Bericht vom Teppichbahning Köln 19.-20.(21.)5.2005
So nun endlich auch mal die Zeit gefunden, meinen Bericht zu schreiben. Ich habe, nachdem alle weg waren, noch ein paar Fotos geschossen, die muß ich aber noch bearbeiten und montieren. Sie werden dann zu späterer Zeit hier eingefügt.
Freitag Nachmittag gegen 16:30 Uhr:
Mein Telefon klingelt. Gerd ist dran. "Gib mal kurz Deine Adresse durch" Er war bereits in Buchforst und dank Navi innert fünf Minuten da. Da ich diesmal etwas besser vorbereitet war, als noch im April, dauerte die "Bahnverlad" nun auch nur noch etwa 30 Minuten...
17:15 Uhr:
Wir kommen vor dem Nachbarschaftszentrum an, Felix erwartet uns dort schon. Kurze aber herzliche Begrüßung. Wir laden zunächst Wagen von Gerd und dann den Wagen von Felix aus. Dabei passiert mir ein Mißgeschick, so das vier von Felix seinen Loks (die in einer Faller Schachtel für Brückenteile lagen) plötzlich auf der Straße lagen. Drei waren von Märklin, denen ist nichts passiert. Doch die Roco 111 hatte es dabei leider komplett zerlegt. Bewundernswert, wie Felix diesen GAU weggesteckt hat. Endlich alles im Veranstaltungsraum, haben wir recht direkt mit dem Bau begonnen.
17:45 Uhr:
Sebastian kommt rein. Großes Hallo. Während er nun Gerd in Beschlag nimmt, bauen Felix und ich jeweils an unseren Gleisen weiter.
20:30 Uhr:
Sebastian verlässt uns wieder, mit fast einer Stunde Verspätung. Seine Armbanduhr war stehengeblieben und so hatte er die etwas vorgerückte Stunde nicht bemerkt. Er ist aber noch angekommen, wo er hin wollte, nur war es in dem Moment für ihn wohl Streß pur und sein Aufbruch dementsprechend überstürzt und hastig.
22:00 Uhr:
Alles fallenlassen. Raus hier, Tür abschließen und Essen fassen. Ziel ist die Dönerbude "billig und gut" um die Ecke.
22:45 Uhr:
Felix und Gerd haben ihren Wechselstromkreis (M-Gleis) inzwischen fertig verlegt und beginnen nun mit der recht aufwändigen Verdrahtung. Es soll auch analog befahrbar sein, was Abschaltbare Gleisabschnitte erfordert, damit die Digitalloks nicht loslaufen, wenn analoge Wechselspannung anliegt. Weil es so schön ist, haben sie auch noch einige Weichen elektrisch geschaltet. So waren denn schnell einige Meter Litze verlegt. Dem Bahnhof fehlte es leider nur etwas an Gleislänge. Über das Bauen und Basteln wird es...
... Samstag 4:30 Uhr:
Gerd und Felix legen sich kurz aufs Ohr und ich nutze die Zeit, zu Hause ein kleines Kartönchen zu suchen, welches ich doch glatt zu Hause vergessen hatte... Ansonsten repariere ich einen Fleischmann Schiebedachwagen "Bauknecht", der leider den dreitägigen Transport von Berlin, über Wengen, Oberstaufen und Hamburg, nach Köln nicht ganz unbeschadet überlebt hatte. Dank Kibri Plastikkleber sitzen jetzt aber alle abgebrochenen Teile wieder an ihrem angestammten Platz.
Mein Systemwechselbahnhof liegt inzwischen und ist Wechselstromseitig auch schon befahrbar. Der Bahnhof aus Roco-line Material liegt auch, aber Gleichstromseitig ist noch nichts verdrahtet.
6:30 Uhr:
So leid es mir tut Jungs, ich muß Euch leider schon wieder aus dem Bett jagen. Hatte völlig vergessen, daß ja Samstag Morgen Wochenmarkt in Buchforst ist. Beide Autos von Gerd und Felix standen nun den Markthändlern im Weg. Schnell angezogen und die Autos weggesetzt, bevor der Abschleppwagen anrückt. Muß beim nächsten Teppichbahning dringend darauf achten, daß dort niemand mehr sein Auto parkt.
9:00 Uhr:
Peter Müller kommt mit Sohn Vincent. Etwa eine viertel Stunde Später steht auch Ronaaron vollzählig - also Ronald und sein Sohn Aaron - in der Tür. Während Peter Müller flugs ein doppelgleisiges M-Gleisoval aufbaut, das, bereits eine halbe Stunde Später, den Kindern zum Spielen übergeben wird, baue ich zunächst mal eine von Ronalds C-Gleis Weichen gleichstromtauglich um. Da es sich dabei aber um eine 24,3° Weiche handelt, passt die nicht so ohne weiteres in meinen Kreis aus 236er C-Gleisen. Also stückel ich aus zwei M-C Übergangsgleisen und einer 188er Geraden von Ronald ein "Ausgleichsgleisstück". Leider habe ich dabei was wichtiges übersehen, was mich nun noch bis nachmittags fluchen lassen wird.
etwa 14:00 Uhr:
Ich habe endlich alle Gleise verlegt und angeschlossen. Mein Gleisplan sieht nun so aus:
Märklin C-Gleis: dreigleisiger Systemwechselbahnhof (2.5 m) mit Gleisoval und drei Anschlußstrecken nach Märklin M-Gleis (Felix), Roco-line (ich selbst) und C-Gleis unisoliert (Ronald).
Roco-line: Dreigleisiger Bahnhof (2,5m) Gleisoval mit Gleisdreieck und Zulaufstrecke. Anschluß BW mit GFN Handdrehscheibe und BWW (praktisch nicht mehr in Betrieb genommen) Auch wurden zwei Weichen à la Lüdenscheid in die Bettung gebastelt, um Aarons Mehano-Gleise anschließen zu können. Diese Strecke wurde aber auch nicht fertig, da Aaron lieber mit Vincent Züge hat fahren lassen und ich fieberhaft nach einem Fehler im Gleichstromkreis suchte.
16:00 Uhr: Peter Müller und Sohn Vincent müssen leider das Teppichbahning schon wieder verlassen und den Heimweg antreten. So haben sie die eigentliche Anlage nicht mehr in Betrieb erleben können, denn es tat sich ja durch diese verflixte Fehlersuche noch immer nichts.
17:00 Uhr: Endlich den Fehler gefunden. Ich hatte ja beim Einbau von Ronalds isolierter Weiche ein "Ausgleichsgleisstück" einbauen müssen, daß unter Anderem mit einem 188er Gleis von Ronald gebaut worden ist. Das hatte ich nur leider vergessen, vorher zu isolieren. Die C-Gleis Strecke nun durch die Fehlersuche ziemlich zerlegt, durfte ich nun natürlich erst mal zum Seitenschneider greifen und dann das Oval wieder zusammenbauen. Nun endlich die noch fehlenden Trennstellen eingebaut und damit endlich den Systemwechselbahnhof in Betrieb nehmen können. Das fatale dieses Kurzschlusses war, daß er sich so ziemlich am entferntesten Punkt von der Stromeinspeisung befand, den der Anlagenaufbau hergab. Durch den damit verbundenen Leitungswiderstand ergab sich dadurch das Bild einer Überlastung, statt eines Kurzschlusses. Ich hatte also zunächst die gerade erst neu gekauften Fleischmann Trafos in Verdacht, untauglich zu sein und unter entsprechenden Flüchen die Trafos ausgetauscht, was aber natürlich nichts brachte.
17:15
Die ersten Gleichstromzüge rollen. Dank des am frühen Morgen, zu Hause, doch noch gefundenen Kartönchens, waren nun auch wieder 50 neue Roco Universalkupplungen verfügbar, die dann auch sofort wieder unter diversen Güterwagen Platz fanden. Der "Reinigungszug" aus fünf Roco-Clean Schienenreinigungswagen erweist sich als "Immobilie" Die Zughakenlast ist so groß, das es die Kupplung aus dem NEM-schacht herausreißt. Die Universalkupplung hängt dabei selbst jetzt noch ordnungsgemäß am anderen Wagen. Den Beinahmen "Die Untrennbare" hat sich Rocos Universalkupplung so nun mehr als verdient. Schade das es sie, aus patentrechtllichen Gründen, leider nun nicht mehr geben darf.
17:30 Uhr:
Ich versuche den Kamerawagen in Fahrt zu bringen. Nach dem zehnten Booten muß ich einsehen, daß es aussichtslos ist. Ich bekomme einfach kein Bild, nur Fehlermeldungen. Die Kamerafahrt fällt damit diesmal aus.
18:00 Uhr:
Felix baut seine Gleise wieder ab.
19:00 Uhr:
Ronald und Aaron bauen ihre Gleise auch wieder ab.
20:00 Uhr:
Ronald, Aaron und ich gehen in die Dönerbude und nehmen uns etwas zu Essen mit. Während wir essen, lasse ich Limas ET 403 laufen. Das Ding macht ziemlichen Lärm, der zum Teil daher kommt, daß die Spurkränze der Laufachsen auf den Schwellen der Roco-Line Gleise auflaufen.
Etwa 21:00 Uhr:
Ronald und Aaron verlassen mich als letzte Gäste an diesem Samstag Abend. Als ich wieder allein bin, tausche ich beim 403 erstmal sämtliche Laufachsen aus. Das Rattern hat ein Ende. Weil ich gerade dabei bin, sind die Achsen der drei Lima 628.0 Garnituren nun auch fällig. Jetzt laufen die schon mal problemlos auf Code 83 Gleismaterial. Die von mir selbst gebaute Kopfkupplung für die 628er erweist sich leider als Unbrauchbar. In S-Bögen kann sie sich nicht weit genug verschränken und hebt dadurch den Triebwagen raus. Mist!
Etwa 1:00 Uhr:
Ich gehe nach Hause, Schlafen.
Sonntag 11:00 Uhr:
Ich komme wieder in den Raum und baue die Gleisanlage um. Die zwei Weichen, die Aarons Mehano-Gleise angeschlossen haben, wieder ausgebaut und durch Gerade ersetzt. Eine Kehrschleife an das Anschlußende angebaut, wo Felix vorher seinen M-Gleis Übergang hatte.
Wohl weil ich nun ausgeschlafen war, habe ich endlich bemerkt, warum die Funkkameraübertragung in den Laptop nicht funktioniert hatte: Ich hätte vielleicht doch die USB 2.0 to PCMCIA Karte einstecken sollen. Autsch! Nach Hause gelaufen, ist das Ding unauffindbar. Also Kamerafahrt nun endgültig abgeblasen und meine billig (EUR 10,-) erstandene Digicam eingesetzt, um meinen Teppichbahningrest nun wenigstens als Foto festzuhalten.
Die umgebaute Anlage am Sonntagmorgen. Statt der Schleife im Vordergrund, führte dieses Gleis vorher in Felix M-Gleis Bahnhof. Innerhalb des Systemwechselovals links befand sich Ronaarons C-Gleisoval, mit Brücke und Überleitung zum Systemwechselkreis. Peter Müllers M-Gleisoval lag rechts von den Tischen und hatte keinen Anschluß an die übrige Anlage.
Der Systemwechselbahnhof:
Der Gleichstromteil. Die Schlaufe im Vordergrund war die Überleitstrecke vom Systemwechselkreis in den GS-Abschnitt. Dort lagen vorher K-Gleise im R5:
Einen weiteren Zug noch aufgegleist: Die 89 7462 (Das Vorbild dieser Lok stand Jahrzehntelang auf dem Spielplatz im Kölner Zoo und steht heute, optisch und rollfähig aufgearbeitet, im DB-Museum Koblenz-Lützel) vier Donnerbüchsen und zwei Güterwagen ergeben eine stilgerechten GmP, den leider nur noch ich selbst fahren gesehen habe...
15:00 Uhr:
Bis auf den GmP werden alle Züge wieder in ihre Kartons gepackt. Da ich ja kaum etwas ausgepackt hatte, hielt sich der Aufwand in relativen Grenzen. Der GmP verlässt nun das C-Gleis und fährt nun nur noch auf dem Oval des Roco-Line Gleises. Die Kehrschleife und das C-Gleis, aber auch die C-Roco Übergangsstrecke mit Gleisdreieck, wird abgebaut. Es folgt das BW/BWW mit Drehscheibe.
18:00 Uhr:
Der Strom ist aus und der GmP verschwindet wieder in seine Schachteln.
18:30 Uhr:
Das letzte Gleisstück ist vom Boden entfernt. Inzwischen ist auch die Putzfrau da, die den Boden wischt und (ich habe das erst gemerkt, als sie schon wieder weg war) auch gleich noch den Abwasch von Ronaarons Kuchenessen erledigt hatte...
22:00 Uhr:
Die Gleise sind ordnungsgemäß verpackt und das Rollmaterial ist nun ebenfalls wieder komplett in den großen Kartons. Alles also bereit zum Abtransport. Das Taxi geholt und eingeladen.
23:00 Uhr: Alles ist wieder eingelagert und ich beginne, mit fünf Stunden Verspätung, meine Nachtschicht...
Fazit:
1. Es hat Spaß gemacht, der fehlende Sonntag jedoch dazu geführt, daß eine ziemliche Zeitnot aufkam.
2. Die zwei Kurzen hatten mächtig Spaß und viel Kurzweil. Sie dürfen gerne wiederkommen.
3. Aufräumen am Sonntag artete in Arbeit aus, da völlig allein.
4. Sollte noch einmal so ein gekappter Sonntag sein, an dem ich dann alleine bin, werde ich daraus einen Bastelnachmittag machen und die Gleise schon vorher abbauen. Auch werde ich dann nicht mehr so viel aufbauen, da dafür dann einfach die Zeit fehlt.
GaK
Pierre
), Felix (der erste), Peter (der Zeichnungsexperte in Sachen Flughafen 
. Dank sehr gute Hilfe von Pierre kann ich meine C-Gleise auch gut integrieren in die bereits aufgebaute Anlage. Das nächste Mal werde ich aber mehr Weichen dabei haben, das bringt mehr Spielfreude!
). Wie man entnehmen kann, hattet ihr viel Spaß! 
Freue mich für euch 
Navi ein 
