Elektrolokomotive Taurus "Siemens-Dispolok" von Co
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Elektrolokomotive Taurus "Siemens-Dispolok" von Co
Hallo Modellbahner,
ich habe mir vergangene Woche von Conrad den Taurus „Siemens-Dispolok“ in WS-Ausführung zugelegt. Mit Stolz habe ich am Samstag die erste Probefahrt durchgeführt. Nach dem ersten Probelauf auf meiner MOBA kam leider die große Ernüchterung. Für mich als Betriebsbahner ist diese Lokserie aus folgenden Gründen völlig untauglich:
Der verwendete Dekoder lässt keine Feinabstimmung in der Geschwindigkeit zu. Bei gleicher Einstellung (z.B: Reglerstellung 100) rast die Lokomotive, dann kriecht die Lok oder bleibt ganz stehen. Bei Geschwindigkeitsänderungen am Regler wird immer maximal beschleunigt oder gebremst (je nach Reglerrichtung). Ich weiß, dass der eingebaute Dekoder keine Lastregelung hat. Aber bei anderen Dekodern (z.B. M* oder Rocco passiert so etwas nicht, bzw. nur in überschaubaren Grenzen.
Unter Last (8 unbeladene 2-Achser-Güterwagen, Zuglänge ca. 110cm) ist die Lok überhaupt nicht zu gebrauchen. Sobald man in Kurven fährt (R2 von M*) verliert die Lok an Geschwindigkeit, oder bleibt sogar stehen. Noch viel schlimmer wird es, wenn der Taurus eine Steigung (2 cm/m) erklimmen muss. Die Lok bleibt einfach stehen, weil der Motor sich nicht mehr dreht. Erhöhe ich die Geschwindigkeit am Regler, kommt der Zug zwar wieder in Bewegung, aber die Antriebsräder drehen gnadenlos dabei durch. Grund dafür sind nicht vorhandene Haftreifen an den Antriebsrädern. Mein Glaskasten von M* hat zwar ähnliche Symptome, aber wer fährt diese kleine Lok schon mit 8 Anhängern.
In Weichenabzweigungen kippt die Lok einfach aus dem Gleis (Reglerstellung 150-200). Grund dafür ist meiner Meinung nach, dass die Lok viel zu leicht ist, und wegen Geschwindigkeitsverlust in der Weiche schieben die angehängten Wagen, die dann die Lok entgleisen lassen. Aber vielleicht liegt das Ganze auch an der untauglichen Kupplungskulisse.
Ich habe zusätzlich festgestellt, dass die Wagenkupplung sich bereits in R2-Kurven mit den Puffern verhakelt. Die gesteckten Puffer der Lok (Gehäusebefestigung) werden dann herausgezogen. Der angekuppelte Wagen entgleist mit absoluter Sicherheit in der nächsten Kurve. Außerdem ist die Kupplungskinematik sehr schwergängig. Leichte Wagen, direkt am Taurus angekuppelt, werden einfach aus dem Gleis gedrückt.
Ich jedenfalls habe mich entschlossen, die Lok wieder zurückzugeben. Schade eigentlich, dass ein solch optisch ansprechendes Modell solche Macken hat. Oder ist das ganze nur ein Ausreißer in der Serie? Da ich sicher nicht der einzige bin, der sich diese Modellreihe von Conrad gekauft hat, würden mich eure Erfahrungen schon interessieren.
Ein etwas enttäuschter MOBANER
Michael Sommer
ich habe mir vergangene Woche von Conrad den Taurus „Siemens-Dispolok“ in WS-Ausführung zugelegt. Mit Stolz habe ich am Samstag die erste Probefahrt durchgeführt. Nach dem ersten Probelauf auf meiner MOBA kam leider die große Ernüchterung. Für mich als Betriebsbahner ist diese Lokserie aus folgenden Gründen völlig untauglich:
Der verwendete Dekoder lässt keine Feinabstimmung in der Geschwindigkeit zu. Bei gleicher Einstellung (z.B: Reglerstellung 100) rast die Lokomotive, dann kriecht die Lok oder bleibt ganz stehen. Bei Geschwindigkeitsänderungen am Regler wird immer maximal beschleunigt oder gebremst (je nach Reglerrichtung). Ich weiß, dass der eingebaute Dekoder keine Lastregelung hat. Aber bei anderen Dekodern (z.B. M* oder Rocco passiert so etwas nicht, bzw. nur in überschaubaren Grenzen.
Unter Last (8 unbeladene 2-Achser-Güterwagen, Zuglänge ca. 110cm) ist die Lok überhaupt nicht zu gebrauchen. Sobald man in Kurven fährt (R2 von M*) verliert die Lok an Geschwindigkeit, oder bleibt sogar stehen. Noch viel schlimmer wird es, wenn der Taurus eine Steigung (2 cm/m) erklimmen muss. Die Lok bleibt einfach stehen, weil der Motor sich nicht mehr dreht. Erhöhe ich die Geschwindigkeit am Regler, kommt der Zug zwar wieder in Bewegung, aber die Antriebsräder drehen gnadenlos dabei durch. Grund dafür sind nicht vorhandene Haftreifen an den Antriebsrädern. Mein Glaskasten von M* hat zwar ähnliche Symptome, aber wer fährt diese kleine Lok schon mit 8 Anhängern.
In Weichenabzweigungen kippt die Lok einfach aus dem Gleis (Reglerstellung 150-200). Grund dafür ist meiner Meinung nach, dass die Lok viel zu leicht ist, und wegen Geschwindigkeitsverlust in der Weiche schieben die angehängten Wagen, die dann die Lok entgleisen lassen. Aber vielleicht liegt das Ganze auch an der untauglichen Kupplungskulisse.
Ich habe zusätzlich festgestellt, dass die Wagenkupplung sich bereits in R2-Kurven mit den Puffern verhakelt. Die gesteckten Puffer der Lok (Gehäusebefestigung) werden dann herausgezogen. Der angekuppelte Wagen entgleist mit absoluter Sicherheit in der nächsten Kurve. Außerdem ist die Kupplungskinematik sehr schwergängig. Leichte Wagen, direkt am Taurus angekuppelt, werden einfach aus dem Gleis gedrückt.
Ich jedenfalls habe mich entschlossen, die Lok wieder zurückzugeben. Schade eigentlich, dass ein solch optisch ansprechendes Modell solche Macken hat. Oder ist das ganze nur ein Ausreißer in der Serie? Da ich sicher nicht der einzige bin, der sich diese Modellreihe von Conrad gekauft hat, würden mich eure Erfahrungen schon interessieren.
Ein etwas enttäuschter MOBANER
Michael Sommer
Hallo Michael,
ich habe zwar die Lok nicht. Aber ich habe schon mehrere Leute über die Kupplungsprobleme klagen gehört. Und wenn das schon nicht aufgefallen ist, wird der Rest auch übersehen worden sein. Das wird aber auch die vermutliche Zielgruppe stören. Die Kinder, denn für den Preis können sie nach Ansicht der Eltern nicht soviel kaputt machen. Aber wenn die Lok nicht läuft und die Wagen entgleisen, stinkts denen auch irgendwann.
Gruß Kurt
ich habe zwar die Lok nicht. Aber ich habe schon mehrere Leute über die Kupplungsprobleme klagen gehört. Und wenn das schon nicht aufgefallen ist, wird der Rest auch übersehen worden sein. Das wird aber auch die vermutliche Zielgruppe stören. Die Kinder, denn für den Preis können sie nach Ansicht der Eltern nicht soviel kaputt machen. Aber wenn die Lok nicht läuft und die Wagen entgleisen, stinkts denen auch irgendwann.
Gruß Kurt
Hallo zusammen!!
Ich habe mir gestern die Arbeit gemacht, eine Piko Hobby-Lok mit mehreren Kupplungen zu testen.
testlok--------> Piko 185 CL CONNEX.
testzug-------> 6 Wagen Snps 719 Märklin (Gleichstromachsen).
testgleis------> ROCO Line mit Bettung R weißichnich, jedenfalls sehr eng.
Kupplung------------------Im Schacht-------------------1mm aus Schacht
Fleischmann KK--------------nein--------------------------------ja
ROCO KK-----------nein, keine Seitenrichtbarkeit---------rutscht raus
Märklin KK--------------------nein---------------------------------ja
Standard-----------------------ja--------------------------------auch ja
Wen es interessiert, mir hat es Spaß gemacht.
Ich habe mir gestern die Arbeit gemacht, eine Piko Hobby-Lok mit mehreren Kupplungen zu testen.
testlok--------> Piko 185 CL CONNEX.
testzug-------> 6 Wagen Snps 719 Märklin (Gleichstromachsen).
testgleis------> ROCO Line mit Bettung R weißichnich, jedenfalls sehr eng.
Kupplung------------------Im Schacht-------------------1mm aus Schacht
Fleischmann KK--------------nein--------------------------------ja
ROCO KK-----------nein, keine Seitenrichtbarkeit---------rutscht raus
Märklin KK--------------------nein---------------------------------ja
Standard-----------------------ja--------------------------------auch ja
Wen es interessiert, mir hat es Spaß gemacht.
Hallo,
ich hatte das Problem auch bei einer Piko 185. Die hatte ich direkt nach dem Auspacken mit Roco-Universalkupplung versehen und dann kam genau das. Dann montierte ich wieder die werkseitige Bügelkupplung, und das Problem war gelöst. Die Lok befördert jetzt bei mir problemlos Züge mit 2 Metern Länge.
Andreas Weise
ich hatte das Problem auch bei einer Piko 185. Die hatte ich direkt nach dem Auspacken mit Roco-Universalkupplung versehen und dann kam genau das. Dann montierte ich wieder die werkseitige Bügelkupplung, und das Problem war gelöst. Die Lok befördert jetzt bei mir problemlos Züge mit 2 Metern Länge.
Andreas Weise