Gefährliche Vapes? JETZT droht Einweg-E-Zigarette das Aus! | Anwalt Christian Solmecke

[Stefan mit F]

Moin,

zwar nicht im TV, aber mit fast 1 Million Abonnenten Deutschlands prominentester Rechtsanwalt auf Youtube Christian Solmecke spricht in einem knapp 13 Minuten langen Clip über einen Vorstoß, Einweg-E-Zigaretten EU-weit zu verbieten:

Gefährliche Vapes? JETZT droht Einweg-E-Zigarette das Aus! | Anwalt Christian Solmecke

Solmecke verweist ab Minute 2:33 auf diesen Clip des MiWuLa, den er ausschnittsweise zeigt.

Vermutlich ist Bayerns Ministerpräsident, der sonst nicht gerade für Nachhaltigkeit bekannt ist, heimlicher MiWuLa-Fan und nun auf den Zug aufgesprungen - ein für die CSU ungewöhnlich vernünftiger Ansatz:
Süddeutsche Zeitung vom 10.01.2023: Bayern fordert europaweites Verbot für Einweg-E-Zigaretten

Die Frage, ob E-Zigaretten genauso gefährlich sind wie normale Zigaretten wird derzeit noch kontrovers diskutiert.
Quarks hat das Thema bereits Ende 2019 umrissen.
Sicher sind neben den nicht abschließend geklärten gesundheitlichen Gefahren beim Rauchen und Passivrauchen zwei Dinge:

1.: Nur ein Bruchteil der Vapes werden recycelt, die allermeisten landen im Hausmüll oder - wie im MiWuLa - in öffentlichen Mülleimern.
2.: Einwegdampfer mit aufladbarem Akku (ohne Lademöglichkeit) sind eine riesengroße Sauerei.

[Niederrheiner]

Es ist eigentlich egal, ob ein Akku eingebaut ist, ohne Lademöglichkeit oder eine Batterie. Beides ist schlecht für die Umwelt. Von daher, wenn man den unbedingt dampfen muss ist das Mehrwegsystem mit Lademöglichkeit besser für die Umwelt.
Und wenn eine Batterie verwendet würde, könnte es durch die anderen Kennlinien auch eine andere Platine nötig sein. Und bei den Preisen, die so ein Teil kostet lohnt sich das dann nicht.

[Stefan mit F]

Moin,

damit hast du natürlich Recht. Die ganze Sauerei wird nur nochmal deutlicher, wenn man sich vor Augen führt, dass ein Akku, der locker 1.000 Ladezyklen schaffen würde, nach nicht mal einem Zyklus weggeworfen wird. Vermutlich ist es auch kein Gewinn, wenn man den Verkauf von nicht aufladbaren Vapes verbietet, aber stattdessen Vapes mit externen Ladekontakten nach 1-3 Nutzungen im Müll landen.

Imho wäre ergänzend ein Pfandsystem sinnvoll. 10€ Pfand auf jede Vape, dann kämen die meisten Vapes wenigstens wieder beim Hersteller an statt im Restmüll zu landen. Neu ist die Idee ja nicht...

Jedenfalls freut es mich, dass das MiWuLa hier (wie schon oft) mal wieder sinnvolle Denkanstöße an die Welt außerhalb der "1:87-Blase" liefert.