Wechselwirkung mit den Schiffchen ist. Aus dieser Perspektive wird das besonders deutlich.

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Automatische Schiffssteuerung

Beitrag von Datterich » Freitag 24. Oktober 2014, 05:19

Nicht nur die von writeln hier drüber beschriebenen "Wasserkräfte" beeinflussen den Kurs, sondern zusätzlich die "Fallwinde" der Klimaanlage, die je nach Besucher- und Menschenmenge unterschiedlich und ganz schön kräftig auf die Modellschiffe einwirken. Dabei ist z.B. die "AIDAblu" mit der hohen geschlossenen seitlichen Bordwand extrem windanfällig und wird unter Umständen stark vom eigentlichen Kurs abgelenkt, was sofortige und stellenweise massive Korrekturen sowohl mit Bug- als auch mit Heckstrahlruder erfordert.
aidablu.jpg
Das Anlegen und das Angelegt-bleiben wird bereits durch Magnete unterstützt, wobei zu beachten ist, dass die Magnete nur soviel Kraft haben dürfen, um ein Schiff in Ruhelage auch bei Strömung (Tide) und Klimaanlagenwinden fest zu halten. Schließlich muss das Modell irgendwann auch mal wieder ablegen ...

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