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günni
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Beitrag von günni » Freitag 6. Mai 2011, 15:57

Moin,
da einige eine Internetseite betreiben, dürfte der Artikel von Nickles.de interessant sein.

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Peter Müller
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Re: RSS

Beitrag von Peter Müller » Samstag 7. Mai 2011, 01:36

Wenn es den ganzen Urheber-Krampf nicht gäbe, wäre die Entwicklung so rasant, dass den Menschen schwindelig würde. So ist es Gesundheits-schonend. Irgendwann fällt das Copyright-Brimborium weg, so lange kann man ruhig warten.
Grüße, Peter

Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.

Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.

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Kai Eichstädt
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Re: RSS

Beitrag von Kai Eichstädt » Sonntag 8. Mai 2011, 13:36

Moin Peter,

und, schreibst du schon an deiner Doktorarbeit?

Gruß
Kai

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Peter Müller
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Re: RSS

Beitrag von Peter Müller » Sonntag 8. Mai 2011, 16:01

Kai Eichstädt hat geschrieben:und, schreibst du schon an deiner Doktorarbeit?
Dass wäre dann der umgekehrte Fall: verheimlichen, dass man etwas nur gefunden und nicht selbst erschaffen hat. Hier geht es um offensichtlich fremde Inhalte, die man aber verantworten bzw. dafür bezahlen soll.
Grüße, Peter

Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.

Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.

Andreas Weise

Re: RSS

Beitrag von Andreas Weise » Montag 16. Mai 2011, 02:46

Hallo!

Ich beobachte dieses Urheberrechtsproblem schon seit vielen Jahren, und ich stelle fest, dass sich die ganze Problematik jetzt immer mehr zuspitzt. Die heutige Technik des Internets ermöglicht es halt, Medien wie Musik, Bilder, Filme, Texte, Software usw. einerseits beliebig zu kopieren (auch die Konsumenten untereinander), vor allem aber an den großen Verlagen vorbei zu veröffentlichen. Da ich als Musiker, DJ und Webradio-Moderator/Redakteur arbeite, bekomme ich das Problem hautnah mit. Eine Plattenfirma braucht heute im Grunde kein Mensch mehr; es reicht, seine Songs als MP3 auf die Homepage zu stellen, und bei Youtube abzuladen. Wofür noch Buchverlage? Ein PDF-File tut es doch auch. E-Book-Reader kosten heute auch schon unter 150 Euro.

Diese Sache hat zwei gravierende Folgen:
Der kreative Urheber hat keine Kontrolle mehr über die Verbreitung seines Werks. Ich weiß z. B. nicht, wie vielen Leuten meine Musik wirklich gefällt, und ob ein Song von mir sich vielleicht gerade in Japan oder Kuba zu einem Szene-Club-Hit entwickelt hat. Es gibt keine Möglichkeiten mehr, die Reichweite eines Mediums nachzuprüfen, wie es früher mit dem CD- oder DVD-Verkauf war.
Dieses Problem versuchten Plattenlabels, Verlage und Filmstudios nun durch die Verwendung von Kopierschutz/DRM usw. zu umgehen. Kleine unabhängige Anbieter taten das oft gleichermaßen. Wie ich aber weiter oben schon schrieb, kann heute praktisch jeder ohne großen Aufwand weltweit veröffentlichen. Dadurch haben die großen Verlage ihre Deutungshoheit verloren. Selbstverleger liefern heute nicht mehr zwangsläufig minderwertige Inhalte, sondern oft sogar verdammt gutes Zeug, und große Konzerne sind auch kein Garant mehr für gute Qualität (siehe Big Brother, 9 Live, DJ Ötzi usw.). Der Konsument muss nun selber filtern, was ihm zusagt und kann sich nicht mehr auf Radio, Fernsehen, Presse usw. verlassen. Im Internet findet sich aber ebensoviel Müll (BEISPIEL), aber eben auch Geniales. Infolge dessen ist der interessierte Mensch quasi gezwungen, sich potenziell interessante Musiktitel, Bilder, Filme, Textdokumente, Programme usw. erst mal "auf Verdacht" runterzuladen (selbstverständlich kostenlos und damit formaljuristisch illegal). Im Vorfeld kann man aber überhaupt nicht einschätzen, welches Produkt nun wirklich gut ist und welches der letzte Schrott.

Früher konnte man sich noch halbwegs darauf verlassen, dass z. B. ein Buchverlag nicht irgendwelchen völlig dummen Stuss rausgibt. Heute kann aber im Grunde jeder einen Verlag aufmachen, der weltweite Vertrieb übers Netz ist kein Problem mehr. So hatte z. B. meine Mutter mal ein im Selbstverlag veröffentlichtes Buch offiziell im Handel gekauft, welches dann nur so von Rechtschreib- und Grammatikfehlern strotzte und inhaltlich völliger Nonsens war. Andersrum schafft es etwa die bislang völlig unbekannte Sängerin Sabina Di Buono, einen Song namens "Light Your Star", der solchen von Mariah Carey oder Sarah Connor in nichts nachsteht, "mal eben" auf ihre Homepage zu laden und so weltweit abrufbar zu machen. Ich finde die Möglichkeit des ungefilterten Veröffentlichens toll, weil ich so auch schon auf viele schöne Sachen aufmerksam geworden bin, die ich sonst niemals kennen gelernt hätte. Aber es führt halt auch dazu, dass sich die Leute das Zeug erst mal illegal runterladen müssen, weil die Qualität sonst nicht überprüfbar ist.

Andreas Weise

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