Habe ein Problem

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schoellkraut

Habe ein Problem

Beitrag von schoellkraut » Donnerstag 24. September 2009, 15:35

Hallo liebe Eisenbahner,
ich bin neu in diesem Forum und nicht ganz sicher, ob ich an der richtigen Stelle poste.
Ich bin kein Eisenbahner, verstehe nichts davon. Ich hatte aber die "tolle" Aufgabe, zum 50. Geburtstag unseres Chefs ein Geschenk zu besorgen. Dieser baut nach 16 Jahren seine Modelleisenbahn wieder auf - prima Idee für ein Geschenk. Ich habe dann eine E-Lok bei Ebay ersteigert (neu) für 153 €. Bei der Geschenkübergabe stellte sich dann raus, dass unser Chef eine Märklinbahn hat, meine Lok jedoch eine Fleischmann ist. Ich dachte, die Spurweite sei entscheidend. Im Nachhinein haben mir meine lieben Kollegen dann erklärt, das weiß man doch, dass eine Märklin nicht auf Fleischmann läuft und umgekehrt.
Prima, da steh' ich jetzt mit meiner Lok. Hat einer von euch eine Idee, was ich tun kann. Wieder bei Ebay verkaufe? Ich muss aber mindestens den ausgegebenen Betrag erhalten. Ist auch das Geld meiner Kollegen. Kann man das Teil irgendwie umbauen? Gibt es Tauschbörsen (ich bräuchte eine neue Märklin-Dampflokomotive). Vielen Dank für jede Info. Ich entschuldige mich im voraus bei den Freaks, die den Kopf schütteln und sagen, wie kann man nur so blöd sein. Ich wusste es wirklich nicht.

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HaNull
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Re: Habe ein Problem

Beitrag von HaNull » Donnerstag 24. September 2009, 19:15

schoellkraut hat geschrieben:Im Nachhinein haben mir meine lieben Kollegen dann erklärt, das weiß man doch, dass eine Märklin nicht auf Fleischmann läuft und umgekehrt.
Auf meiner Märklin-Bahn fahren auch Fleischmann-Loks.

Umbauen sollte gehen (rechne mal mit Teilen für 30 bis 40 Euro, dazu dann noch der Arbeitsaufwand ...).

Bei eBay erzielt man bei einem Startpreis von 1 Euro m. M. n. die höchsten Preise - hat dann aber keine "legale" Möglichkeit, einen Mindestpreis zu setzen.
153 Euro für eine Lok, die vermutlich keinen Decoder hat: der Preis klingt jetzt nicht nach Super-Schnäppchen (Du hast weder Baureihe noch Artikelnummer genannt, so dass der Preis nicht wirklich einschätzbar ist).
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Ludger
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Beitrag von Ludger » Freitag 25. September 2009, 08:29

STOP! Es stellt sich wohl auch die Frage, wie sehr der Chef auf Märklin abfährt, denn ein "echter"! Märklinist wird keine umgebauten "Fremdfabrikate" auf seiner Anlage laufen lassen wollen.
schoekkraut hat geschrieben:... Ich entschuldige mich im voraus bei den Freaks, die den Kopf schütteln und sagen, wie kann man nur so blöd sein. Ich wusste es wirklich nicht.
Wofür entschuldigen? Einen Menschen deswegen für blöde halten, wäre ja wohl voll übertrieben. Von der Eisenbahn alleine hängt ja nun nicht wirklch die Welt ab. Dafür kannst Du bestimmt andere Sachen ...

LG - Ludger

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Beitrag von HaNull » Freitag 25. September 2009, 09:48

Ludger hat geschrieben:STOP! Es stellt sich wohl auch die Frage, wie sehr der Chef auf Märklin abfährt, denn ein "echter"! Märklinist wird keine umgebauten "Fremdfabrikate" auf seiner Anlage laufen lassen wollen.
Guter Einwand, berechtigter Einwand ...
... aber ich denke, mindestens die Hälfte der Märklin-Bahner ist offen für Fremdfabrikate (das gilt zumindest für die, die ich bei "Märklin-Insider-Stammtischen" (MIST)) kennengelernt habe).

Ich vermute, der Umbau wird an den Kosten scheitern.

Apropos: umgebaute Gleichstromloks laufen wohl recht gut auf K- und C-Gleisen, aber nicht auf M-Gleisen. Das könnte ein Problem werden.
schoellkraut hat geschrieben:(ich bräuchte eine neue Märklin-Dampflokomotive).
Die schönen Märklin-Dampfloks haben eine UVP von ca. 400 Euro.
Günstiger ist eine Dampflok BR 03 aus der Startpackung 29830 (kommt aber ohne Verpackung). Evtl. ist auch ein BR 64 ohne Sound günstig zu haben.
Die BR 24 ist eine Hobby-Lok (wird Sammlern mit gehobenen Ansprüchen nicht gefallen). Ähnlich ist die BR 86 aus Startpackungen zu sehen.

Ohne die Ansprüche Deines Chefs zu kennen, ist hier guter Rat schwierig.
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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Freitag 25. September 2009, 10:08

Wenn der Chef einen Stamm-Händler hat, wäre es am besten gewesen, dort hin zu gehen. Nun ist das Kind sozusagen in den Brunnen gefallen, kannst Du den eBay-Kauf rückgängig machen (wahrscheinlich Gebühren und Versandkosten dann zu Deinen Lasten)?

Alternativ folgende Geschichte: was wir geschenkt bekommen aber nicht bei uns betriebssicher fahren kann, verkaufen wir immer dann, wenn wir uns etwas neues anschaffen wollen, vorher bei eBay. So subventionieren wir unsere eigenen Kaufhandlungen. So lange haben wir die Sachen im Schrank stehen, schauen sie uns an und erfreuen uns daran. Ich würde Modelleisenbahn nie abweisen so nach dem Motto "will ich nicht". Nur kann niemand von mir erwarten, dass ich das Zeug ewig behalte.
Grüße, Peter

Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.

Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.

schoellkraut

Beitrag von schoellkraut » Freitag 25. September 2009, 16:29

Hallo liebe Antworter,
bei der Lok handelt es sich um eine elektrische Fleischmann-Lokomotive, Nr. 4323 (blau mit Aufschrift cargo).
Leider kann ich sie nicht mehr zurückgeben, stand schon gleich beim Kauf dabei. Sie stammt aus einer Sammlungsauflösung und ist noch in der Originalverpackung.
Ich dachte das Problem (haben mit meine schlauen Kollegen so erläutert) sei weniger Gleich- oder Wechselstrom, sondern vielmehr verschiedene Antriebs-/Stromabnehmerarten (über die Räder oder wie auch immer).
Wie eingefleischt mein Chef ist, weiß ich nicht genau. Er steht schon auf Märklin, aber ob er so weit gehen würde, dass eine umgebaute Fleischmann nicht auf heiligen Märklingleisen fahren darf, glaube ich nicht.

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HaNull
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Beitrag von HaNull » Freitag 25. September 2009, 20:40

Hallo!
schoellkraut hat geschrieben:Ich dachte das Problem (haben mit meine schlauen Kollegen so erläutert) sei weniger Gleich- oder Wechselstrom, sondern vielmehr verschiedene Antriebs-/Stromabnehmerarten (über die Räder oder wie auch immer).
Das ist zwar korrekt, aber je nach Hersteller ist für die Umrüstung mehr oder weniger zu tun.

Bei "Gleichstrom" sind die rechten von den linken Räder isoliert. Für "Wechselstrom" werden die Räder einfach verbunden - kein Problem.

Für "Wechselstrom" braucht man einen Stromabnehmer für den Mittelleiter. Da geht die Bastelei los.
Und ohne Decoder fährt die Lok dann nicht mehr, deshalb die Kosten für die Umrüstung.

Die Baureihe Re 481 (Deine #4323) wird von Fleischmann anscheinend nicht als "Wechselstrom"-Modell angeboten, deshalb dürften die erforderlichen Teile nicht bei Fleischmann erhältlich sein.

Falls Dein Chef mit Oberleitung fährt, wäre die Umrüstung viel einfacher (Mittelschleifer könnte entfallen). Ist aber heutzutage selten.
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