Respekt? Ja - bitte!

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Sven Hinzmann
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Re: Respekt? Ja - bitte!

Beitrag von Sven Hinzmann » Donnerstag 5. Januar 2017, 16:44

Moin Leute,
bedenkt bitte in eurer Diskussion, das Gewalt gegenüber Polizei und Rettungskräften nichts neues ist. Auch sind es nicht vorrangig junge Leute, die diese Gewalt ausüben. Häufig sind die Angreifer eher etwas höheren Alters, die diese Erzeihung ja angeblich genossen haben sollten (siehe Angriff Sylvester). Die Diskussion ob die Strafen zu gernig sind oder nicht abschreckend genug wirken überlasse ich mal den Juristen unter euch.

Ich würde gerne bei der Diskussion eine Frage in den Raum stellen:
Aus welchen Quellen haben wir unser Wissen über diese Vorfälle und wie gehen wir und andere damit um?

Gruß Sven

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Datterich
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Erziehung - ja bitte!

Beitrag von Datterich » Donnerstag 5. Januar 2017, 18:02

Dein erster Satz überrascht mich total. Als Rettungskräfte-unkundiger Bürger kann ich nur Informationen verarbeiten, die ich habe - und zwar aus Presse / Rundfunk / Fernsehen. Wenn es tatsächlich so ist, wie Du hier berichtest, taugt die ganz normale öffentliche Information zu diesem Thema in der Vergangenheit nichts, und damit hätte ich mir natürlich ein völlig falsches Bild der Realität gemacht. Gar nicht gut. Dennoch wage ich die Feststellung, dass die "ganz alten Alten" mit Respekt und Rücksicht wesentlich mehr anfangen können als die "weniger alten Alten". Ausnahmen gibt es wie immer natürlich überall.

Und in Kategorien aus Jahreszahlen oder Lebensjahren würde ich dieses Thema auch nicht zwingen wollen. Was sind denn von Dir erwähnte "Angreifer eher etwas höheren Alters"? Mittelalter? Reifere Jugend? Endpubertäre?

Mich erschrecken Meldungen wie gelockerte Radmuttern und Bahnhofstreppenschubser, unabhängig von Nationalität und Alter. Hier nehmen Menschen ganz bewusst in Kauf, andere zu verletzen, vielleicht sogar schwer zu verletzen oder zu töten. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass das "nichts Neues ist", und jahrelang hätte niemand darüber berichtet. Über entstandene Sachschäden und andere damit verbundene Gefahren ganz zu schweigen.

Freundliche Grüße nach Hamburg
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Re: Respekt? Ja - bitte!

Beitrag von Schwanni » Donnerstag 5. Januar 2017, 18:22

Wie ihr wisst bin ich ja Mitglied der Feuerwehr und finde es schon beachtlich das dieses Thema hier überhaupt diskutiert wird.Bei uns wird es so gehandhabt das wenn eine Person das Einsatzgeschehen stört ( wozu ja auch körperliche Gewlalt und Beleidigungen zählen) der Einsatzleiter immer die anwesende Polizei um Amtshilfe (Platzverweis ,bei schwereren Vergehen auch festsetzen der Person) bitten kann solche Situationen habe ich selbst schon öfter mitbekommen.Ich habe das Gefühl das dieses Thema jetzt erst an die Öffentlichkeit kommt aber schon seit Jahren existiert und durch alle Altersgruppen geht.
Mit freundlichen Grüssen aus dem hohen Norden
Schwanni

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Re: Respekt? Ja - bitte!

Beitrag von Sven Hinzmann » Donnerstag 5. Januar 2017, 21:40

@Datterich:
Versteh mich nicht falsch, mich erschrecken diese Meldungen auch, aber trotzdem gab es diese Situationen schon mehrfach. Seit dem ich Kontakt zu den Rettungsorganisationen habe, hört man von Einsatzkräften immer wieder von krassen Situationen. Sei es das man am Einsatzort von Autos zu geparkt wird, Medikamenten Koffer aus dem Fahrzeug geklaut werden, Reifen durchstochen wurden, Feuerwehr Mitglieder, die bei einem Unfall oder Feuer angegriffen wurden oder bei der An-/ Abfahrt zu oder von Einsatzorten unter Sonderrechten durch andere Verkehrteilnehmer bewußt gschädigt wurden.

@alle:
Vor 20 Jahren gehörte das zum Berufsrisiko und wurde von Seiten der Medien nicht weiter verfolgt. Heute , in Zeiten der neuen Medien, verbreiten sich Facebook Einträge wie ein Lauffeuer, Twitter Tweets werden in großen Zeitungen zitiert und youtube Videos werden im Fernsehen gesendet, so lange sie genügend Likes, Retweets oder Daumen hoch Buttons bekommen haben. Erschreckend dabei finde ich das, viele Nachrichten uns als neu verkauft werden, obwohl es die Probleme schon seit Jahren oder Jahrzehnten gibt, es war nur damals nicht Medien Relevant.
Wieviele Menschen sind alleine am Hamburger Hauptbahnhof schon die Treppe herunter geschubst worden? Okay, da gab es keine so schönen Videobilder oder die Opfer waren keine junge Frau. Wer redet denn über die 75jährige die vor 2 Tagen die Treppe hinunter geschubst wurde und dann noch bestohlen wurde? Die findet nicht den Weg in die Bild, es melden sich auch keine Zeugen, obwohl das Ganze im Berufsverkehr passierte.

Was ich damit sagen will ist, das vor 20 Jahren (länger kann ich nicht überblicken) auch viele Leute kein Respekt hatten. Spinner (es würden mir auch noch andere Bezeichnungen für diese Leute einfallen)die solche Dinge tun, gab und wird es immer geben. Heute kriegen diese Spinner leider eine viel größere Plattform, um ihren Mist zu verbreiten.
An uns, die diese Taten verurteilen, liegt es nun allen klar zu machen, das sie den Ar... in der Hose haben müssen, diesen Spinnern etwas entgegen zu setzen und nicht diese Nachrichten einfach als Unterhaltung ab zu tun.

Gruß Sven

P.S. Das ist meine persönliche Meinung und soll keiner als Angriff verstehen.

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Respekt? Ja - bitte!

Beitrag von Datterich » Donnerstag 5. Januar 2017, 22:33

Ich bin wirklich unangenehm überrascht, denn da hat man jahrelang kaum Informationen und Kenntnis über Vorkommnisse bekommen, die es demnach schon immer gab. Dann liegt es vermutlich wohl daran, dass ich den Eindruck hatte, dies hätte in den letzten paar Jahren signifikant zugenommen. :x

Das wurde aber auch höchste Zeit, dass die breite Öffentlichkeit über derartige Fälle schneller und besser informiert wird - denn den "Spinnern" (nein, das sind zum Teil Verbrecher und Schwerverbrecher!) etwas entgegen zu setzen setzt voraus, dass man gut aufgeklärt und informiert ist. Mir sind bei diesen Beiträgen hier die Augen auf gegangen.

Freundliche Grüße aus Darmstadt
Datterich
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Re: Respekt? Ja - bitte!

Beitrag von Feuer-wer » Freitag 6. Januar 2017, 07:24

Sven, danke für den Hinweis, bietet man diesen Spinnern eine Plattform kann das den Effekt haben, dass es mehr Nachahmer gibt.

Das darf man der ganzen Diskussion auch nicht vergessen. Es gab mal einen "Pressecodex", dass über Suizide aus genau diesem Grund nicht berichtet wird.

Heute wichtiger denn je: Zivilcourage.

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Respekt? Ja - bitte!

Beitrag von Datterich » Freitag 6. Januar 2017, 07:59

Feuer-wer hat geschrieben:Es gab mal einen "Pressecodex", ...
Genau dieser Pressecodex ist in der heutigen Zeit wohl nicht mehr sinnvoll, denn er unterbindet und verhindert eine überwiegend sachliche Information und gibt Unsinn und Minderheiten auf bestehenden allgemeinen Plattformen (wie Sven weiter oben ausführt) kein entsprechendes mehr oder weniger neutrales Gegengewicht. Diese Informationsbarriere weicht inzwischen bei Straftaten auf (z.B. Angabe von Nationalitäten, Migrationshintergrund usw.), und das ist wirklich gut so.

Zivilcourage ist eine breite Bewegung. Diese kann sich aber nur sinnvoll formieren, wenn Informationen offen und ehrlich auf offener Bühne erfolgen. Ich sehe es an mir - seit einigen für mich neuen Informationen in diesem Thread denke ich in manchen Dingen anders über gewisse Vorkommnisse. Anderen "Normalbürgern" könnte es ähnlich gehen ...

Freundliche Grüße aus Darmstadt
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Re: Respekt? Ja - bitte!

Beitrag von Sven Hinzmann » Freitag 6. Januar 2017, 11:07

Ich will nur klar stellen, das ich die am Anfang des Threads vorgestellte Aktion für wichtig halte!
Was ich aber nicht will, das hier eine Diskussion darüber entsteht, wie man mit solchen Leuten verfährt, sondern die Diskussion dahin lenkt, das solche Spinner keine Plattform bekommen, bzw. sich andere Leute ihnen entgegenstellen im Rahmen ihrer Möglichkeiten und damit Zivilcourage zeigen.
Über die Informationspolitik kann man sehr ausschweifend diskutieren, allerdings ist das hier sicherlich nicht der geeignete Thread. ;)

Gruß Sven

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Re: Respekt? Ja - bitte!

Beitrag von Bernd 123 » Freitag 6. Januar 2017, 11:58

Moin,
Schwanni hat geschrieben:...das wenn eine Person das Einsatzgeschehen stört ( wozu ja auch körperliche Gewalt und Beleidigungen zählen) der Einsatzleiter immer die anwesende Polizei um Amtshilfe (Platzverweis ,bei schwereren Vergehen auch festsetzen der Person) bitten kann...
da bin ich bei Dir und nach wie vor der Meinung, das härter durchgegriffen werden müsste, unabhängig wer es ist.
Was nützt es, wenn mit dem Zeigefinger gedroht wird: "Du, Du, Du, das machst Du aber nicht nochmal."
Die pieseln sich da doch vor Lachen in die Hose.

Wenn Du mal zu schnell gefahren bist wirst Du auch gleich zur Kasse gebeten.
Sven Hinzmann hat geschrieben:...im Rahmen ihrer Möglichkeiten...Zivilcourage zeigen.
Alles schön und gut. Aber es gibt noch viel zu viele, die wegsehen. Und einige, die Zivilcourage gezeigt haben, haben mit ihrer Gesundheit oder dem Leben bezahlt.


Bernd
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Re: Respekt? Ja - bitte!

Beitrag von Sven Hinzmann » Freitag 6. Januar 2017, 13:06

Hallo Bernd,
Zivilcourage heißt nicht seine eigene Haut zu Markte zu tragen. Zivilcourage fängt bei mir schon dabei an, es gar nicht zu solchen Situationen kommen zu lassen oder zu entschärfen ohne physisch eingreifen zu müssen.
Du sprichst in deinen Posts häufig die Bestrafung an. Die Möglichkeiten, die in unseren Gesetzen stehen, sind in meinen Augen völlig ausreichend. Das größte Problem ist diese auch durch zu setzen, besonders in Notfall Situationen. Man muss hier ganz klar abgrenzen zwischen den Leuten die passiv sich das Ganze anschauen und den Leuten die aktiv in das Geschehen eingreifen. Diese Abgrenzung fällt den Exikutiven immer wieder schwer, weshalb die Anwälte dann häufig leichtes Spiel haben oder auch die Staatsanwälte meisten abwinken.
Die Bestrafung wird aber nie das Mittel sein, in den Köpfen der Menschen klar zu stellen, das ihr Tun falsch ist. Wichtiger ist, das die Gesellschaft es als selbstverständlich ansieht zu helfen und das Handyfotos nicht helfen.

Gruß Sven
Regional Programm Niedersachsen vom 15.06.2016, sehr interssant und genau das Thema mit seinen Problemen

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Bernd 123
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Re: Respekt? Ja - bitte!

Beitrag von Bernd 123 » Freitag 6. Januar 2017, 16:40

Moin Sven,
Sven Hinzmann hat geschrieben:...das Handyfotos nicht helfen.
alles schön und gut.
Aber das und das ruft doch die Gaffer und Handyfotomacher erst recht auf den Plan, auch wenn dort steht: "Die Arbeit von Rettungsdiensten oder Polizei darf nicht behindert werden."

Bernd
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Re: Respekt? Ja - bitte!

Beitrag von Stefan mit F » Freitag 6. Januar 2017, 16:48

Moin Bernd,

danke, dass Du einen von gefühlt tausend Gründen genannt hast, das Hetzblatt mit den vier Buchstaben nicht zu lesen. 8)
Gruß aus 2⅙ Grad südlich und 2½ Grad westlich des MiWuLa
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Re: Respekt? Ja - bitte!

Beitrag von Mehdornsbaggerfahrer No.1 » Freitag 6. Januar 2017, 22:10

Moin Moin,
Sven Hinzmann hat geschrieben:Ich will nur klar stellen, das ich die am Anfang des Threads vorgestellte Aktion für wichtig halte!
Was ich aber nicht will, das hier eine Diskussion darüber entsteht, wie man mit solchen Leuten verfährt, sondern die Diskussion dahin lenkt, das solche Spinner keine Plattform bekommen, bzw. sich andere Leute ihnen entgegenstellen im Rahmen ihrer Möglichkeiten und damit Zivilcourage zeigen.
Über die Informationspolitik kann man sehr ausschweifend diskutieren, allerdings ist das hier sicherlich nicht der geeignete Thread. ;)

Gruß Sven
Das wurde doch mit Einführung wie z.B. Twitter / Gesichtsbuch möglich auch durch die weiter der zur verfügbaren Technik. Nicht jeder schleppte täglich eine Kameramit sich rum.
Da heute ja feat jeder eine Kleinkamera mit sich führt und auch fast überall ins www. kann ist es doch leicht gewisse Medlungen recht schnell zu verbreiten.

MFG
Thomas
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Re: Respekt? Ja - bitte!

Beitrag von Bernd W. » Samstag 7. Januar 2017, 20:13

Sven Hinzmann hat geschrieben: ...
@alle:
Vor 20 Jahren gehörte das zum Berufsrisiko und wurde von Seiten der Medien nicht weiter verfolgt. Heute , in Zeiten der neuen Medien, verbreiten sich Facebook Einträge wie ein Lauffeuer, Twitter Tweets werden in großen Zeitungen zitiert und youtube Videos werden im Fernsehen gesendet,
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Hallo Sven,
Spinner und Durchgeknallte hat es auch vor 30 Jahren schon gegeben.
Ich mag mich täuschen aber aus der Erfahrung der letzten 30 Jahre und guten Kontakt zu Busfahreren, Schaffner und Rettungskräften bin ich schon der Meinung das in den letzten Jahren die Übergriffe zugenommen haben. Das wurde mir auch durchaus bei einigen Gesprächen bestätigt.
Vor 30-20 Jahren habe ich nicht viel von Schaffner und Kontrolleuren gehört, die körperlich angegangen wurden. Es waren wirklich Einzellfälle. Gaffer an Unfällen hat es damals genug gegeben. Aber meist machte man den Rettungskräften Platz oder es reichte eine deutliche Ansprache und dann wurde Platz gemacht.

Liegt es an der Erziehung? Das man den Kindern keine Normen, Regeln und Respekt dem Eigentum anderer gegenüber vermittelt? Ich vermute es mal.
Aber auffällig ist es schon das Rücksichtnahme und sich an Regeln halten immer weniger anzutreffen ist. Frechheit siegt.
Und das Unfallvideo, Unfallphoto das persönliche Gaffen, in Augenscheinnehmen eines Unfalls ist halt wichtiger als Rücksicht. Und wenn man dann zur Ordnung gerufen wird fliegen die Fäuste oder Rettungskräfte werden verbal oder körperlich angegangen.
Und ich glaube nicht das es zum Berufsrisiko gehören muss. Das Kriminelle handgreiflich werden ist bekannt, aber Gaffer?

Grüße,
Bernd

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Re: Respekt? Ja - bitte!

Beitrag von Ganzvornesitzer » Samstag 7. Januar 2017, 20:31

Ich habe eine entsprechende Erfahrung selber machen dürfen:
Anläßlich eines gemeinsamen "Zigarrerauchens" mit meinem Chef,
Grund war eine Grundsatzdiskussion mit einem sich völlig danebenbenommen habenden Beförderungsfall, der sich anschließend frecherweise gleich "ganz oben" beschwerte, hat mir mein Boß folgendes mit auf den Weg gegeben:
"Wissen Sie, im Zeitalter der Kundenorientierung sind die Beförderungsbestimmungen nicht mehr anwendbar."
Diese Bankrotterklärung vor den Auswürfen der Gesellschaft hab ich nun verinnerlicht und eine gigantische "LMAA-Einstellung" hat dem bisherigen Engagement Platz gemacht.
Es hat zwar ne Weile gedauert, aber inzwischen sehe ich die 20 Jahre bis zur Rente entspannt...
Man sollte die gewollte Abstumpfung aber nur beruflich praktizieren und aus dem privaten Umfeld raushalten- noch klappts bei mir.

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Beitrag von Datterich » Sonntag 8. Januar 2017, 09:28

... eine gigantische "LMAA-Einstellung" hat dem bisherigen Engagement Platz gemacht.
  • :extracry2:

Freundliche Grüße an alle Mitmenschen
Datterich
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