Märklin hat Ärger mit den Händlern gerade jetzt

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Dieter Papenberg
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Märklin hat Ärger mit den Händlern gerade jetzt

Beitrag von Dieter Papenberg » Mittwoch 6. Dezember 2006, 09:57

Hallo Leute,

gerade habe ich fplgendes in der Financial Times Deutschland´gelesen,

wie es aussieht hat sich Märklin viel Ärger eingehandelt, weil in der Erlebniswelt auch am Sonntag das ganze Program verkauft wird.

Aber lest es doch selber.

http://ftd.de/unternehmen/handel_dienst ... 38841.html

Gruß

Heinz-Dieter Papenberg

RhBDirk

Beitrag von RhBDirk » Mittwoch 6. Dezember 2006, 10:25

Komisch, dass die FTD & Co dann nicht darüber berichten:
http://www.brandora.de//NewsPage.aspx?I ... &DID=3820&

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Achim
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Beitrag von Achim » Mittwoch 6. Dezember 2006, 10:35

Hallo Heinz Dieter !

Danke für den Link.

Da spürt die neue GL von Märklin mal wie es ist, wenn man seinen Partnern Konkurrenz macht. Ich kann mir eine gewisses :lol: :P :? nicht verkneifen.
Seitdem werden nicht nur konzerneigene Vertriebskanäle wie ein im November eröffneter Märklin-Internetshop ausgebaut. Auch die Fachhändler sollen unterstützt werden, um die Marke besser zu präsentieren. "Das ist gut für uns. Trotzdem spüren wir am Umsatz, dass Märklin selber in den Verkauf einsteigt", sagte ein Händler aus der Nähe Stuttgarts. Nach eigener Einschätzung leidet er stark unter dem Museumsverkauf im benachbarten Göppingen. Ein Märklin-Sprecher sagte, dass mit der Sitzung am Dienstag der Dialog mit den Händlern gesucht werde. "Wir wollen die Befürchtungen ausräumen
Auch wenn jetzt wieder der Unsinnsthread droht :lol: mich erinnert das an ein Fußballspiel.
Erst von hinten mit voller Absicht die Beine weggrätschen und sich dann wenn das Blut fließt ganz rührend um das Opfer kümmern, damit es keine Karte gibt.

Achim
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Achim
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Beitrag von Achim » Donnerstag 28. Dezember 2006, 15:59

Hallo!

Ich habe geschrieben:
mich erinnert das an ein Fußballspiel.
Erst von hinten mit voller Absicht die Beine weggrätschen und sich dann wenn das Blut fließt ganz rührend um das Opfer kümmern, damit es keine Karte gibt.
nun das reicht Märklin noch nicht
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/a ... 467/96371/

Herr Kantowsky meint zur Verärgerung der Händler:
Dass Märklin dort auch Lokomotiven, Waggons und Zubehör im Direktverkauf feilbietet, hat die Zunft der 1200 Modellbahnhändler erst einmal in Wallung gebracht. Aber Kantowsky hält das nur für einen vorübergehenden ,,Sturm im Wasserglas‘‘.
Noch mal kräftig nachgetreten!

Ich meine reif für die rote Karte!

Zeit für das Publikum diese Herren mit einem unfreundlichen "Auf Wiedersehen" in die Kabine zu schicken.

So leid es mir für die Mitarbeiter tut - aber wir müssen wohl über die Zeit nach Märklin nachdenken.

Achim
now butter by the fishes

Gast

Beitrag von Gast » Donnerstag 28. Dezember 2006, 16:20

Hallo

Also von einem „Sturm im Wasserglas“ zu reden zeigt doch die ganze Arroganz dieser „Herren“ von der GL.
Wenn ich ein Händler von M* wäre würde ich mir ziemlich ver**scht vorkommen.
Das zeigt doch nur das man als Verkäufer ihrer Produkte nicht wichtig ist,
in den Augen der GL.
Ich würde mir als Händler 3mal Überlegen ob ich das Sortiment von M* weiter Verkaufe.
Die GL von M* scheint ja der Meinung zu sein das der klassische Ladenverkauf in Zukunft keine Rolle mehr Spielt.
Ich möchte aber so ein Produkt bevor ich es Kaufe doch gerne lieber „live“ sehen und nicht nur auf Bildern im Internet.
Mal eben nach Göppingen fahren habe ich auch keine Lust.

Die Konsequenz daraus: Anderer Hersteller.

M* betreibt eine Geschäftspolitik die in der jetzigen Zeit gerne betreiben wird, Hauptsache die Zahlen gehen ganz schnell hoch,
was aber über lange Zeit ist Interessiert keinen, denn da sind die Herrn Manager ja schon lange weiter gezogen.

julius391

antwort

Beitrag von julius391 » Sonntag 31. Dezember 2006, 10:38

Hallo kann die Aufregung nicht verstehen!!!!
Habe das vergnügen, nicht also weit vom neuen Märklinmuseum zu wohnen
Und war auch am Eröffnungswochenende da. Das einzigste was da billig war waren die Sondermodelle die Märklin die sie in einem separaten Zelt verkauft haben.
Ihr könnt ja selber nachsehen zu was für preisen Märklin die Sachen verkauft!!
Denke bei vielen Händlern sind die dinge wesendlich günstiger zu haben.

euer julius

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Dieter Papenberg
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Beitrag von Dieter Papenberg » Sonntag 31. Dezember 2006, 11:27

Hallo Leute,
Ihr könnt ja selber nachsehen zu was für preisen Märklin die Sachen verkauft!!
Denke bei vielen Händlern sind die dinge wesendlich günstiger zu haben.
Das Märklin da nur, genau wie im neuen Internetshop, zu UVP Preisen verkauft ist doch klar. Nur verstehe ich nicht warum so viele Leute diese Preise anstandslos hinblättern.

Aber das ist doch genau das was Märklin will, alle sollen nur noch zu UVP verkaufen. In den neuen Märklin Stores und Shops ist es doch genauso. Wenn Märklin es schaffen sollte nur noch 500 Händler Bundesweit zu haben dann ist es mit der freien Marktwirtschaft bei Märklin Artikeln endgültig vorbei.

Außerdem stellt sich doch dann die FRage wo bekomme ich das benötigte Zubehör her, außer Faller ??? von Produkten anderer Hersteller mal ganz zu schweigen.

Wenn ich in ein Moba Fachgeschäft gehe, erwarte ich eine große Auswahl an rollendem Material für mein System und dazu gehört außer Märklin auch noch Roco, Piko, Fleischmann usw. Vom Zubehör garnicht zu reden. Das alles wird es dann nicht mehr geben und ich werde mich bestimmt nie nur an einen Hersteller binden, von Gleisen mal abgesehen.

In den frühen 50er und 60er Jahren konnte man als Märklin Fahrer kaum Loks anderer Hersteller kaufen, die auch noch vernünftig auf dem alten M-Gleisen fuhren, das habe ich am eigenen Leib teuer erfahren müssen. Aber in Zeiten des C-Gleises und dem digitalen Fortschritt sind diese Zeiten endgültig vorbei.

Mein Lokbestand besteht heute bei digitalen Loks aus Fabrikaten von Mehano, Kato, Roco, Lima und Piko und natürlich auch Märklin, aber heute kaufe ich das was mit gefällt und ich auch bezahlen kann. Diese große Auswahl hatte ich in früheren Zeiten leider nicht.

Ich will auch in Zukunft nicht zig Geschäfte abklappern müssen um etwas zu bekommen das mir gefällt.

Einige Märklin Shops in großen Stadten sind natürlich nicht schlecht, aber nur noch ?? nein danke.

Gruß

Heinz-Dieter Papenberg

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Achim
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Beitrag von Achim » Sonntag 31. Dezember 2006, 13:14

Moin!

Herr Wlecke der neue Märklin Boß hat völlig richtig argumentiert, das die Modellbahn ein emotionales Produkt sei. (EK Intervieuw)

Betrachten wir noch mal die Art Gefühle die Märklin bei den Involvierten hervorgerufen hat.

Händler - verärgert
Wunderland - verärgert
Kunden - ob des Preisleistungsverhältnisses gehen viele treue Kunden auf Distanz
Das alles ist dem emotionalen Umfeld der Produktion nicht förderlich (äußerst diplomatisch ausgedrückt)

Qualifizierte Konkurrenten gibt es auch, bei denen sich der Pukouser mit Rollmaterial eindecken kann.
Es fehlt nur ein Gleissystem für den Pukouser, das ist das einzige was Märklin von seiner Monopolstellung übrig geblieben ist.
So scheinen die Suchtkranken Märklins Hoffnung zu sein und das kann nur Bauen im Treibsand sein, da "Märklins Name" gewaltig gelitten hat.
Das "Momentum" im Modellbahnbereich hat sich längst nach Hamburg verlagert.
Früher hörte man schon mal "ich hatte auch sone Märklinplatte, von Fleischmann glaub ich" jetzt heißt es immermehr, "Papa ich will auch son kleines Wunderland."

Statt in einer konzertierten Aktion die Branche nach vorn zu bringen, wird in allen Bereichen die Konkurrenz verschärft.
Mit der Postulierung eines Angriffes auf Ebay macht man sich zusätzlich auch noch gewaltig lächerlich.
Märklin ist zwar der größte Faktor im Markt aber auch der verletzlichste, weil sie den größten zu finanzierenden Apparat haben. Schon ein einziger 20 % Umsatzeinbruch kann doch das Aus bedeuten.

Vielleicht lebe ich ja auf einem anderen Stern -
aber ich würde mir in so einer Situation von überallher Unterstützung holen um die gemeinsame Karre aus dem Dreck zu ziehen. Wenigstens meine Geschäftspartner würde ich aber sowas von streicheln.

In dieser Situation seine wichtigsten Geschäftspartner - die Händler wirtschaftlich weiter in die Zange zu nehmen ist schon gefährlich, sie auch noch zu verspotten "Sturm im Wasserglas" ist einfach nur doof.
So doof wie die Idee Ebay mit einem eisigen Hauch zu belegen.

Achim
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loktom

Beitrag von loktom » Donnerstag 4. Januar 2007, 22:01

Hallo,

ich möchte mich erst mal vorstellen und alle Modellbahner grüssen :clap: .

Ich kann mich vieler Meinungen nur anschliessen, besonders dem Zitat von Holger:

Ich möchte aber so ein Produkt bevor ich es Kaufe doch gerne lieber „live“ sehen und nicht nur auf Bildern im Internet.

Aufgrund meiner schlechten Erfahrungen mit Lokomotiven von Mätrix :twisted: , würde ich nichts :no: online kaufen. Ich kaufe nur noch nach ausgiebigen Testfahrten.

Desweiteren glaube ich das weitere Händler Mätrix aus ihrem Geschäft verbannen werden.

Was mich auch noch stört ist das meiner Meinung nach die Qualität der Produkte nicht mehr im Vordergrund steht (siehe HWZ etc.), sondern nur noch der Umsatz.

Gruß :clown:
Tom

matrox

Händler Probleme

Beitrag von matrox » Dienstag 9. Januar 2007, 12:11

Hallo zusammen,

nachdem ich von mehreren Händlern gehört habe, wie ab 2007 sich die Rabattkonditionen gestalten werden, kann ich die Verärgerung gut verstehen. Je weniger M* Store look, desto weniger Rabatt, d.h. nur noch flächengroße und kapitalkräftige Händler bekommen die günstigsten Preise. Ist das ein gewolltes Ausdünnen?

Hin zum UVP?

grüße

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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Mittwoch 17. Januar 2007, 14:45

Eine neue Runde im Streit mit Händlern:
UNTERNEHMEN / Modellbahnhersteller pocht auf Sonntagsverkauf
Märklin ringt mit Behörde
Zurzeit dürfen nur museumstypische Waren angeboten werden

JOA SCHMID

GÖPPINGEN Ohne Sonntagsverkauf macht die neue Märklin-Erlebniswelt, die mit Millionenaufwand an der Stuttgarter Straße entstehen soll, keinen Sinn. Das steht für Geschäftsführer Ulrich Wlecke außer Zweifel. Doch noch ist unklar, ob das Sozialministerium eine Ausnahme macht. Ein entsprechender Antrag der Stadt wird geprüft.

In Thüringen laufen die Gewerkschaften gegen die Schließung des Märklin-Werkes in Sonneberg mit 221 Beschäftigten Sturm, auch in Göppingen wollen IG Metall und Betriebsrat gegen die geplante Entlassung von 60 Mitarbeitern kämpfen. Die Märklin-Lokomotive hat mächtig Dampf unter dem Kessel. Das "Zukunftskonzept" des Investors Kingsbridge, das Personalabbau, höhere Investitionen und die Stärkung Göppingens als Produktionsstandort vorsieht, ist umstritten. Vor diesem Hintergrund dürfte die Frage, ob in der Erlebniswelt sonntags verkauft werden darf oder nicht, sowohl in der Chefetage als auch bei den Beschäftigten momentan eine eher untergeordnete Rolle spielen. Gleichwohl hängt von ihrer Beantwortung womöglich eines der wichtigsten Zukunftsprojekte des Modellbahnherstellers in Göppingen ab.

Ohne Sonntagsverkauf macht die neue Erlebniswelt, die mit Millionenaufwand an der Stuttgarter Straße entstehen soll, keinen Sinn. Das steht für Märklin-Geschäftsführer Ulrich Wlecke außer Zweifel, wie er gegenüber der NWZ bestätigte. Eine Märklin-Attraktion dieser Größenordnung müsse auch sonntags uneingeschränkt verkaufen dürfen.

In der bestehenden Erlebniswelt in der Reutlinger Straße ist das momentan nicht der Fall. Eine entsprechende Genehmigung musste die Stadt Göppingen zurückziehen, weil ein Märklin-Händler Einspruch erhoben hatte. Jetzt darf der Modellbahnhersteller dort sonntags nur noch so genannte museumstypische Waren anbieten, so sieht es das baden-württembergische Ladenschlussgesetz vor. Darunter fallen Mützen mit dem Firmenlogo und ähnliches. Der Göppinger Oberbürgermeister Guido Till ist davon wenig begeistert. In einem persönlichen Schreiben an Regierungspräsident Udo Andriof drängt der Rathauschef auf eine Ausnahmeregelung. Die Märklin-Erlebniswelt sei für Göppingen ein sehr wichtiges Vorhaben, so Till in dem Brief.

Der Antrag wird momentan im Regierungspräsidium geprüft, bestätigt Pressesprecherin Monika Mayr. Tatsächlich muss die Stadt nachweisen, dass es sich "um einen Ausflugsort mit besonders starkem Tourismus" handelt. Wenn das gelingt, darf an 40 Sonn- und Feiertagen im Jahr bis zu acht Stunden regulär verkauft werden, so Pressesprecherin Mayr. Zuständig ist das Stuttgarter Sozialministerium, das gewöhnlich den Empfehlungen des Regierungspräsidiums folgt. Auch die am 1. März vorgesehene Änderung des Ladenschlussgesetzes ändert nichts an dieser Praxis.

Wie berichtet, wollen die neuen Märklin Eigner bis zum 150-jährigen Firmenjubiläum im Jahr 2009 am Stammsitz in der Stuttgarter Straße auf einer Fläche von 10 000 Quadratmetern einen riesigen Themenpark bauen. Die Vorbereitungen für den Bau der neuen Erlebniswelt sind bereits in vollem Gange, so Pressesprecher Roland Gaugele.

Erscheinungsdatum: Mittwoch 17.01.2007
Quelle: Suedwest-Aktiv.de
Grüße, Peter

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Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.

Dampfmax

Beitrag von Dampfmax » Mittwoch 17. Januar 2007, 16:15

Moin,
nachdem ich von mehreren Händlern gehört habe, wie ab 2007 sich die Rabattkonditionen gestalten werden, kann ich die Verärgerung gut verstehen
mein örtlicher Händler hat M* zum Jahresanfang gekündigt. Damit gibt es im Umkreis von ca. 50km keinen M*-Händler mehr!

Somit bin ich nun auch gezwungen, übers Internet einzukaufen!
Ob das im Sinne des Erfinders ist.........

Gruß
Michael

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Dieter Papenberg
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Beitrag von Dieter Papenberg » Mittwoch 17. Januar 2007, 16:36

Hallo Peter,

meine Meinung dazu:

Jeder Händler in der Umgebung von Göppingen sollet alle rechtlichen und politischen Schritte einleiten um einen Verkauf am Sonntag zu verhindern, aber ich befürchte das ein altes Sprichwort wieder einmal zur Wahrheit wird

vor dem Gesetz sind alle gleich, aber einige sind gleicher

mit nachdenklichem Gruß

Heinz-Dieter Papenberg

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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Mittwoch 17. Januar 2007, 16:49

Das Sonntagsverkaufsverbot stand zwar erst jetzt in der Zeitung, ist aber bereits letztes Jahr ausgesprochen worden:
Ab dem 24.12.2006 bleibt die Märklin Erlebniswelt aus rechtlichen Gründen an Sonn- und Feiertagen bis auf weiteres geschlossen.
Quelle: Märklin.de

Na ja, jeder kämpft ums Überleben. Wenn entweder nur Hersteller oder Händler überleben kann, dann natürlich lieber der Hersteller. Ist halt ein Verdrängungswettbewerb zur Zeit. Und die Stadt Göppingen hat auch ein Interesse, dass Märklin unter besten Bedingungen genesen kann. Das geht aus wie das Hornberger Schießen und bald ist Sonntags wieder geöffnet. Denke ich auch.
Grüße, Peter

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Achim
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Beitrag von Achim » Mittwoch 17. Januar 2007, 17:08

Herr Wlecke hat gesagt.
Ohne Sonntagsverkauf macht die neue Erlebniswelt, die mit Millionenaufwand an der Stuttgarter Straße entstehen soll, keinen Sinn. Das steht für Märklin-Geschäftsführer Ulrich Wlecke außer Zweifel, wie er gegenüber der NWZ bestätigte. Eine Märklin-Attraktion dieser Größenordnung müsse auch sonntags uneingeschränkt verkaufen dürfen.
Kommentar: Da möchte man doch gleich :makehappy: zum Blumenladen rennen und Freddy und Gerrit Braun eine Mitgefühlsbezeugung machen, das sie gezwungen sind, das Wunderland ohne Modelleisenbahngroßmarkt zu betreiben, so sinnlos wie das doch ist - ohne Modelladen!!!

So richtig scheint Herr Wlecke seinem Konzept nicht zu trauen, wenn er zu Finanzierung der Schauanlage die Extraeinnahmen aus dem Handel am Sonntag braucht.
Können Herr Schweikhardt und die anderen Händler der Umgebung ihre Läden einfach zusperren, ohne Sonntagsöffnungszeit ist ihr Treiben ja - Zitat Herr Wlecke: "ohne Sinn"

Hier ist wohl die Lösung der Krise zu finden: Modellbahnläden machen nur noch Sonntags auf und die Leute kaufen alle 350 Euro Loks wie wild.
Hartz vier kein Problem mehr - Märklin gerettet.

Und der Herr Bürgermeister und seine Verwaltung hängen sich verbal voll rein für diesen unlauteren Wettbewerb.
Da möchte man den Händlern aus Stuttgart und Umgebung schon empfehlen, mal eine Aufstellung über den möglichen Verlust an Arbeitsplätzen bei ihnen zu machen und das Sozialministerium darüber zu informieren.
Was sagen eigentlich die BAWÜ Kirchen zu diesem atheistischen Treiben?
Ich würd gerne mal ein Hirtenwort dazu hören!

Herr Wlecke machen sie mal Schluß mit dem Händlerbashing, Sparring mit Fallobst wollen wir uns nicht länger angucken - sie brauchen doch Gegner und keine Opfer, wir warten jetzt gespannt auf den Hauptkampf.

Märklin vs. Ebay :lol: :devil:

es ist Winter und wir warten, das es mal kälter wird.
Herr Wlecke hat in der Eisenbahnillu gesagt
Es ist bekannt, dass etwa ein Drittel des rollenden Materials, das in Deutschland verkauft wird, gebraucht ist. Ein Großteil dieses Geschäfts läuft über ebay."

"Das wollen wir nicht länger hinnehmen.Märklin wird daher ein eigenes Online Handelsportal für gebrauchte Loks und Wagen aufbauen........
Dann kann sich die amerikanische Konkurrenz warm anziehen"


Achim :devil:
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Hannes
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Beitrag von Hannes » Mittwoch 17. Januar 2007, 22:18

Hallo,
ich finde, es ist verständlich, dass Märklin auch Sonn- und Feiertags verkaufen will. Denn an genau diesen Tagen wird der größte Ansturm auf die neue Erlebniswelt herrschen und wenn hier auch der ein oder andere Nichtmodellbahner dadurch angesprochen wird, im gleich darin befindlichen Shop eine Startpackung zu kaufen, so ist wieder ein neuer Kunde und Modellbahner gewonnen, was der gesamten Branche nur gut tun kann. Der Kunde wird nicht unbedingt warten, bis am nächsten Tag/in den nächsten Tagen ein Laden in seiner Nähe offen hat. Wenn man den Kunden gleich so kriegen kann, ist das sicherlich die einfachste und bessere Art. Dass es in dem Laden der Erlebniswelt die Sachen meistens nur zur UVP geben wird, ist doch klar, hier haben die umliegenden Händler noch die Chance, ihre Stammkunden dadurch zu halten, niedrigere Preise als UVP zu machen. Allerdings fraglich, ob sie es sich noch leisten können werden, Märklin im Programm zu lassen.

Mal schauen, auf was es hinausläuft.

Hannes

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Beitrag von Achim » Mittwoch 17. Januar 2007, 22:31

Nun es geht ja nicht um den Touristenbedarf und da gehören Startpackungen natürlich dazu.
Märklin möchte aber in seinem Shop das Vollsortiment anbieten.
Das ist dann eine Ausnahme und natürlich eine ganz herbe Konkurrenz für die Händler in der Nähe.

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dachenheimer

Beitrag von dachenheimer » Freitag 19. Januar 2007, 11:55

Achim hat geschrieben:
So richtig scheint Herr Wlecke seinem Konzept nicht zu trauen, wenn er zu Finanzierung der Schauanlage die Extraeinnahmen aus dem Handel am Sonntag braucht.
Märklin und MiWuLa haben natürlich verschiedene Ausgangssituationen. Das MiWuLa errichtet "hauptamtlich" eine Schauanlage und nutzt das Interesse der Besucher an Modellen um sie im Shop noch zu Beikäufen zu verführen.
Märklin stellt Modellbahnen her und will diese verkaufen. Die Schauanlage ist nur das Mittel, die Produkte zu präsentieren und das Interesse für diese Produkte zu wecken und die Besucher zum Kauf zu verlocken. Eine Schauanlage ohne Produktverkauf würde für Märklin also wirklich nur geringen (wirtschaftlichen) Sinn machen.

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Beitrag von Achim » Freitag 19. Januar 2007, 15:46

Soweit ich weiß verkauft Märklin seine Produkte an die Händler.
Eine Schauanlage ist einfach eine Werbung, damit die Händler Märklin Produkte auch besser absetzen können.
Hersteller und Händler und auch Schauanlagenbesitzer sitzen letzlich in einem Boot. Randale im Boot hat noch keine Rettung aus Seenot befördert.

Achim
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Kai Eichstädt
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Beitrag von Kai Eichstädt » Freitag 19. Januar 2007, 21:33

dachenheimer hat geschrieben:Märklin stellt Modellbahnen her und will diese verkaufen.
Moin,

komisch, nachdem, was ich in den letzten Wochen gelesen habe, muß ich den zweiten Teil des Satzes doch irgendwie in Zweifel ziehen...

Gruß
Kai

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