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Wunderland in H0
Seit mehr als acht Jahren bauen zwei Hamburger Brüder an der größten digital gesteuerten Modelleisenbahn der Welt. Und inzwischen ist der Kindheitstraum der Zwillinge Freddy und Gerrit Braun zu einem echten Giganten herangewachsen: Die Miniaturwelt erstreckt sich auf zwei Etagen und bedeckt eine Fläche von über 900 Quadratmetern. Insgesamt basteln 80 Männer und Frauen an dem acht Millionen Euro teuren Superlativ des Modellbaus. Und neben einer ganzen Armada an verschiedenen Zügen, gibt es sowohl ein viel befahrenes Straßennetz, als auch diverse Schifffahrtswege. Für die Zukunft ist außerdem ein riesiger Flughafen geplant - voll funktionsfähig und mit allem, was an Infrastruktur dazu gehört. Geographisch wartet die Miniaturwelt mit zahlreichen Ländern und den unterschiedlichsten Landschaften auf. Um Skandinavien möglichst realistisch darzustellen, wurde sogar ein Teil des Mega-Modells mit 40.000 Litern Wasser geflutet. Derzeit modellieren die Hanseaten ein sechs Meter hohes Gebirgsmassiv: Für den Neubau der Schweizer Alpen musste eigens die Decke durchbrochen werden. Doch auch der technische Aufwand, der betrieben wird, damit sich die Miniwelt weiter dreht, ist enorm: Ein Großteil der elektrischen und mechanischen Bauteile wurde sogar speziell für das einzigartige 'Wunderland in H0' entwickelt.