Tillig geht

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Mehdornsbaggerfahrer No.1
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Tillig geht

Beitrag von Mehdornsbaggerfahrer No.1 » Samstag 6. Juni 2009, 04:26

Hallo zusammen,

den folgenden Artikel habe ich gerade gefunden.
Sebnitz. Hans-Jürgen Tillig, Chef gleichnamiger TT-Modelbahnfirma in Sebnitz, verlässt das Unternehmen. Wie der Betrieb mitteilt, scheidet Tillig aus gesundheitlichen Gründen aus. Laut Firma läuft die Produktion unverändert weiter. Das Unternehmen hat rund 150 Beschäftigte und erwirtschaftete 2007 rund sechs Millionen Euro Umsatz (letztbekannte Zahl). (SZ/mö)
Qulle:Sz-online.de
Hier ist der Link dazu.

MFG
Thomas
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Chris1404

Beitrag von Chris1404 » Mittwoch 1. Juli 2009, 10:33

150 Beschäftigte und 6 Millionen Euro !Umsatz! im ganzen Jahr?
Dann verlässt der wohl eher das sinkende Schiff^^

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Sev
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Beitrag von Sev » Mittwoch 1. Juli 2009, 12:22

Dann verlässt der wohl eher das sinkende Schiff^^
Warum sinkendes Schiff. Ich weiß, dass Umsatz nicht gleich Gewinn ist, aber das Tillig untergeht glaub ich nicht.
Grüßle Severin

bielieboy

Beitrag von bielieboy » Donnerstag 2. Juli 2009, 00:11

Mal angenommen... :lol:

Jeder Angestellte bekommt 950Eu/Mon (netto), somit sind das bei 150 Angestellten 142.500Eu/Mon.
Hinzu rechnet man noch ein halb Lohnnebenkosten, sind es ca. 213.750Eu/Mon.

Das auf's Jahr gerechnet sind 2.565000Eu an Lohnkosten jedes Jahr.

Bleiben noch 3.435000Eu übrig für Firmenunterhaltskosten, Produktions- und Materialkosten sowie Entwicklungskosten etc..


Da ich aus der Erfahrung heraus die Meinung vertrete, das ~die Hälfte des Preises einer Ware, die "Kosten" des Produktes für den Verkäufer sind, werfe ich jetzt einfach mal so in den Raum, das die Sache mit dem "sinkenden Schiff" garnicht so weit hergeholt sein könnte...

Daraus würde sich nämlich ergeben, das von den 6Mio Eu Umsatz, bei gesundem wirtschaften ~3Mio "Gewinn" wären. Das würde heissen, das ca. 435000Eu im Jahr für die restlichen Kosten zur Verfügung stehen würden.
Allerdings kann ich nicht ganz glauben, das die runde halbe Million die Unkosten für Material, Strom, Wasser, Gebäudeinstandhaltung/Miete etc. deckt.

Je nachdem wie die Geschäfte in der Vergangenheit liefen, was ich jetzt nicht beurteilen kann, könnte es zu einem finanziellen Engpass demnächst kommen - muss aber nicht, kann auch alles i.O. sein. Wiegesagt, die Daten sind Annahmen und für eine faktisch richtige Rechnung habe ich mich in der Vergangenheit mit der Firma zu wenig beschäftigt.
Daher ist diese Milchmädchenrechnung auch nur als Unterhaltung zu betrachten. :wink:

Grüße,

Marco
btw.:
Ich hoffe das es Tillig weiter geben wird, der Rückzug gesundheitlich hilft und nicht nur ein Vorwand war.

Länderbahner

Beitrag von Länderbahner » Sonntag 2. August 2009, 16:24

Lohnkosten in 2007: 2.554.393 €
Verbindlichkeiten Banken: 1.301.598 €
Gewinn: 127.718 €

Dampfbahnfan

Re: Tillig geht

Beitrag von Dampfbahnfan » Sonntag 22. November 2009, 12:22

Hi,

die bei der Firma beschäftigten Frauen in der Produktion würden sich glücklich schätzen, 950 Euro Netto zu haben. Der Stundenlohn liegt bei 5,50 Euro, kein Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld oder sonstige Boni. Es gab schon etliche Monate in den vergangenen 2 Jahren wo kein Lohn bzw. nur ein Teil des Lohnes gezahlt wurde.
Allein Ende vergangenen Jahres wurden ca. 10 Frauen aus der Produktion entlassen. Der Wasserkopf blieb unverädert.Die Firma hat große Teile der Produktion nach CZ verlagert und hat nun Qualitätsprobleme.

Moorhuhn

Re: Tillig geht

Beitrag von Moorhuhn » Freitag 12. März 2010, 01:28

Der eigentliche Mehrheitsinhaber (der mit dem Geldsack) ist ein Herr Oberle aus dem Raum Schwarzwald (also ein Westunternehmen mit Sitz in Ostdeutschland). Tillig ist nur eine vorgeschobene Mirionette ohne eigene Kohle.
Trotzdem Gute Besserung !


Gruß Moorhuhn

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