Ein Leipziger Modellbahnverein baute zu DDR Zeiten die Gotthard Nordrampe rund um Wassen in der Spurweite TT nach. Keiner der Vereinsmitglieder war zu dieser Zeit je am Gotthard gewesen, Literatur und Bilder aus und über den Westen waren in der DDR Mangelware und passende Modellbahnfahrzeuge gab es überhaupt nicht. Wie die Modellanlage trotzdem entstand, beschreibt der folgende
lesenswerte Beitrag.
Gruß vom Lastabwurf
Der Gotthard aus DDR Toilettenpapier
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Prima Bericht....
Prima Bericht von einer sehenswerten Vereinsanlage, mit einer sehr bemerkenswerten Entstehungsgeschichte.
Mich würde echt interessieren, ob es überhaupt noch eine weitere Gotthardanlage in TT gibt. Weil Modelle nach schweizer Vorbild gibt es, in TT, meines Wissens bis zum heutigen Tag nicht.
Schon alleine die Tatsache, daß eigentlich die gesamte Anlage, einschließlich des Rollmaterials, in Eigenarbeit entstand, hebt die beteiligten Modellbauer in einen völlig anderen Stand. Es ist halt etwas anderes, nur Bausätze zusammenzukleben, oder - völlig aus dem Nichts - etwas besonderes aufzubauen. Genau das ist hier passiert, mit einem mehr als nur passablen Ergebnis.
Sind wir also nun froh, daß diese Anlage in den Wendejahren nicht untergegangen ist. Wenn die Beteiligten irgendwann diese sehenswerte Anlage nicht mehr betreuen können, wäre es schön, wenn diese Anlage in ein Museum überführt wird, anstatt irgendwo entsorgt zu werden. (Von einem Museum in Leipzig oder VM Dresden, bis zum Haus der Geschichte in Bonn oder sogar das Verkehrshaus Luzern kommen da einige Standorte in Frage). Denn nicht nur die Anlage ist sehenswert, sie repräsentiert auch ein gutes Stück Zeitgeschichte.
Pierre
Mich würde echt interessieren, ob es überhaupt noch eine weitere Gotthardanlage in TT gibt. Weil Modelle nach schweizer Vorbild gibt es, in TT, meines Wissens bis zum heutigen Tag nicht.
Schon alleine die Tatsache, daß eigentlich die gesamte Anlage, einschließlich des Rollmaterials, in Eigenarbeit entstand, hebt die beteiligten Modellbauer in einen völlig anderen Stand. Es ist halt etwas anderes, nur Bausätze zusammenzukleben, oder - völlig aus dem Nichts - etwas besonderes aufzubauen. Genau das ist hier passiert, mit einem mehr als nur passablen Ergebnis.
Sind wir also nun froh, daß diese Anlage in den Wendejahren nicht untergegangen ist. Wenn die Beteiligten irgendwann diese sehenswerte Anlage nicht mehr betreuen können, wäre es schön, wenn diese Anlage in ein Museum überführt wird, anstatt irgendwo entsorgt zu werden. (Von einem Museum in Leipzig oder VM Dresden, bis zum Haus der Geschichte in Bonn oder sogar das Verkehrshaus Luzern kommen da einige Standorte in Frage). Denn nicht nur die Anlage ist sehenswert, sie repräsentiert auch ein gutes Stück Zeitgeschichte.
Pierre
Ich mag die virtuelle Modellbahn: Das "Meyerfernsehn"