US Modellbahnen aus den Staaten

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Gast

US Modellbahnen aus den Staaten

Beitrag von Gast » Samstag 20. August 2005, 15:26

Hallo
Das rollende Material aus den USA hat es mir angetan und ich möchte eine Anlage USA bauen. Nun habe ich von jemanden in einem anderen Forum gehört das die importierten Modellbahnen nur cirka 30 min laufen und das sie von Euch umgebaut werden mußten, weil Ihr die Loks aus den Staaten gekauft habt. Was ist dran an dieser Behauptung? Und warum sollen die Loks etc. nur 30 min laufen?Ist es ratsam rollendes Material in den Staaten zu kaufen? Wenn ja , welche Firmen bieten sich an? Wenn nein , warum nicht, sie sind enorm preiswerter als heimisches Material. Selbst inländische Händler bieten US Ware zu recht hohen Preis an.
Danke für Euren Rat.
gruss rossi 32

saunameister

Beitrag von saunameister » Samstag 20. August 2005, 15:38

So weit ich mich erinnern kann, waren bei in den USA bestellten Modellen die Fahrgestelle von nicht allzu guter Qualität. Teilweise mussten die auch erst selbst zusammengabaut werden. Mehr weiß ich auch nicht.

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Stephan D.
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Beitrag von Stephan D. » Samstag 20. August 2005, 17:25

Hallo rossi 32!

So pauschal lässt sich das nicht sagen. Für US-Rollmaterial gilt das Gleiche wie für
Rollmaterial aus Deutschland: Es kommt immer auf den Hersteller an.
Von billigen Loks und Wagen darf man nicht so viel erwarten wie von teuren Produkten.
Ich selbst habe einiges an US-Fahrzeugen und kann nicht behaupten, sie würden nur
30 Minuten laufen. Letztes Weihnachtsfest lief bei mir 3 Wochen lang eine US-Garnitur täglich
3-4 Stunden im Dauerlauf unterm Weihnachtsbaum ohne Probleme.
Warum US-Modelle von deutschen Herstellern so viel kosten? Na weil es dafür hier nicht
allzuviele Interessenten gibt.
Schau Dir mal die Seiten der folgenden Händler an (besonders die Preise), Du wirst
feststellen, daß es auch in den USA Hersteller mit sehr teuren Modellen als auch Hersteller
mit preiswerten Modellen gibt. Es kommt eben nur drauf an wieviel man ausgeben möchte.

www.aat-net.de/
www.lokpavillondresden.de/shop2/index.htm
www.puerner.de/start.html
www.modellbahn-atelier-berlin.de/
www.us-trains.com/
www.rd-hobby.de/

Wenn Du Dich für US-Modellbahnen begeisterst, dann nur zu. Es ist ein weites Feld.
Viel Spaß!

Gruß
Stephan
H0: Wechselstrom + Gleichstrom
G: nur US (D&RGW)

rossi32

Beitrag von rossi32 » Samstag 20. August 2005, 17:52

Was haltet Ihr von der Firma Bachmann?
Warum ist die Big Boy von der Firma Rivanossi im Vergleich mit der von Märklin so "preiswert"? Der Firmenname oder die Qualität. Vo
Sind die Gleise aus dden Staaten auch für rollendes Material aus Deutschland geeignet? Das mit den 30 Minuten Fahrzeit für US Modelle konnte ich auch nicht glauben, hat mir einer im Forum erzählt. Bei Eba.. ist die Resonanz auf US Modelle groß , wie ich feststellen mußte. Also ist die Gemeinschaft für US Modelle doch größer als gedacht? Ich habe gelesen, das die US Modelle standartmäßig mit vielen Extras geliefert werden, wie Lockgeräusch und ähnliches, stimmt das?

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Stephan D.
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Beitrag von Stephan D. » Samstag 20. August 2005, 18:29

Bachmann hat zwei Produktlinien: Standard und Spectrum.
Im Standardprogramm sind die preiswerten Modelle (einfachere Ausführung), im Stectrumprogramm
die teureren Modelle in entsprechender Ausführung. Die Spectrumserie ist sicherlich zu empfehlen,
bei den Standardmodellen sollte man etwas vorsichtiger sein. Vor ein paar Jahren konnte
ich mal so eine Maschine in Augenschein nehmen:
Bild

Vom Aussehen her nicht übel, jedoch Getriebemäßig bescheiden.

Hier im Vergleich mal eine Lok aus der Spectrumserie:
Bild

Aus der Spectrumserie gibt's aber auch günstige Startsets:
Bild
Art.Nr 01121 (incl. Schienenoval) Preis: € 199.50

oder dieses:
Bild
Atr.Nr. 01127 (incl. Schienenoval) Preis: € 199.50

Gibt's beide hier: www.rd-hobby.de

Warum ein Big Boy von Rivarossi billiger ist als ein Big Boy von Märklin/Trix?
Nun das liegt an mehreren Dingen:
- der (Firmen-) Name
- der Zeitpunkt der Konstruktion
- den Eigenschaften (Getriebekonzept, Motor, digital / analog)
- der Firmenpolitik (angemessener Preis / überzogener Preis)
- der Bereitschaft der Märklinsammler (fast) jeden Preis zu zahlen
- der angepeilten Zielgruppe (US-Modellbahner, Sammler)

Gleise von US-Herstellern sind auch für europäisches/deutsches Rollmaterial geeignet,
wenn dies über entsprechend niedrige Spurkränze verfügt (RP25), was meist nicht der Fall ist.
Ansonsten gilt: probieren

Das US-Modelle mit (vielen) Extras geliefert werden trifft wieder nur auf bestimmte Hersteller zu.
Generell gilt aber: viele Modelle sind eher weniger gut ausgestattet
In den USA wird mehr Wert auf eigene Aufrüstung und Verfeinerung gelegt.
Allerdings gibt es auch genug gut bis sehr gut detaillierte Modelle (zum entsprechenden Preis).
Diese sind aber oft immer noch preisgünstiger als gleichartig ausgestatte Loks aus Europa.
Mal zwei Beispiele:

Broadway Ltd. Art.Nr. 033
Bild
Dampflok der C&O mit Quantum-DCC-Sounddecoder zum Preis von € 319.-

Broadway Ltd. Art. Nr. 063
Bild
Dampflok "Hudson" NYC mit Quantum-DCC-Sounddecoder zum Preis von € 269.50

Beide bei www.rd-hobby.de erhältlich.

Natürlich bekommt man dort auch solche Loks:
Bild
Mit Quantum-DCC-Sounddecoder zum Preis von € 1549.-

Schau Dir mal in Ruhe die in meinem vorangegangenen Posting genannten HP's an.
Vergleiche die Hersteller und ihre Modelle, dann wirst Du selbst die Unterschiede sehen.

Gruß
Stephan
H0: Wechselstrom + Gleichstrom
G: nur US (D&RGW)

Gast

Re: US Modellbahnen aus den Staaten

Beitrag von Gast » Mittwoch 31. August 2005, 13:57

Anonymous hat geschrieben:Hallo
Das rollende Material aus den USA hat es mir angetan und ich möchte eine Anlage USA bauen. Nun habe ich von jemanden in einem anderen Forum gehört das die importierten Modellbahnen nur cirka 30 min laufen und das sie von Euch umgebaut werden mußten, weil Ihr die Loks aus den Staaten gekauft habt. Was ist dran an dieser Behauptung? Und warum sollen die Loks etc. nur 30 min laufen?Ist es ratsam rollendes Material in den Staaten zu kaufen? Wenn ja , welche Firmen bieten sich an? Wenn nein , warum nicht, sie sind enorm preiswerter als heimisches Material. Selbst inländische Händler bieten US Ware zu recht hohen Preis an.
Danke für Euren Rat.
gruss rossi 32
Habe den Artikel eben erst gesehen und deshalb reaktiviert.

Also Rossi32 wer dir das erzählt hat muss aber ganz schlechte Erfahrungen gemacht haben - Ich hab sehr viel US Material und mit keiner Lok die Probleme.

Sicher die ganz billigen Life Like (Neben dem auch durch BRAWA hier bekannten Proto 1000 und Proto 2000 Dieselloks und den tollen Hertiage Dampfloks gibt es auch billige und sehr grob detailierte Modelle unter dem Markennamen "Life Like") oder Bachmann Loks (nicht Spectrum) die ich nie gekauft habe, aber selbst die 89 Euro teure Athearn SD45T-2 fährt wunderbar und länger als 30 Minuten.

Ansonsten hat Stephan D. alles gesagt!!! Wobei mittlerweile die US Hersteller mehr Wert auf die Detailierung legen als vor einigen Jahren.

Athearn war bis vor 4 Jahren bekannt für seine grob detailierten Halbbausätze (Bluebox-Modelle wegen der blauen Pappschachtel) Heute ist Athearn bekannt für sehr gut detailierte günstige Fertigmodelle wie eben die SD45T-2.

Das Feld USA macht viel Spass :D :D :D :D

Rivarossis Bigboy stammt in der Grundkonstruktion aus etwa 1972, der von Märklin/Trix aus 2000 - und diese 28 Jahre merkt man. Der Rivarossi ist für heutige Verhältnisse grob detailiert. Damals war er eine Sensation.

Rivarossi hat den Bigboy im Angebot weil sie den in den 70er Jahren u.a. für die Firma AHM in den USA hergestellt haben.

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